Ausbildung beim MDR Die Vielfalt ist das große Plus

22. Juni 2016, 12:37 Uhr

Am 11. Juni fand der dritte Ausbildungstag von MDR und DREFA statt, um junge Leute für eine Ausbildung in der Medienbranche zu interessieren. Wie wurden eigentlich MDR-Azubis auf ihren Ausbildungsbetrieb aufmerksam?

Corinna Thamm - Auszubildende zur Mediengestalterin Bild und Ton

Corinna Thamm
Corinna Thamm ist 21 Jahre alt und gebürtige Leipzigerin. Im dritten Lehrjahr steht sie kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton, die sie direkt nach dem Abitur begonnen hat. Weil sie gerne gute Laune verbreitet, ist es ihr großer Traum, Hörfunkmoderatorin zu werden. Bildrechte: MDR/Oliver Kollmer

Wie kamen Sie auf die Idee, Ihre Ausbildung beim MDR zu beginnen?

Auch wenn es abgedroschen klingt: Ich wollte "was mit Medien" machen, am besten etwas mit technischem Fokus. Gestalterische Elemente sollten auch dabei sein, und ich wollte nicht den ganzen Tag vorm Computer verbringen. Mein erster Gedanke war eigentlich, ein Studium anzufangen. Weil ich aber nicht wusste, ob ich direkt einen Studienplatz bekommen würde, habe ich mich nach Ausbildungsmöglichkeiten umgesehen. Und wenn man wie ich aus Leipzig kommt, ist der MDR natürlich allgegenwärtig. Also habe ich mich auf der Homepage des MDR umgesehen, und da kam für mich nur die Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton in Frage. Und so wurde aus dem ursprünglichen Plan B schnell mein neuer Plan A.

Warum können Sie Ihre Ausbildung beim MDR weiterempfehlen?

Toll an meiner Ausbildung im MDR ist die große Bandbreite meiner Ausbildungsinhalte. Von Licht, über Bild und Ton – ich lerne alle Bereiche kennen und werde sozusagen zu einer "Allrounderin" in der Medienbranche ausgebildet. Gleichzeitig kann ich mich beim MDR aber auch in Themen, die mich besonders interessieren, vertiefen. Toll sind außerdem die Praxisprojekte, bei denen ich mein Wissen eigenverantwortlich und zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Auszubildenden und Volontären anwenden kann. Zum Beispiel bei der Produktion des Azubi-Magazins "Mach mal …!", der Studioübung, bei der eine halbe Stunde "MDR um 4" nachgestellt wird, oder den Kameraprojekten, bei denen ich von Konzeption bis Ton und Schnitt einen kompletten Beitrag produziere. Nach meiner Ausbildung gibt mir der MDR die Möglichkeit, erst einmal Praxiserfahrung in meinem Beruf zu sammeln. Zwar möchte ich mittelfristig noch studieren – wahrscheinlich Medien- und Kommunikationswissenschaften oder Medienkunst –, allerdings bin ich sehr froh, dass ich die Ausbildung beim MDR gemacht habe. Ich glaube, dass ich dann später im Hörsaal besser einschätzen kann, wofür ich lerne und wie ich das Gelernte auch anwenden kann.

Avina Graefe - Auszubildende zur Film- und Videoeditorin

Avina Graefe
Avina Graefe ist 20 Jahre alt und kommt aus Wermsdorf. Nach dem Abitur hat sie die Ausbildung zur Film- und Videoeditorin beim MDR begonnen und befindet sich gerade im zweiten Lehrjahr. Auch privat schaut sie viele Filme und hat mit Freunden ein eigenes Drehbuch geschrieben. Weil man sich hohe Ziele im Leben setzen soll, möchte sie irgendwann den Oscar für den besten Schnitt gewinnen. Bildrechte: MDR/Oliver Kollmer

Wie kamen Sie auf die Idee, Ihre Ausbildung beim MDR zu beginnen?

Mein Vater ist passionierter Hobby-Filmer, und so habe ich schon früh damit angefangen, ihm beim Schnitt von Urlaubsvideos zu helfen. Das hat meine Begeisterung für das Medium Film entfacht. Nach dem Abitur wollte ich dann nicht direkt studieren und habe zunächst ein Jahr lang kurze Praktika bei kleineren Regionalsendern und in einer 3D-Animationsfirma gemacht. Wiederum mein Vater hat dann bei MDR JUMP einen Werbetrailer zum Ausbildungsangebot des MDR gehört. Ich habe mich sofort beworben und es hat zum Glück direkt geklappt, denn ein anderer Ausbildungsbetrieb kam für mich gar nicht in Frage. Einerseits wollte ich in der Region bleiben, andererseits für ein großes Unternehmen mit einem deutschlandweit bekannten Namen arbeiten. Und deshalb habe ich – was im Nachhinein natürlich ein bisschen mutig war – auch nur diese eine Bewerbung an den MDR verschickt.

Warum können Sie Ihre Ausbildung beim MDR weiterempfehlen?

Das große Plus des MDR ist die große Vielfalt in der Ausbildung. Ich schneide im Tagesgeschäft zusammen mit meinen Ausbildern nicht nur Beiträge, die dann gesendet werden, sondern habe auch die Möglichkeit, mal im Schaltraum oder in der Regie dabei zu sein und zu sehen, wie ein Live-Schnitt funktioniert. So lerne ich die kompletten Abläufe eines großen Senders kennen. Dass ich mich so gut auf die Inhalte der Ausbildung konzentrieren kann, liegt auch daran, dass die Arbeitsbedingungen beim MDR super sind. Gerade wenn ich meine Situation mit der einiger Klassenkameraden aus kleineren Unternehmen vergleiche, bei denen man es mit den Arbeitszeiten oft nicht ganz so genau nimmt. Längerfristig möchte ich an einer Filmhochschule Montage studieren, am liebsten in Ludwigsburg. Die Ausbildung hat mich in diesem Wunsch bestärkt, und sie ist auch die perfekte Voraussetzung dafür, weil ich durch sie die notwendige Praxiserfahrung mitbringe.

Nico Inden - Auszubildender zum Kaufmann für Büromanagement

Nico Inden
Nico Inden ist 19 Jahre alt und kommt aus Heilbad Heiligenstadt. Nach seiner Mittleren Reife hat er die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement mit den Wahlqualifikationen Assistenz und Sekretariat sowie Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement begonnen. Sein Heimatbereich ist die Programmgeschäftsführung des KiKA in Erfurt, und er träumt davon, irgendwann einmal ein Nachrichten- oder Boulevard-Magazin zu moderieren. Bildrechte: MDR/Oliver Kollmer

Wie kamen Sie auf die Idee, Ihre Ausbildung beim MDR zu beginnen?

Schon von klein auf habe ich mich vor allem fürs Fernsehen interessiert und wollte wissen, wie es gemacht wird. Außerdem hat mich die große Vielfalt des MDR fasziniert: vom Fernsehprogramm für Erwachsene, über den Kinderkanal bis hin zu den vielen Radiowellen. Es war deshalb immer mein Ziel, bei einem großen Sender zu arbeiten. Wichtig war mir auch, dass ich während meiner Ausbildung in der Nähe meiner Heimat bleiben kann. Der MDR mit seinen vielen Standorten in ganz Mitteldeutschland gibt mir diese Möglichkeit. Auf MDR.DE habe ich mich dann über das Ausbildungsangebot informiert und mich direkt beworben. Ich hatte mehrere Zusagen, die vom MDR kam als letzte und zum Glück habe ich mich für sie entschieden.

Warum können Sie Ihre Ausbildung beim MDR weiterempfehlen?

Mir gefällt die Mischung aus der Arbeit im Büro und dem Kontakt mit den verschiedenen Kollegen, die alle viel Erfahrung haben, sowie sehr kommunikativ und aufgeschlossen sind. Ich schreibe Briefe und Mails, telefoniere viel und helfe, Veranstaltungen und Konferenzen zu organisieren, was meine Arbeit sehr vielseitig und abwechslungsreich macht. Von den Ausbilderinnen und Ausbildern meines Heimatbereichs und vom BildungsCentrum in Leipzig werde ich außerdem tatkräftig unterstützt. So kann ich beispielsweise sehr hilfreiche Seminare wie "Moderne, schriftliche Kommunikation" oder "Telefonieren mit Schwung" besuchen. Wenn ich mich noch einmal für die Ausbildung entscheiden müsste: Ich würde sofort wieder zusagen.

Die Fragen stellte Oliver Kollmer.