Programmübersicht

05:30 - 14:00 Uhr

08:00 Uhr

Neuanfang auf Hallig Hooge

Nah dran

Christine Schweden (41) will ihrem Leben eine neue Richtung geben. Zusammen mit ihren beiden Söhnen, fünf und neun Jahre alt, zieht die alleinerziehende Mutter von Recklinghausen auf die Hallig Hooge. Die gelernte Krankenpflegerin und Sozialarbeiterin tritt dort einen ganz besonderen Job an: Sie wird eine sogenannte Halligkümmerin. Auf der Hallig Hooge (Kreis Nordfriesland) wohnen nur knapp 100 Menschen. Um deren Zusammenhalt wieder zu stärken, ein Pflegekonzept für ältere Bewohnerinnen und Bewohner zu etablieren und gleichzeitig junge Menschen auf der Hallig zu halten, hat Bürgermeisterin Katja Just das Projekt Halligkümmerer ins Leben gerufen: Die Person muss ein Organisationstalent sein, jemand, der zuhört, schnacken kann, mit anpackt und vor allem etwas aushält und neue Ideen mitbringt. Kann die junge Frau aus dem Ruhrgebiet all diese Erwartungen erfüllen? Christine Schweden nimmt all ihren Mut zusammen und will es versuchen. Sie löst ihre Wohnung im Ruhrpott auf, nimmt Abschied von Familie und Freunden und will zusammen mit ihren Kindern nun auf der Hallig den Neuanfang wagen. Doch schon kurz nach der Ankunft beginnen die ersten Herausforderungen, denn jeder Bewohner hat andere Erwartungen an die Halligkümmerin. Viele wollen aber auch einfach in Ruhe gelassen werden. Hinzu kommen für Christine Schweden die extremen Gegensätze: im Sommer die Touristenmassen und im Winter die Einsamkeit. Damit muss man umgehen können, weiß auch Bürgermeisterin Just. In ihren 22 Jahren auf der Hallig hat sie oft Menschen begeistert kommen und ganz schnell wieder gehen sehen. Festlandansprüche, wie es auf Hooge genannt wird, seien hier fehl am Platz. Auch für Christine Schwedens Kinder ist der Wechsel aus dem Ruhrgebiet in die Einsamkeit nicht einfach. Der fünfjährige Sohn hat Heimweh. Er vermisst die Großmutter und seine Freunde. Doch die Halligkümmerin ist fest entschlossen, weiterzumachen. Wird der alleinerziehenden Mutter ein Neuanfang auf Hallig Hooge gelingen?

13:45 Uhr

Schloss Reinhardsbrunn - Thüringens verlorenes Paradies

Der Osten - Entdecke wo du lebst
UT

Reinhardsbrunn - nicht weit von Gotha, ist nicht weniger, als der Geburtsort Thüringens. Das Jagdschloss des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, das so eng verflochten ist mit dem englischen Königshaus , ist aber auch ein heiliger Ort des deutschen Mittelalters, ein legendenumwobener Fluchtort der Nazis, ein nobles Devisenhotel der DDR und ein trauriges Treuhandkapitel - kurzum: ein deutsches Lesebuch, ein Schloss voller Geister der Vergangenheit, verlassen und trotzdem wunderschön. 2018 werden die Eigentümer dieses denkmalgeschützten Schlosses, eine Firma aus Russland, durch den Freistaat Thüringen enteignet - nach 20 Jahren des Verfalls. Es ist das erste Mal, dass eine solche - völlig legale und trotzdem umstrittene - Entscheidung in Deutschland tatsächlich durchgesetzt wird. Mit dem Willen von "ganz oben",  forciert von Ministerpräsident Bodo Ramelow, unterstützt durch die breite Bevölkerung und auch durch Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha. Dessen berühmter Großvater Carl Eduard, der noch in England geboren wurde, später als strammer Nazi seinem Führer Adolf Hitler das Schloss Reinhardsbrunn als Fluchtort versprach. Warum sind die Thüringer Reinhardsbrunn so verfallen? Warum ist ihnen dieser Ort so wichtig, dass sie nichts unversucht lassen wollten, um ihn wieder für sich zu gewinnen? Und warum kann, wer einmal hier gelebt und gearbeitet hat, nicht mehr loslassen? | Wir begleiten Christoph von Berg durch das völlig verfallene Schloss am Fuß des Thüringer Waldes, balancieren über fast 200 Jahre alte Balken. Wir tasten uns durch die verfallenen Räume im Herrenhaus, mit seinem wunderschönen Erker. Der heutige Fördervereinsvorsitzende war der letzte Bewohner von Reinhardsbrunn. Anfang der 1990er wird der westdeutsche Manager nach Thüringen geschickt, um von dort aus für den Tchibo-Konzern den Osten zu erobern: "Wenn ich schon im Osten leben musste, dann sollte es schon ein Schloss sein." | Mit Elisabeth Hügel stehen wir im Entree des Schlosses und reisen mit ihr zurück in die 1980er, als sie hier am Empfang des Interhotels Reinhardsbrunn Gäste aus aller Welt begrüßte - Westkunden mit Westmark, Ostkunden mit Charme. 1993 schließt das Hotel, wegen geplanter Sanierungsarbeiten. Doch seither verfällt dieser einmalige neogotische Bau, umgeben von einer der immer noch schönsten Parkanlagen Ostdeutschlands - einem Kleinod der Gartenkunst. "Schloss Reinhardsbrunn - Thüringens verlorenes Paradies" erzählt ein spannendes Kapitel Thüringer und deutscher Geschichte.

14:00 - 20:15 Uhr

13:45 Uhr

Schloss Reinhardsbrunn - Thüringens verlorenes Paradies

Der Osten - Entdecke wo du lebst
UT

Reinhardsbrunn - nicht weit von Gotha, ist nicht weniger, als der Geburtsort Thüringens. Das Jagdschloss des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, das so eng verflochten ist mit dem englischen Königshaus , ist aber auch ein heiliger Ort des deutschen Mittelalters, ein legendenumwobener Fluchtort der Nazis, ein nobles Devisenhotel der DDR und ein trauriges Treuhandkapitel - kurzum: ein deutsches Lesebuch, ein Schloss voller Geister der Vergangenheit, verlassen und trotzdem wunderschön. 2018 werden die Eigentümer dieses denkmalgeschützten Schlosses, eine Firma aus Russland, durch den Freistaat Thüringen enteignet - nach 20 Jahren des Verfalls. Es ist das erste Mal, dass eine solche - völlig legale und trotzdem umstrittene - Entscheidung in Deutschland tatsächlich durchgesetzt wird. Mit dem Willen von "ganz oben",  forciert von Ministerpräsident Bodo Ramelow, unterstützt durch die breite Bevölkerung und auch durch Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha. Dessen berühmter Großvater Carl Eduard, der noch in England geboren wurde, später als strammer Nazi seinem Führer Adolf Hitler das Schloss Reinhardsbrunn als Fluchtort versprach. Warum sind die Thüringer Reinhardsbrunn so verfallen? Warum ist ihnen dieser Ort so wichtig, dass sie nichts unversucht lassen wollten, um ihn wieder für sich zu gewinnen? Und warum kann, wer einmal hier gelebt und gearbeitet hat, nicht mehr loslassen? | Wir begleiten Christoph von Berg durch das völlig verfallene Schloss am Fuß des Thüringer Waldes, balancieren über fast 200 Jahre alte Balken. Wir tasten uns durch die verfallenen Räume im Herrenhaus, mit seinem wunderschönen Erker. Der heutige Fördervereinsvorsitzende war der letzte Bewohner von Reinhardsbrunn. Anfang der 1990er wird der westdeutsche Manager nach Thüringen geschickt, um von dort aus für den Tchibo-Konzern den Osten zu erobern: "Wenn ich schon im Osten leben musste, dann sollte es schon ein Schloss sein." | Mit Elisabeth Hügel stehen wir im Entree des Schlosses und reisen mit ihr zurück in die 1980er, als sie hier am Empfang des Interhotels Reinhardsbrunn Gäste aus aller Welt begrüßte - Westkunden mit Westmark, Ostkunden mit Charme. 1993 schließt das Hotel, wegen geplanter Sanierungsarbeiten. Doch seither verfällt dieser einmalige neogotische Bau, umgeben von einer der immer noch schönsten Parkanlagen Ostdeutschlands - einem Kleinod der Gartenkunst. "Schloss Reinhardsbrunn - Thüringens verlorenes Paradies" erzählt ein spannendes Kapitel Thüringer und deutscher Geschichte.

14:30 Uhr

Sagenhaft – Das Lausitzer Seenland

Sagenhaft
UT

Lausitz: sumpfiges Land. So nannten die Slawen ihre Heimat östlich der Elbe. Heute entsteht im Herzen der Lausitz die größte von Menschenhand geschaffene Wasserlandschaft Europas. Mit über 20 Seen, von denen mindestens 10 durch schiffbare Kanäle verbunden werden. Zwischen Berlin und Dresden sind neue kilometerlange Strände entstanden. Sie verschmelzen mit den ursprünglichen Landschaften, welche die Natur hier einst geschaffen hat. Das Lausitzer Seenland verbindet Sachsen mit Brandenburg und damit auch die Oberlausitz mit der Niederlausitz. Nördlich der neuen Landschaft liegt der Spreewald. Südlich des Seenlandes erheben sich die Berge der Oberlausitz, die vor Jahrmillionen durch urzeitliche Kräfte entstanden sind. Seit Mitte der siebziger Jahre wandelt sich aus den tiefgreifenden Hinterlassenschaften des Bergbaus eine Region für den Tourismus. Aus dem Erdreich, das Bagger in einer Tiefe bis über 100 Meter abtrugen, werden neue Landschaften geformt. Die Restlöcher, die bleiben werden, füllt das Wasser der Flüsse. So entsteht ein See nach dem anderen und die Träume in der Lausitz wachsen. Axel Bulthaupt begibt sich in seiner Sendereihe "Sagenhaft" auf eine Reise durch das Lausitzer Seenland. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war. Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen. Im Osten des Lausitzer Seenlandes, nahe der polnischen Grenze, hat Andre Böhm eine Wakeboard- und Wasserskianlage gebaut. Zu ihm an den Halbendorfer See kommen die jungen Wilden von Berlin bis Dresden und noch von viel weiter her. Natur und Action sind sein Markenzeichen geworden. Man muss nicht nach Ägypten reisen, um etwas zu erleben. Davon ist Steffen Scheunert überzeugt. Das Lausitzer Seenland ist eine Erlebniswelt. Steffen Scheunert gehört zu den Gründungsmitgliedern des Tauchsportvereins Dino am Senftenberger See. Als der See aus einem Tagebauloch entstand, bekamen er und seine Freunde endlich ihr Tauchgewässer unter freiem Himmel. In der Bucht, die Südsee genannt wird, können wegen des hohen Säuregehaltes des Wassers aber keine Fische leben. Deshalb haben sich die Taucher ihre eigene Unterwasserwelt erschaffen. Gemeinsam mit Cornelia Schnippa und ihren Alpakas erwandert Axel Bulthaupt die Strände des Geierswalder Sees. Cornelia möchte das älteste Wohnhaus des Dorfes sanieren. Es ist eines der letzten, das die typische Bauweise sorbischer Häuser noch zeigen kann. 1983 hat sie es von ihrer Tante Anna übernommen, nahezu im Original erhalten. Als die Bagger vor dem Dorf Geisendorf die Erde abgetragen haben, sind sie auf alte Weinterrassen gestoßen. Als die Bagger verschwunden waren, wurde deshalb ein Berg aus mineralhaltigem Gestein aufgeschüttet. Der Wolkenberg. Bettina Muthmann und Martin Schwarz haben begonnen, dort wieder Wein anzubauen. In einer noch kargen Landschaft schafft es das Duo, jedes Jahr Weinfässer mit Rebensaft aus Brandenbur

20:15 - 05:30 Uhr

20:15 Uhr

Elefant, Tiger & Co. – Spezial: Einsatz für bedrohte Arten

Elefant, Tiger & Co.

Zehntausend Kilometer vom Leipziger Zoo entfernt, im Cuc Phuong Nationalpark in Vietnam, sind Tierpflegerin Elke Schwierz und ihr Kollege Wernhard Vödisch auf besonderer Mission unterwegs: Arterhaltung der seltensten Affen der Welt. Ob Delcaour-Languren, Kleideraffen oder Gibbons - seit 1993 nimmt das vom Zoo Leipzig betriebene Endangered Primate Rescue Center beschlagnahmte, illegal gehaltene, hochbedrohte Affen und weitere Primaten auf. Dieses "Elefant, Tiger & Co. - Spezial" begleitet Elke Schwierz und Wernhard Vödisch dabei, wie sie gemeinsam mit dem vietnamesischen Team die Tiere auf ein Leben in der Wildnis vorbereiten. Mit Neuankömmlingen müssen sie jederzeit rechnen. Plötzlich klingelt Elkes Telefon: Ein Zwergplumplori wurde von den Behörden beschlagnahmt und braucht dringend Hilfe. Als im 19. Jahrhundert die ersten Zoos gegründet wurden, stand das Wohl der Tiere nicht unbedingt im Vordergrund. Inzwischen hat sich das geändert und viele Zoos engagieren sich aktiv im Artenschutz. Allein im Zoo Leipzig leben rund 30 Tierarten, die laut Roter Liste vom Aussterben bedroht sind. Der Wildbestand der Amurleoparden wird auf etwa einhundert Tiere geschätzt. In Leipzig hat das Leopardenpaar Mia und Xembalo bereits erfolgreich Jungtiere aufgezogen, doch nun steht der Kater offensichtlich vor Altersgrenzen, die eine Fortsetzung der Zucht erschweren. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogrammes (EEP) geht der Zoo Leipzig einen innovativen Weg. Ein Gastkater, Checco aus Italien, zieht vorübergehend ein, um sich mit Mia zu paaren und mit dem erhofften Zuchterfolg die genetische Vielfalt zu bewahren. Werden sich Checco und Mia gut verstehen und zu ihrer Arterhaltung beitragen? | Nicht nur exotische Tiere wie Leoparden und Primaten sind gefährdet - auch in Deutschland sind Arten vom Aussterben bedroht. Weit oben auf der Roten Liste: Der Feldhamster. Hier spielt der Zoo Leipzig eine zentrale Rolle in einem groß angelegten Projekt zur Rettung des hochbedrohten Nagers. In einer eigens eingerichteten Aufzuchtstation sorgen dutzende Hamsterpaare für pelzigen Nachwuchs, der im Frühjahr auf einem ausgewählten Feld angesiedelt werden soll. Während die Feldhamster noch im Winterschlaf sind, laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren: Zäune müssen abgesteckt werden, eine hamsterfreundliche Bepflanzung muss her und Fotofallen für ein Monitoring müssen vorbereitet werden.

05:05 Uhr

Liebling, lass die Hühner frei

Filme im MDR
AD

Es ist einige Zeit vergangen seit dem letzten Abenteuer der Familie Teuffel in Krummenwalde. Sophie (Salome Ridder) ist mittlerweile zwölf Jahre alt, ihr Bruder Kai (Martin Aselmann) und Schwester Lisa (Anke Retzlaff) sind aus dem Haus. Es scheint so, als hätten Beate (Katja Flint), nach wie vor erfolgreiche Geschäftsführerin der hiesigen Mineralquelle, und Steffen (Axel Milberg) endlich etwas mehr Zeit füreinander - vor allem jetzt, da Steffen tatsächlich seinen ersten Kurzgeschichten-Band fertiggestellt und zum Download ins Internet gestellt hat: "Abendbrot - Ost-Ansichten eines Westlers". Doch so richtig ruhig wird es nie in dieser Familie. Das liegt nur bis zu einem gewissen Grad daran, dass das brandenburgische Innenministerium Beate für die Leitung der "Quelle" den großen Verdienstorden des Landes verleihen will und dieser Termin geradewegs mit ihrer Silberhochzeit kollidiert - und die will Steffen unbedingt in Rom feiern. Das gilt es auf subtile Art zu verhindern! So richtig überschlagen sich die Ereignisse erst, als plötzlich Lisa und Kai auf der Matte des elterlichen Hauses stehen. Auf einmal entwickelt sich Steffens Buch im Internet derart rasant zum euphorisch bewerteten Bestseller, dass es prompt ein richtiger Verlag veröffentlichen will. Was der fassungslose Erfolgsautor nicht ahnt: Hinter den eindrucksvollen Download-Zahlen stecken die computerbewanderte Tochter und die liebende Ehefrau. Dass Lisa schwanger ist und keinesfalls weiß, wie sie damit umgehen soll, verraten die beiden dem auf Wolke 7 schwebenden Schriftsteller ebenfalls nicht. Der hütet allerdings selbst auch ein paar Geheimnisse. Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass Sohn Kai schon vor längerer Zeit sein Studium geschmissen hat - zugunsten einer möglicherweise nicht ganz so lukrativen Zukunft als Regisseur blutrünstiger B-Movies. Erschwerend kommt hinzu, dass sämtliche Geschichten aus Steffens Buch geradewegs aus dem wahren Krummenwalder Leben stammen. Ausgerechnet Petra Jänicke (Rosa Enskat), die Ehefrau des Bürgermeisters, hat sich Steffen gegenüber als wenig diskrete, geradezu unerschöpfliche Quelle für Klatsch und Tratsch der pikantesten Sorte erwiesen. Als Bürgermeister Jänicke (Matthias Brenner) Steffens Manuskript in die Finger bekommt und die Dorfgemeinschaft über den Inhalt informiert, reißen alte Wunden auf. Der Aufruhr ist groß: Auf keinen Fall soll das Machwerk veröffentlicht werden! Empört wenden sich die Krummenwalder von dem schreibenden Wessi ab: Sowohl die Ordensverleihung als auch die Feierlichkeiten zur Silberhochzeit drohen zu platzen. Und dann taucht auch noch der einzige real existierende Leser der Internetveröffentlichung von "Abendbrot" auf - ein Mitglied der Russenmafia, die noch eine Rechnung offen hat.