Überblick Empfangsmöglichkeiten "Das Erste" im MDR-Sendegebiet

"Das Erste" kann über DVB-T2 HD, Satellit, Kabel und übers Internet empfangen werden. Im Folgenden finden Sie nähere Informationen zu den einzelnen Empfangsmöglichkeiten.

"Das Erste" über Satellit

Das Erste wird digital über Satellit ASTRA 19,2° Ost in HDTV- und SDTV-Auflösung ausgestrahlt. Zum Empfang sind ein Satellitenspiegel mit einem Universal-LNB und ein Satellitenempfänger notwendig. Der Satellitenempfänger wird als Tuner (in Fernsehgeräten eingebautes Empfangsteil), als Receiver (Beistellbox) sowie als PC-Karte angeboten. Satellitenempfänger sind an der Bezeichnung DVB-S2 zu erkennen. Für den Empfang von Das Erste in HDTV-Bildqualität werden sowohl ein HDTV-fähiges Empfangsgerät als auch ein Bildschirm mit HDTV-Auflösung benötigt.

Digitale Empfangsgeräte finden nach Aktivierung eines automatischen Suchlaufs alle verfügbaren digitalen Radio- und Fernsehprogramme von selbst auf und schreiben diese in eine Senderliste. Im Folgenden finden Sie die Parameter für einen manuellen Suchlauf.

Die Empfangsparameter für die HDTV-Ausstrahlung (Das Erste HD) lauten:
Satellit: ASTRA 19,2° Ost
Frequenz: 11494 MHz
Polarisation: horizontal
Symbolrate (SR): 22000 kSym/s
Fehlerschutz (FEC): 2/3
Modulation: DVB-S2 (mit 8-PSK)

Die Empfangsparameter für die SDTV-Ausstrahlung (Das Erste) lauten:
Satellit: ASTRA 19,2° Ost
Frequenz: 11836 MHz
Polarisation: horizontal
Symbolrate (SR): 27500 kSym/s
Fehlerschutz (FEC): 3/4
Modulation: DVB-S

Bis Ende 2024 ist SD-Ausstrahlung von Das Erste gesichert. Bei SDTV handelt es sich um die vom Analogfernsehen bekannte Bildauflösung. Ein Großteil der Fernsehhaushalte in Deutschland empfängt Fernsehprogramme mittlerweile in der deutlich besseren HDTV-Bildauflösung. Bei Kauf eines neuwertigen Empfangsgerätes ist es empfehlenswert, gleich auf UHD zu setzen. UHD-Geräte sind abwärtskompatibel und können natürlich HDTV und auch SDTV empfangen.

"Das Erste" im Kabel

Das Erste wird in HDTV- und Standardauflösung deutschlandweit unverschlüsselt in die Kabelnetze eingespeist. Über die Frequenzen kann Sie Ihr Kabelnetzbetreiber informieren. Um Das Erste in digitaler Qualität empfangen zu können, ist ein digitaler Kabelempfänger notwendig. Dieser wird als Tuner (in Fernsehgeräten eingebautes Empfangsteil) und als Kabelreceiver (Beistellbox) angeboten. Digitale Kabelempfänger sind an der Bezeichnung DVB-C zu erkennen. Um Das Erste im hochauflösenden Format sehen zu können, ist ein HDTV-geeigneter Empfänger und ein hochauflösender Bildschirm notwendig.

Digitale Empfangsgeräte finden nach Aktivierung eines automatischen Suchlaufs alle im Kabel verfügbaren digitalen Radio- und Fernsehprogramme von selbst auf und schreiben diese in eine Senderliste. Falls Sie, zum Beispiel für einen manuellen Suchlauf, dennoch die digitalen Kabelfrequenzen benötigen, empfehlen wir eine Nachfrage beim zuständigen Kabelnetzbetreiber.

"Das Erste" via IPTV

Beim Fernsehen über Internet Protocol (IP) handelt es sich um Fernsehen über Internetanschluss via Telefondose. IPTV nutzt zwar das Internet als Transportweg, aber es kommt innerhalb des Webs über einen abgeschlossenen Teil zum Zuschauer in die Wohnung. Dies garantiert eine gleichbleibende Qualität, die mit Satelliten- oder Kabelempfang vergleichbar ist. Voraussetzung ist ein breitbandiger Internetanschluss. Dieser kann in der Regel durch einen beliebigen Internetprovider bereitgestellt sein. Der Internetanschluss muss damit also nicht mehr beim jeweiligen IPTV-Anbieter gebucht werden. Der IPTV-Anbieter liefert einen speziellen IPTV-Receiver, der mit dem Fernseher und mit dem Internet zu verbinden ist. Um zwei Fernbedienungen (für Fernseher und Receiver) kommt man nicht herum.

Bei allen Anbietern ist Das Erste sowohl in Standardauflösung (SDTV) als auch in HDTV verfügbar. Bei Bedarf bitten wir vor Vertragsabschluss beim jeweiligen Anbieter zu erfragen, ob bei HDTV bzw. SDTV auch Untertitel sowie Hörfilmton (Audiodeskription) und Mehrkanalton (Dolby Digital Ton) zur Verfügung stehen.

"Das Erste" via WebTV

Bei WebTV werden Programme auf nicht kontrollierbaren Wegen durch das Internet geschickt. Dadurch kann die Empfangsqualität nicht garantiert werden. WebTV ist an Computern mit Internetanschluss frei empfangbar. Voraussetzung ist ein Internet-Anschluss mit ausreichender Datenrate.

Via WebTV ist Das Erste als Livestream über die Das-Erste-Mediathek sowie über WebTV-Anbieter zu empfangen. In der Das-Erste-Mediathek ist das Das Erste nahezu rund um die Uhr zu sehen. Allerdings müssen Rundfunkanstalten einige lizenzrechtliche Dinge beachten. Deshalb können einige Sendungen bzw. Sendungsteile nicht gestreamt werden.

Ebenfalls aus lizenzrechtlichen Gründen müssen vereinzelt Filme und Sendungen mit einem Geoblocking versehen werden. Für betreffende Sendungen und Filme ist der Livestream nur von deutschen Internetanschlüssen erreichbar.

"Das Erste" Mediathek

Viele eigenproduzierte Fernsehsendungen stehen in der Mediathek zum Abruf bereit. Im Gegensatz zum Livestreaming können fast alle Inhalte von Das Erste in der Mediathek weltweit angesehen werden. Bestimmte Inhalte sind aus lizenzrechtlichen Gründen nur von deutschen Internetanschlüssen abrufbar. Auch können aus demselben Grund vereinzelt Sendungen oder Sendungsteile nicht in die Mediathek eingestellt werden.

Die Mediathek von Das Erste ist auch direkt am Fernseher zu erreichen, wenn ein Fernseher mit HbbTV-Funktion benutzt wird. Eine weitere Voraussetzung ist, dass dieses TV-Gerät mit dem Internet verbunden ist und eine ausreichende Datenrate zur Verfügung steht. Bei einigen Gerätemodellen muss die HbbTV-Funktion erst im Menü des Fernsehers aktiviert werden. Von einigen Herstellern wird die HbbTV-Funktionalität auch als Smart TV bezeichnet.

Die HbbTV-Funktionalität ist bei Empfang über Satellit, Kabel und DVB-T2 HD verfügbar. Bei IPTV und WebTV ist dagegen HbbTV bisher nicht nutzbar.

Die Das Erste Mediathek erreichen Sie, indem Sie in der Senderliste Das Erste HD oder Das Erste anwählen. Nach Erscheinen eines kleinen Hinweises in der linken unteren Ecke, der kurzzeitig angezeigt wird, kann die rote Farbtaste auf der Fernbedienung gedrückt werden. Damit wird die Startleiste eingeblendet. Durch das Drücken der gelben Farbtaste gelangen Sie dann direkt zur Mediathek.

Tonmodi

Bei einigen Sendungen wird zusätzlich zum deutschen Ton eine Audiodeskription (Ton des Erzählers, der die Filmhandlung für Blinde erklärt) ausgestrahlt. Dazu muss am Digitalempfänger das zweite Tonpärchen angewählt werden. Bei der Kabelweiterverbreitung sowie über Satellit und IPTV ist bei ausgewählten Sendungen die dritte Tonübertragung mehrkanalig. Die Übertragung erfolgt in Dolby Digital. Ein Stereoempfang ist über alle Verbreitungswege möglich.

Zusatzdienste

Bei Das Erste werden neben Bild- und Ton auch Videotext (ARD Text) übertragen. Bei digitalen Empfangsgeräten, die HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV = Hybrid-TV, auch Smart TV genannt) unterstützen, wird der ARD Text in der herkömmlichen aber auch in einer modernen Anzeigeform dargestellt. Via HbbTV können zudem weitere Zusatzangebote zu den Programmen abgerufen werden. Dazu gehört beispielsweise auch die Das Erste Mediathek. Für die meisten HbbTV-Angebote muss dazu eine Verbindung des Empfangsgeräts mit dem Internet bestehen.

Für das Digitalfernsehen wird ein digitales Äquivalent zum analogen VPS genutzt, das als Accurate Recording (AR) bezeichnet wird. Die Bezeichnungen für diese Funktionalität können herstellerspezifisch variieren (Accurate Recording, Perfect Recording, Programmgesteuerte Aufnahme etc.) Die Spezifikation für das digitale Fernsehen sieht vor, dieses Signal in Form von Zusatzdaten über die DVB-Serviceinformationen zu senden (EIT = Event Information Table). Die Aufnahmeprogrammierung erfolgt per Tastendruck auf der Fernbedienung direkt und einfach aus dem EPG (Elektronischer Programmführer) heraus. Für die sendungsgenaue Aufzeichnung wertet der Personal Videorecorder (PVR) in regelmäßigen Abständen die EIT-Daten aus und prüft die Aktualität der Programmierung mit eventuellen zeitlichen Verschiebungen im Programmablauf. Die öffentlich-rechtlichen Programme im deutschsprachigen Raum bieten dieses digitale Aufzeichnungssteuerungssignal an. Leider unterstützen nicht alle Endgeräte und Programmanbieter die AR-Funktionalität.

Aufzeichnungsgeräte, die Accurate Recording nicht unterstützen, übernehmen zwar bei der Programmierung einmalig die Anfangs- und Schlusszeit einer Sendung aus dem EPG, zeichnen aber nur nach der ursprünglich programmierten Zeit auf, ohne diese zu aktualisieren. Sollten sich jedoch zwischenzeitlich die Ausstrahlungszeiten und damit auch EPG-Daten geändert haben, werden diese veränderten Zeiten nicht mehr im Empfangsgerät korrigiert und somit nicht bei der Aufnahme berücksichtigt. Die EPG-Daten der öffentlich-rechtlichen Programme werden in kurzen Abständen aktualisiert. Das Verfahren basiert auf der Event_ID und einem dazugehörigen Sendungsstatus "Laufend", "Pausing", "Starts in few second", "Not running". Die Event_IDs sind Bestandteil der EIT. Allerdings nutzen einige Gerätehersteller einen eigenen EPG, der eigene Aktualisierungszyklen durchläuft und möglicherweise die Accurate-Recording-Funktionalität nicht vollumfänglich unterstützt.

Technische Beratung bezüglich Programmverbreitung und Empfang

Weitere Fragen zum Empfang der MDR-Programme - über Kabel, Satellit, Antenne, Internet und IPTV - sowie zur Empfangstechnik beantworten das Team der Technischen Beratung des MDR. Sie erreichen das Team montags bis freitags 10.00 bis 18.00 Uhr unter der Festnetz-Rufnummer 0341 300 9595 (aus dem Ausland +49 341 300 9595). Sie können auch eine E-Mail an die Technische Beratung schreiben.