In Erfurt gibt es neue Kritik an den Nebentätigkeiten von Theater-Generalintendant Guy Montavon.
Der Werkausschuss forderte am Mittwochabend die Stadtspitze auf, das Ausmaß der Regiearbeiten genau zu beziffern.
Der mittlerweile abberufene Montavon hatte in den vergangenen Jahren mindestens 20 Stücke im Ausland inszeniert, unter anderem in Nizza, Shanghai und Monaco.
Das könne keiner mehr nachvollziehen, wenn man ein Haus in Erfurt leiten muss, kritisierte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Thomas Pfistner.
Kulturdezernent Tobias Knoblich sagte dagegen: der Arbeitsvertrag von Montavon lasse eine maßvolle Regiearbeit außerhalb Erfurts zu, Details dazu seien nicht festgelegt.
Montavon habe seine Arbeit in Erfurt aber nicht vernachlässigt, so Knoblich.