Ehrung und Anerkennung Ramelow zeichnet Bundeswehr-Bataillon mit Fahnenband aus

12. November 2022, 20:53 Uhr

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat dem Informationstechnik-Bataillon 383 der Bundeswehr in Erfurt am Samstag das Fahnenband des Freistaats verliehen. Damit ehre das Land die Leistung der Soldaten und Soldatinnen bei der Ausübung ihres Berufes und ihren Einsatz während der Corona-Pandemie, sagte Ramelow bei einem Appell in der Zitadelle auf dem Petersberg in Erfurt.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat dem Informationstechnik-Bataillon 383 der Bundeswehr in Erfurt am Samstag das Fahnenband des Freistaats verliehen. Damit ehre das Land nicht nur die Leistung der Soldaten und Soldatinnen in der Ausübung ihres Berufes, sagte der Linke-Politiker bei einen Bataillonsappell in der Zitadelle auf dem Erfurter Petersberg.

Hilfe in drei Jahren Corona-Pandemie

Die Auszeichnung gelte vor allem auch für die Hilfe der Einheit bei der Corona-Pandemie in den vergangenen rund drei Jahren. Die Anwesenheit von Soldaten in Impfstellen, Krankenhäusern und Pflegeheimen sei eine "unglaubliche Leistung", so der Ministerpräsident.

Er habe von vielen Bürgern gehört, wie dankbar sie für die Hilfe der Bundeswehr seien. Es sei ihm daher "eine große Freude und Ehre", das Fahnenband zu überreichen.

Bataillonskommandeur Oberstleutnant Thomas Czada verwies in seiner Rede darauf, dass während der Corona-Pandemie allein in Thüringen 200 Soldaten und Soldatinnen der Einheit in Thüringen im Einsatz gewesen seien.

Das Bataillon habe in den 20 Jahren seines Bestehens auch Kräfte in alle Auslandseinsätze der Bundeswehr geschickt. Aktuell seien rund 40 Angehörige der Einheit bei der UN-geführten Friedensmission in Mali im Einsatz.

Seltene und besondere Ehrung

Das Fahnenband gilt als Zeichen besonderer Verbundenheit der Regierung und Bevölkerung eines Bundeslandes mit der Bundeswehr. Anlass für die Verleihung war der 67. Jahrestag der Gründung der Bundeswehr am 12. November.

Laut Thüringer Staatskanzlei soll mit der Auszeichnung zudem das 20-jährige Bestehen des Bataillons gewürdigt werden. Das IT-Bataillon 383 ist die vierte Bundeswehr-Einheit in Thüringen, der das Fahnenband verliehen wurde. Zuletzt hatte das Landeskommando Thüringen im Jahr 2013 die Auszeichnung erhalten. Die beiden zuvor damit geehrten Einheiten existieren heute nicht mehr.

Für Kommunikation verantwortlich

Das Informationstechnik-Bataillon 383 hat seinen Sitz in der Henne-Kaserne in Erfurt. Es verfügt über rund 750 Soldaten und Soldatinnen. Seine Aufgabe ist es, im Einsatz die Kommunikation innerhalb der Truppe sowie nach außen sicherzustellen.

Dafür betreibt es unter anderem Internet-Server und Telefonnetze. Das Bataillon ist dem Kommando Informationstechnik der Bundeswehr in Bonn unterstellt. Dieses wiederum gehört zum Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR).

MDR (gh)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 12. November 2022 | 19:00 Uhr

7 Kommentare

Steffen69 am 14.11.2022

Solche Bling, Bling Orden sind bei der Truppe immer sehr beliebt.nDaraus ziehen die Soldaten viel Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein, was diese im normalen Leben nicht bekommen. Arme Menschen .. Und dieser Kommentar wird vom MDR Mal wieder nicht veröffentlicht. Sie haben wohl zuviel Angst vor der freien Meinungsäußerung. Und nein, ich bin kein Rechter .

Thorsten Pfeiffer am 13.11.2022

Wo sind denn die "Schwerter zu Pflugscharen" Schilder und Kerzenhalter Demo Züge vor den Kasernen die die Kirche immer gerne organisierte 1989/90. Ach so, die Seelsorger sind ja jetzt in der Kaserne integriert und geben Ihren Segen dazu. Auf nach Litauen, Ihr Bad Langensalzer und Frankenhausner Bataillone, auch dort will die Freiheit verteidigt werden. Mal sehen wer wieder in Köln/Bonn wieder landet.

Burgfalke am 13.11.2022

Als ich das das Video "Gedenken an Bundeswehreinsatz in Afghanistan" entdeckte u. ansah, wurde ich erneut daran erinnert an diesen Einsatz.

Ohne jeden Sinn mußten hier zig Bundeswehrsoldaten für die "Verteidigung unserer Interessen" am Hindukusch ihr Leben opfern. neben deren sinnlosem Sterben verloren in diesem Krieg zig tausende von Zivilisten dort ihr Leben.
Die vielen Mrd., die dort letztendlich ausgeben wurden, ist die eine Seite, aber dieser 2 Jahre dauernde Kampf für unsere (!) Werte hat in der Bilanz für die Menschen dort keine nachhaltige Bebesserung gebracht. Das ärgert mich, neben dem sinnlosen Tod unserer Bundeswhrsoldaten. Deren Tod soll u. muß geachtet werden, wobei das auch Mahnung sein muß!

Ein Land wie D. braucht einer Armee, die unser Land verteidigen kann, wobei Kriegsrhetorik nicht benötigt wird, sondern Freundschaft zu allen Ländern ohne jeglichen Hass!

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