MDR SACHSEN - Das Sachsenradio: Sachsen-Nachrichten um 06:30 Uhr

29. März 2024, 06:35 Uhr


Erste Todesopfer identifiziert

Nach dem schweren Busunfall auf der A9 bei Schkeuditz sind drei der insgesamt vier Todesopfer identifiziert. Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, handelt es sich um eine 19-jährige Deutsche, eine 20-jährige aus Indonesien sowie eine 47-jährige Polin. Eine ebenfalls am Unfallort verstorbene vierte Frau wurde noch nicht identifiziert. Sechs Schwerverletzte befinden sich in Krankenhäusern; viele der über 30 Leichtverletzten konnten inzwischen aus der ambulanten Behandlung entlassen weren. Laut Polizei befanden sich in dem Doppelstock-Flixbus Fahrgäste aus 23 Nationen. Unterdessen wird gegen den 62 Jahre alten tschechischen Busfahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.


Arbeitsmarkt in Sachsen

Die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen ist im März im Vergleich zum Vormonat gesunken. Nach Angaben der Arbeitsagentur in Chemnitz waren rund 141.000 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet – über 1.000 weniger als im Februar. Damit liege die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent. Der Rückgang sei auf die einsetzende Frühjahresbelebung zurückzuführen. Angesichts der nach wie vor gedämpften Stimmung in der sächsischen Wirtschaft sei diese Entwicklung positiv. Wie die Arbeitsagentur mitteilte, ist die Arbeitslosenquote mit 5,4 Prozent in Mittelsachsen am niedrigsten, im Landkreis Görlitz mit 9,3 Prozent am höchsten.


Wirtschaft 2023 in Sachsen um 0,6 Prozent geschrumpft

Die Wirtschaft in Sachsen ist im vergangenen Jahr stärker geschrumpft als im Bundesschnitt. Wie das Statistische Landesamt auf Basis vorläufiger Angaben mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu 2022 um 0,6 Prozent. Damit habe die Wirtschaft im Freistaat nicht an die Zuwächse in den beiden vorherigen Jahren anknüpfen können. Bundesweit ging das Bruttoinlandsprodukt - also der Gesamtwert aller erzeugten Waren und Dienstleistungen - im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent zurück. 


Waffenschmuggel nach Deutschland: Staatsanwaltschaft Dresden klagt Bosnier an

Wegen der Beteiligung an einem Waffenschmuggel nach Deutschland hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen einen 45 Jahre alten Mann erhoben. Ihm wird Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Der Behörde zufolge soll der Bosnier gemeinsam mit Anderen Waffen und Kriegswaffen beschafft, nach Deutschland transportiert und weiterverkauft haben. Er soll zwei bereits verurteilten Mittätern ein Auto zum Waffentransport zur Verfügung gestellt haben. Der Tatverdächtige befindet sich bereits seit Dezember in Untersuchungshaft.


Förderung Feuerwehr-Nachwuchs

Sachsens Innenminister Schuster hat dem Landesfeuerwehrverband einen Fördermittelbescheid über 750.000 Euro übergeben. Damit unterstützt der Freistaat die Arbeit des Dachverbandes sächsischer Feuerwehren, wie das Innenministerium mitteilte. Investiert werde vor allem in den Feuerwehr-Nachwuchs. Die Förderung der Jugendfeuerwehren sei von entscheidender Bedeutung für einen funktionierenden und zukunftsfähigen Brandschutz in Sachsen, erklärte Schuster. Über 17.000 Mädchen und Jungen engagierten sich dort mittlerweile. Das sind rund 2.200 mehr als noch vor vier Jahren.


Landesamt lässt Sachsen aus Vogelperspektive aufnehmen

Das Landesamt für Geobasisinformation hat Bildaufnahmen aus der Luft von der Hälfte der Landesfläche Sachsens beauftragt. Das Gebiet umfasse etwa 9.200 Quadratkilometer und erstrecke sich von Frankenberg bis an die polnische Grenze, teilte die Behörde mit. Es seien vier Flugfirmen beauftragt worden, bis voraussichtlich Ende April die neuen Luftbilder aufzunehmen. Anschließend sollen diese vom Landesamt geprüft, bearbeitet und kostenfrei veröffentlicht werden. Voraussetzung für die Aufnahmen seien nahezu strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Zudem dürfe noch keine oder nur wenig Vegetation vorhanden sein. Die andere Hälfte der Landesfläche wurde bereits im vergangenen Sommer aufgenommen.


Zum Saisonende: RB Leipzig trennt sich von Frauen-Trainer Uzun

Die Fußballerinnen von RB Leipzig gehen mit einem neuen Trainer in die kommende Bundesliga-Saison. Wie der Verein mitteilte, wird der Ende Juni auslaufende Vertrag mit Cheftrainer Saban Uzun nicht verlängert. Gespräche mit potenziellen Nachfolgern sollen demnach in Kürze aufgenommen werden. - Der 36-Jährige Uzun hatte die RBL-Frauen im Juli 2022 übernommen und von der zweiten in die erste Spielklasse geführt. Derzeit belegt RB mit 16 Punkten den neunten Tabellenplatz.

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