Bundestagswahl 2017 | Direktkandidaten aus Sachsen Markus Bergforth (SPD)

27. August 2017, 22:13 Uhr

Wahlkreis Leipzig-Land (154)

Allgemein

Alter: 50
Schulausbildung: Fachhochschulreife / Dipl.-Betriebswirt (FH)  
Beruf: Projektleiter Hochwasserhilfe 2013 bei Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Familienstand: in fester Partnerschaft
Wohnort: Brandis

Politischer Werdegang:

  • seit 1996 Mitglied der SPD
  • Vorsitzender des SPD Ortsvereins Brandis Borsdorf Naunhof
  • Kreisvorsitzender SPD Kreisverband Leipzig
  • Ortsschafts- und Stadtrat Stadt Brandis

Privat

Was ist Ihre größte Stärke?

  • auf Menschen eingehen, ihnen zuhören

Was ist Ihre größte Schwäche?

  • eine große Tasse Milchkaffee

Welchem sächsischen und welchem nicht-sächsischen Sportverein drücken Sie die Daumen?

  • immer dem Sportverein, der erstklassigen Sport mit Herz und Kampfeswillen zeigt

Wo erholen Sie sich in Sachsen am liebsten?

  • in meinem Garten

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

  • meine Familie, Musik und ein Bügeleisen

Politisch

Warum haben Sie sich als Direktkandidat Ihrer Partei zur Verfügung gestellt?
Als das Thema Gerechtigkeit von Martin Schulz auf die Tagesordnung gesetzt worden ist, fand ich mich sofort darin wieder.

Seit Anfang 2014 habe ich als Projektleiter der Hochwasserhilfe, 2013 bei den Johannitern viele Menschen kennengelernt, die alleine die Folgen des Hochwassers nicht bewältigen konnten oder teilweise heute noch nicht können. Menschen ohne Beschäftigung oder mit prekärem Einkommen auf Mindestlohnniveau, Familien mit Kindern, Rentner mit sehr geringer Altersrente, kranke Menschen. All diesen Betroffenen konnten wir dank der Spendenmittel wieder eine Perspektive nach der Hochwasserkastrophe geben. Durch meinem Beruf konnte ich den Menschen beim Wiederaufbau ihres Hauses helfen. Jetzt gilt es für die Menschen ihre Lebenssituation zu verbessern.

Gerechte Löhne mit Tarifbindung, gerechte Renten ohne die Gefahr der Altersarmut, Entlastung von Eltern durch kostenlose Bildung von der Krippe bis zum Studium oder Meistertitel, Förderung der Menschen, die wenig Chancen auf den ersten Arbeitsmarkt haben; um nur wenige Themen zu nennen, damit es in Deutschland, in Sachsen wieder gerechter zu geht.

Welche Reform bewundern Sie am meisten?

  • die Friedliche Revolution von 1989

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel (für die kommende Legislaturperiode)?

  • den Menschen in den Mittelpunkt meiner Politik zu stellen

Was wollen Sie für Sachsen erreichen … 

… im Bereich Bildung

  • kostenfreie Bildung von der Krippe bis zum Studium oder Meistertitel.
  • Abschaffung der Elternbeiträge in der Krippe, Kita und Hort, Abschaffung Schulgeld bei Handwerksmeistern und z. B. bei der Ausbildung von pädagogischen Fachkräften. Es ist nicht hinnehmbar, dass Ausbildung in Berufen, die wir dringend benötigen, nicht kostenlos ist.
  • Bildung muss zukünftig als nationale Aufgabe angesehen werden. Warum müssen z. B. Kommunen den Bau von Kitas und Schulen finanzieren?

… im Bereich Forschung und Entwicklung
Sachsen ist ein Wissenschaftsstandort. Dieser muss weiter gestärkt werden. Aber auch der Technologietransfer zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft muss weiter gefördert werden. Weiterhin müssen Unternehmen ermutigt und unterstützt werden eigene Entwicklungsabteilungen zu unterhalten. Nur so kann der Technologievorsprung in Sachsen auch gesichert werden.

… im Bereich Wirtschaft und Verkehr
In Sachsen muss das Handwerk, der Mittelstand und die industrielle Basis weiter gestärkt werden. Die ganze Bandbreite der Wirtschaft muss erhalten bzw. ausgebaut werden und dies auch im ländlichen Raum. Industrie 4.0 bedarf einer Gesamtstrategie. Dabei sind entscheidene Standortvorteile, wie z. B. ein fächendeckender Breitbandausbau oder gute Anbindung an den ÖPVN umzusetzen.

… im Bereich Innere Sicherheit
Sicherheit ist ein zentrales Bedürfnis der Menschen. Die Aufgabe des Staates ist es, für diese Sicherheit zu sorgen. Dafür benötigen wir eine leistungsfähige Polizei und Justiz. Die Zusammenarbeit der verschiedensten Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Landesebenen muss verbessert werden. Gerade hier hat die SPD in Sachsen für eine Abkehr des Stellenabbaus bei der Polizei durch die letzte sächsische Staatsregierung gesorgt.

Was ist die wichtigste Aufgabe beim Thema Zuwanderung?
Eine aktive Integrationspolitik für die Menschen, die eine Bleibeperspektive haben, sowie die Schaffung eines Zuwanderungsgesetzes.

Mit welcher Partei können Sie sich eine Koalition vorstellen?
Mit allen Parteien, außer der AfD. Aber die Entscheidung darüber, welche Parteien überhaupt koalieren können, trifft der Wähler.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: 2019 sollte es in Sachsen ...

... für alle gerechter zugehen.

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