MDR-Rundfunkrat | Leipzig, 01.07.2013 Ausgeglichener Haushalt bleibt MDR-Finanzziel 2017

Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss 2012 mit Fehlbetrag von 4,5 Millionen Euro / Höhe der Beitragseinnahmen noch ungewiss

01. Juli 2013, 14:19 Uhr

MDR-Intendantin Karola Wille hält an der strategischen Zielsetzung fest, bis zum Ende des Jahres 2016 das strukturelle Defizit der Dreiländeranstalt zu bewältigen. Für 2017, das erste Jahr der neuen Beitragsperiode, plane der MDR ein ausgeglichenes Ergebnis beziehungsweise einen kleinen Überschuss von 400.000 Euro, teilte die Intendantin dem MDR-Rundfunkrat bei einer Sitzung des Gremiums in Meißen mit.

Die mittelfristige Finanzplanung des Senders sei nach wie vor von den Unwägbarkeiten des neuen Beitragsmodells gekennzeichnet, erläuterte Wille. Vor diesem Hintergrund seien für den Zeitraum bis 2017 sowohl Konsolidierungs- als auch Umverteilungsmaßnahen im Haushalt des MDR vorgesehen, um flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können.

Seine Genehmigung hat der Rundfunkrat dem vom MDR-Verwaltungsrat festgestellten Jahresabschluss und dem Lagebericht des MDR zum 31. Dezember 2012 erteilt. Das Zahlenwerk ist von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der ausgewiesene Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,5 Millionen Euro wird vollständig durch Entnahmen aus Gewinnrücklagen gedeckt. Im vergangenen Jahr hatte der MDR Erträge aus Teilnehmergebühren von 566,6 Millionen Euro (Vorjahr 571 Millionen Euro).

In der Sitzung in Meißen präsentierte Intendantin Karola Wille außerdem den gerade erschienenen Geschäftsbericht des MDR für das Jahr 2012. Der 100 Seiten umfassende Bericht ist im Internet unter www.mdr.de/unternehmen einzusehen oder als gedrucktes Exemplar per Post oder per Mail beim MDR in Leipzig, Hauptabteilung Kommunikation, zu beziehen.