MDR-Rundfunkrat | 24.10.2016 MDR macht in neuen Berichten Produktionsaufträge und öffentliche Aufträge transparent

24. Oktober 2016, 15:37 Uhr

Der Mitteldeutsche Rundfunk hat seinem Rundfunkrat jeweils einen neuen Produzentenbericht und einen Vergabebericht vorgelegt. Das Aufsichtsgremium nahm beide Berichte zur Kenntnis. Rundfunkratsvorsitzender Steffen Flath hob die Bedeutung der Berichte im Bemühen des Senders um Transparenz seines wirtschaftlichen Handelns hervor. Flath: „Hier geht es immerhin um einen beträchtlichen Teil der jeweiligen Jahresetats des MDR.“

Der Produzentenbericht gibt einen Überblick über die Auftrags-, Ko- und Mischproduktionen, mit deren Fertigung der MDR im Jahr 2015 Produzenten unmittelbar beauftragt hat. Erstmals wurden in den Bericht auch Lizenzankäufe aufgenommen.

Der MDR hat sein Gesamtvolumen der Produktionsaufträge (43,8 Millionen Euro) zu 72,7 Prozent an unabhängige Produzenten und Lizenzgeber vergeben. Die restlichen Aufträge an abhängige Produzenten und Lizenzgeber wurden zu 86,6 Prozent nach Mitteldeutschland vergeben. Die Vergaben an unabhängige Produzenten und Lizenzgeber gingen zu 42 Prozent an Firmen innerhalb des MDR-Sendegebietes.

In seinem mittlerweile dritten Vergabebericht präsentiert der MDR einen Überblick über die Vergabe von öffentlichen Aufträgen für den Zeitraum 2014 und 2015. Neu aufgenommen wurden dabei auch Produktionsdienstleistungen.

Das Bruttoumsatzvolumen aller Bestellungen der zentralen MDR-Beschaffungsstellen betrug im Jahr 2014 ca. 74.2 Millionen Euro und 2015 ca. 68,6 Millionen Euro. Bestellungen, die an Vertragspartner mit Sitz im MDR-Sendegebiet gingen, stiegen von 62,3 Prozent (2014) auf 75,9 Prozent (2015). Nach Auftragsvolumen macht der Wert aller Beauftragungen, die ins Sendegebiet gingen, 31.8 Prozent (2014) beziehungsweise 32,9 Prozent (2015) aus.

Der MDR-Produzentenbericht wie auch der Vergabebericht des Senders werden im Internet veröffentlicht unter: www.mdr.de/unternehmen/zahlen-und-fakten/index.html