Programmübersicht

05:30 - 14:00 Uhr

12:30 Uhr

Die Konfirmation

Filme im MDR
UTAD

Johanna Winkler (Ulrike C. Tscharre) kann stolz sein, bei der Erziehung ihres Sohnes Ben (Tim Litwinschuh) vieles richtig zu machen. Sie tut sich aber schwer zu akzeptieren, dass der Teenager nun flügge wird und immer mehr mit sich selbst ausmacht. Nur seinen Opa (Reiner Schöne) zieht er bei dem Vorhaben ins Vertrauen, für ein Jahr mit einem Stipendium in die USA zu gehen. Das ist nicht das einzige Geheimnis, das Ben vor seiner Mutter hat. Als herauskommt, dass er sich heimlich hat taufen lassen und nun auf die Konfirmation vorbereitet, platzt Johanna der Kragen. Auch Stiefvater Felix (Ben Braun), der gerne Bens bester Freund wäre, fällt es schwer zu verstehen, warum sich der atheistisch erzogene Junge fürs Christentum begeistert. Sofort würde er ihn auf einen Selbstfindungstrip in die Fremde begleiten – gerne Buddhismus und Nepal. Ben weiß aber genau, was er will, und steht auch im Durcheinander seines pubertären Gefühlslebens zu seinem Glauben. Ganz im Gegensatz zu seinen Eltern: Während Johanna kopflos im Spielcasino versucht, das Geld für eine angemessene Konfirmation-Feier zu gewinnen, verguckt sich Felix in Pfarrerin Tabea (Christina Große). Um das Chaos der Wünsche und Vorstellungen und das Miteinander innerhalb der Patchwork-Familie wieder ins Gleichgewicht zu bekommen, ist jetzt ausgerechnet der Teenager gefragt. Auf unterhaltsame Weise erzählt Regisseur Stefan Krohmer in "Die Konfirmation" eine ungewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte – nämlich die der Eltern: Anders als Gleichaltrige, die ihre Grenzen austesten möchten, sucht der von Tim Litwinschuh gespielte Junge Halt im Glauben. Sein Erwachsenwerden und das Loslassen der Mutter verbindet das Drehbuch der preisgekrönten Autorin Beate Langmaack auf einfühlsame Weise.

14:00 - 20:15 Uhr

20:15 - 05:30 Uhr

21:00 Uhr

Thüringens Tausender – Der Schneekopf

Der Osten - Entdecke wo du lebst
UT

Clevere Tourismusvermarkter des Thüringer Wintersportzentrums Oberhof halten es vor einhundert Jahren mit der Wahrheit nicht so genau: Sie werben mit der magischen Zahl von 1000 Metern über Meereshöhe des in der Nachbarschaft gelegenen Berges Schneekopf. Das ist nicht ganz korrekt, doch die Strategie – nachvollziehbar. Seit jeher gilt die 1000-Meter-Marke den Mittelgebirglern als Sehnsuchtszahl. Bereits im 19. Jahrhundert lassen Heimatpolitiker auf dem Schneekopf einen Aussichtsturm errichten, damit aus den 978 Metern tatsächlicher Höhe der einziger Thüringer Tausender wird. Und erst vor wenigen Jahren erwägen Tourismuspolitiker, den Schneekopf auf eine Höhe von 1000 Meter aufschütten zu lassen – mit dem Gestein aus den zahlreichen Tunnelbauten der Autobahn A 71 ... Dabei hat der Schneekopf den ganzen Zinnober eigentlich gar nicht nötig: Im Film „Thüringens Tausender“ erzählen Naturliebhaber, Förster, Heimatliebende und Geschichtsfans von einem Berg voller spannender Geschichten, einem Berg, der seit jeher geprägt ist von seiner exponierten Geografie: Von militärischen Spionageanlagen in der Zeit des Kalten Krieges, als die Sowjets den Schneekopf besetzt halten und von hier aus die NATO Basen in Fulda und Frankfurt überwachen. Sie erzählen von längst vergessenen alpinen Skirennen am spektakulären Nordhang des Schneekopf, herunter in den Schneetiegel, dem tiefsten Kerbtal des Thüringer Waldes. Von schier unvorstellbaren Forstkatastrophen, nach dem Zweiten Weltkrieg, von Klimawandel und Waldumbau heute. Vor allem aber erzählt der Film von den Fans der Meininger, Erfurter, Suhler und Bad Dürrenberger Hütte in den dunklen Wäldern rund um den Berggipfel, von den Legenden und Sagen des Schneekopfs, von Hölle, Teufelsmoor und Teufelskanzel. Wir gehen auf Spurensuche durch die Wälder und das Gipfelplateau des Schneekopf von der Morgendämmerung bis zur Nacht – und lüfteen dabei so einige Geheimnisse um Thüringens stolzesten Berg. Ein Berg, den heute wieder ein Aussichtsturm ziert, einer, der die 1000 Meter Meereshöhe sogar übertrifft – um exakt einen Meter ... Ein Film von Dirk Schneider

01:50 Uhr

Thüringens Tausender – Der Schneekopf

Der Osten - Entdecke wo du lebst
UT

Clevere Tourismusvermarkter des Thüringer Wintersportzentrums Oberhof halten es vor einhundert Jahren mit der Wahrheit nicht so genau: Sie werben mit der magischen Zahl von 1000 Metern über Meereshöhe des in der Nachbarschaft gelegenen Berges Schneekopf. Das ist nicht ganz korrekt, doch die Strategie – nachvollziehbar. Seit jeher gilt die 1000-Meter-Marke den Mittelgebirglern als Sehnsuchtszahl. Bereits im 19. Jahrhundert lassen Heimatpolitiker auf dem Schneekopf einen Aussichtsturm errichten, damit aus den 978 Metern tatsächlicher Höhe der einziger Thüringer Tausender wird. Und erst vor wenigen Jahren erwägen Tourismuspolitiker, den Schneekopf auf eine Höhe von 1000 Meter aufschütten zu lassen – mit dem Gestein aus den zahlreichen Tunnelbauten der Autobahn A 71 ... Dabei hat der Schneekopf den ganzen Zinnober eigentlich gar nicht nötig: Im Film „Thüringens Tausender“ erzählen Naturliebhaber, Förster, Heimatliebende und Geschichtsfans von einem Berg voller spannender Geschichten, einem Berg, der seit jeher geprägt ist von seiner exponierten Geografie: Von militärischen Spionageanlagen in der Zeit des Kalten Krieges, als die Sowjets den Schneekopf besetzt halten und von hier aus die NATO Basen in Fulda und Frankfurt überwachen. Sie erzählen von längst vergessenen alpinen Skirennen am spektakulären Nordhang des Schneekopf, herunter in den Schneetiegel, dem tiefsten Kerbtal des Thüringer Waldes. Von schier unvorstellbaren Forstkatastrophen, nach dem Zweiten Weltkrieg, von Klimawandel und Waldumbau heute. Vor allem aber erzählt der Film von den Fans der Meininger, Erfurter, Suhler und Bad Dürrenberger Hütte in den dunklen Wäldern rund um den Berggipfel, von den Legenden und Sagen des Schneekopfs, von Hölle, Teufelsmoor und Teufelskanzel. Wir gehen auf Spurensuche durch die Wälder und das Gipfelplateau des Schneekopf von der Morgendämmerung bis zur Nacht – und lüfteen dabei so einige Geheimnisse um Thüringens stolzesten Berg. Ein Berg, den heute wieder ein Aussichtsturm ziert, einer, der die 1000 Meter Meereshöhe sogar übertrifft – um exakt einen Meter ... Ein Film von Dirk Schneider