v.l.: die Preisträger Tim Fischer, Jonathan Schörling und Pauline Boßdorf (vorn, mit Blumen) sowie Tilo Fibig (FAM), Wolfgang Fandrich (MDR), Hans-Werner Honert (Jury-Vorsitzender), Ralf Bundrock (MCS, Erfurt) und Wolf-Dieter Jacobi (MDR)
v.l.: die Preisträger Tim Fischer, Jonathan Schörling und Pauline Boßdorf (vorn, mit Blumen) sowie Tilo Fibig (FAM), Wolfgang Fandrich (MDR), Hans-Werner Honert (Jury-Vorsitzender), Ralf Bundrock (MCS, Erfurt) und Wolf-Dieter Jacobi (MDR) Bildrechte: MDR/Daniela Höhn

MDR-Auszubildende gewinnt 2. Preis beim FineX

05. November 2015, 15:54 Uhr

Am Mittwoch wurden beim MDR in Leipzig zum fünften Mal die besten Prüfungsfilme der Mediengestalter Bild/Ton aus Mitteldeutschland ausgezeichnet. Zu den Preisträgern gehört die ehemalige MDR-Auszubildende Pauline Boßdorf, die den zweiten Preis für ihren Kurzfilm "Wo ist das Wir" bekam.

Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative der Fernseh-Akademie Mitteldeutschland e.V. (FAM), des Mitteldeutschen Rundfunks und der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig, unterstützt durch die MCS Erfurt GmbH.

MDR-Azubi Pauline Boßdorf
MDR-Azubi Pauline Boßdorf Bildrechte: MDR/Daniela Höhn

Den ersten Preis gewann Jonathan Schörling (UN-TV-Produktion) für den Beitrag "Herr Lindner und sein Garten", in dem er einen 81-Jähringen beobachtet, der in einem Garten ohne Wasser- und Stromanschluss und ohne Vereinsverwaltung sein privates Paradies gefunden hat. Den dritten Preis gewann Tim Fischer (FAM) für seinen einfühlsamen Film "Lauf für dein Leben" über einen an Depression erkrankten jungen Mann, der durch das regelmäßige Laufen neuen Lebensmut fasst.

Die Zweitplatziere Pauline Boßdorf schildert in ihrem Film eindrucksvoll die Einsamkeit einer jungen Frau, die eine Fernbeziehung zu einem Spanier führt. Ihre Sehnsucht nach Nähe können auch die modernen Kommunikationsmittel nicht stillen.

MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi
MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi Bildrechte: MDR/Daniela Höhn

MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi, der in den vergangenen Jahren in der Jury mitgearbeitet hatte, lobte das hohe Niveau der eingereichten Arbeiten und dankte den Teilnehmern, den Ausbildern und den Organisatoren. Den jungen Mediengestaltern, die am Anfang ihres Berufsweges stehen, wünschte er Mut für neue Ideen und gab ihnen mit auf den Weg, immer im Blick zu haben: An wen richtet sich der Film und was bewirkt er beim Zuschauer? Er betonte, dass der FineX der einzige Preis für Mediengestalter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist, und bekräftigte die Anregung von MDR-Intendantin Karola Wille, den Kreis der Teilnehmer über Mitteldeutschland hinaus auszuweiten.

Achim Haas, Schatzmeister der FAM, verlas ein Grußwort des FAM-Präsidenten Heinz Eggert, und Dr. Dieter Herz, Referatsleiter im Sächsischen Staatministerium für Kultus, überbrachte die Grußbotschaft der Ministerin Brunhild Kurth, die in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft für den Preis übernommen hatte.

Jury-Vorsitzender Hans-Werner Honert
Bildrechte: MDR/Daniela Höhn

Der Vorsitzende der Jury Hans-Werner Honert wies die jungen Mediengestalter auf ihre Verantwortung in ihrem künftigen Beruf hin. Sie sollen neue Antworten auf die brennenden Fragen der sich ständig verändernden Welt finden – und das möglichst unabhängig, ihrem Gewissen verpflichtet und in freier Entscheidung, so der erfahrende Filmemacher. Die Laudatio für Pauline Boßdorf hielt Wolfgang Fandrich vom MDR. Weitere Laudatoren waren Ralf Bundrock (MCS Erfurt) und Jörg Hübner (FAM).

2011 wurde der FineX (Final Examination) von den Initiatoren ins Leben gerufen mit dem Ziel, herausragende Leistungen des beruflichen Mediennachwuchses in Mitteldeutschland zu würdigen. Dieser Preis knüpft an die Tradition des "Mitteldeutschen Nachwuchspreises" an, der vom Mitteldeutschen Film- und Fernsehproduzentenverband (MFFV)und der FAM von 2000 bis 2004 vergeben wurde.

Der FineX-Preis ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert, die besten Filme werden im MDR FERNSEHEN gezeigt.