MDR-Rundfunkrat | 24.10.2016 Jurist Jens-Ole Schröder weiter Juristischer Direktor des MDR

24. Oktober 2016, 15:37 Uhr

Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks hat der Berufung von Honorarprofessor Dr. Jens-Ole Schröder zum 1. Januar 2017 für weitere fünf Jahre zugestimmt.

Zur Begründung für die erneute Berufung hatte Intendantin Karola Wille Schröder zuvor als sach- und lösungsorientierten Manager mit ausgeprägtem analytischem Verstand und großem Engagement bezeichnet. Seine juristische Expertise sei ARD-weit anerkannt und werde aktuell im Rahmen seines Vorsitzes der Juristischen Kommission der ARD geschätzt. In den vergangenen fünf Jahren habe Schröder entscheidenden Anteil daran gehabt, „dass der MDR fachlich und strukturell als leistungsfähige Anstalt im ARD-Verbund wahrgenommen wird“, sagte die Intendantin.

Der gebürtige Holsteiner, Jahrgang 1964, studierte nach einer Offizierslaufbahn Rechtswissenschaften, legte im Jahr 1993 in Kiel das Erste juristische Staatsexamen ab, promovierte 1996 zum Dr. jur. und durchlief parallel dazu das Referendariat. Nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen war er bis 1998 als Rechtsanwalt in Dresden tätig und wurde anschließend Büroleiter des Dresdner Regierungspräsidenten. Danach war er bis 2010 in verschiedenen Aufgaben im Sächsischen Landtag, der Sächsischen Staatskanzlei und im Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit medienrechtlichem und medienwirtschaftlichem Bezug tätig. Im Dezember 2008 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. Ab Januar 2011 folgte er dem Ruf des MDR zu einer Tätigkeit als Juristischer Direktor der öffentlich-rechtlichen Anstalt.