Programmübersicht

05:30 - 14:00 Uhr

08:00 Uhr

Aphasie – Wenn die Sprache plötzlich weg ist

Selbstbestimmt
UT

Wir reden, rufen, singen, telefonieren, streiten, schweigen, sprechen. Egal wie wir Sprache einsetzen, wir machen uns anderen verständlich, tauschen uns aus. Sprache und Sprechen sind zentral für unsere Kommunikation, sie öffnen uns die Welt, den Zugang zu Menschen, Gedanken und neuen Lebenswelten. Ein Alltag ohne Sprache - kaum auszudenken. Doch genau diese Katastrophe, der Verlust der Sprache, trifft jedes Jahr rund 100.000 Menschen hierzulande - dauerhaft. Neben Gehirnblutungen und Schädelhirntraumen sind Schlaganfälle die häufigste Ursache schwerer Verletzungen des Gehirns, insgesamt dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Rund 200.000 Menschen erleiden jedes Jahr einen neuen, rund 66.000 zum wiederholten Mal einen Schlaganfall. Eine Folge der Verletzungen im Gehirn ist die Aphasie, der teilweise oder komplette Verlust der Sprache und Sprachproduktion. Sie tritt immer dann auf, wenn in der linken Gehirnhälfte die Stelle betroffen ist, wo das Sprachzentrum liegt. Das ist bei rund 40 Prozent derjenigen der Fall, die einen Schlaganfall überleben. Das tragische Problem: Die Tatsache, dass diese Menschen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt sprechen, lesen, schreiben oder auch rechnen können, hat oft nichts damit zu tun, dass sie nicht mehr denken oder begreifen könnten. Aphasiker nehmen ihre Gedanken und Gefühle wahr, sind sich selbst darüber im Klaren. Aber sie können sich nicht oder nur begrenzt über Sprache, Lesen und Schreiben mitteilen. Die Kommunikation mit der Außenwelt ist gestört. Je stärker die Störung desto schwieriger ist die individuelle Situation, entsprechend aufwändig die Therapie. Die aber hat immer einen Sinn, egal, wie stark die Aphasie ausgeprägt ist.

14:00 - 20:15 Uhr

20:15 - 05:30 Uhr

22:20 Uhr

Konkurrenzkampf mit Kinderwagen

MDR Dok
UT

"Bist du traurig, weil du keine richtige Geburt hattest? Was, du stillst nicht? Ach, so jung war die Kleine noch bei der Kita-Eingewöhnung?". Es sind beiläufige Sätze mit Zündstoff, die sich Frauen untereinander schon mal zuraunen. Was als gut gemeinter Ratschlag daherkommt, kann eine Kampfansage sein, wenn Frauen darum wetteifern, wer die beste Mutter ist. Auch Priska kennt diesen Konkurrenzkampf. Die Mutter von drei Kindern war schon oft verzweifelt. Sie hat es nicht an die große Glocke gehängt, dass sie nach drei Monaten abgestillt hat. Sie wollte nicht verurteilt oder belehrt werden. Doch als ihre Kinder erst sehr spät in den Kindergarten kamen, wurde sie von vielen kritisiert. Die 35-Jährige sagt, es fehlen oft Toleranz und Wertschätzung unter Müttern und vor allem in der Gesellschaft. Inzwischen gibt es sogar einen Begriff dafür: "Momshaming". Im Netz hat der Wettstreit unter Müttern einen eigenen Hashtag: #Mommywars. Ob Plastikspielzeug, Impfen oder Milchpulver - bei bestimmten Themen quillt die Kommentarspalte förmlich über. Auch bei Nina aus Leipzig. Die 27-Jährige schreibt im Netz über Erziehungsthemen, damit erreicht sie täglich über 50.000 Follower. Immer wieder bekommt sie beleidigende Kommentare bis hin zu Hassnachrichten. Mittlerweile hat sie gelernt, sich das nicht mehr so zu Herzen zu nehmen. Konkurrenzkampf unter Müttern - nur ein Phänomen im Netz? Jede zweite Mutter fühlt sich wegen der Kritik anderer als schlechte Mutter, so eine FORSA-Umfrage. Egal ob in der Krabbelgruppe, Kita, Schule oder beim Besuch der Verwandtschaft: Mütter werden gerne belehrt, kritisiert, beleidigt. Unterstützung, Wertschätzung und Zusammenhalt machen Frauen stark und wappnen sie, sich in diesem Konkurrenzkampf zu behaupten.

00:45 Uhr

Kastelruther Spatzen - Herz und Heimat

Musik & Show
UT

"Herz und Heimat" gehören für die Kastelruther Spatzen fest zusammen. Das sieht man an ihren Trachten und hört es auch in ihren Liedern, die immer wieder von der Liebe zur Heimat, der wunderschönen alpenländischen Natur und dem Leben der Menschen in Südtirol handeln. Genau diese wiederkehrenden Natur-Bilder, tiefen Gefühle, religiös orientierten Werte und musikalischen Wurzeln sind in vielen Liedern der Spatzen zu erkennen. Die Spatzen haben sich nie verbiegen lassen. Grundwerte wie der Glaube, das einfache, naturverbundene Leben und die besagte Liebe zu ihrer Heimat Südtirol spielen eine wichtige Rolle. Wichtig ist hierbei auch der enge Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und der Anspruch, in den Liedern Inhalte zu vermitteln, die direkt aus dem Alltag der Menschen kommen und so die Gefühlswelt ihrer vielen Fans ansprechen. Kein Wunder also, dass ihre Musik mittlerweile Generationen verbindet. 2023 wurde ein Jubiläum gefeiert. Über 40 Jahre ist es nun her, dass die Kastelruther Spatzen ihr erstes Album "Viel Spaß und Freude" veröffentlicht haben und auch heute noch sind die Spatzen passionierte Gipfelstürmer im Musikgeschäft. Unglaubliche 13 Echos und unzählige Platin- und Goldauszeichnungen dürfen sie in ihrer Geschichte ihr Eigen nennen. Sie sind die erfolgreichste Gruppe der Volksmusikszene aller Zeiten. Das steht außer Frage! | Moderatorin Sonja Weissensteiner trifft sich in Südtirol mit den beliebten Künstlern, die ihre Hits vor der beeindruckenden Bergkulisse präsentieren und so manch wichtigen Ort der Bandgeschichte vorstellen.

02:45 Uhr

Aphasie – Wenn die Sprache plötzlich weg ist

Selbstbestimmt
UT

Wir reden, rufen, singen, telefonieren, streiten, schweigen, sprechen. Egal wie wir Sprache einsetzen, wir machen uns anderen verständlich, tauschen uns aus. Sprache und Sprechen sind zentral für unsere Kommunikation, sie öffnen uns die Welt, den Zugang zu Menschen, Gedanken und neuen Lebenswelten. Ein Alltag ohne Sprache - kaum auszudenken. Doch genau diese Katastrophe, der Verlust der Sprache, trifft jedes Jahr rund 100.000 Menschen hierzulande - dauerhaft. Neben Gehirnblutungen und Schädelhirntraumen sind Schlaganfälle die häufigste Ursache schwerer Verletzungen des Gehirns, insgesamt dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Rund 200.000 Menschen erleiden jedes Jahr einen neuen, rund 66.000 zum wiederholten Mal einen Schlaganfall. Eine Folge der Verletzungen im Gehirn ist die Aphasie, der teilweise oder komplette Verlust der Sprache und Sprachproduktion. Sie tritt immer dann auf, wenn in der linken Gehirnhälfte die Stelle betroffen ist, wo das Sprachzentrum liegt. Das ist bei rund 40 Prozent derjenigen der Fall, die einen Schlaganfall überleben. Das tragische Problem: Die Tatsache, dass diese Menschen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt sprechen, lesen, schreiben oder auch rechnen können, hat oft nichts damit zu tun, dass sie nicht mehr denken oder begreifen könnten. Aphasiker nehmen ihre Gedanken und Gefühle wahr, sind sich selbst darüber im Klaren. Aber sie können sich nicht oder nur begrenzt über Sprache, Lesen und Schreiben mitteilen. Die Kommunikation mit der Außenwelt ist gestört. Je stärker die Störung desto schwieriger ist die individuelle Situation, entsprechend aufwändig die Therapie. Die aber hat immer einen Sinn, egal, wie stark die Aphasie ausgeprägt ist.