Teasergrafik Altpapier vom 17. Juni 2020: Porträt Autor Christian Bartels
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Das Altpapier am 17. Juni 2020 Die App ist da! Die App ist da!

17. Juni 2020, 11:57 Uhr

Das Corona-Virus wirkt weiterhin als Treiber der Digitalisierung. So viel kollektiv gleichzeitige Diskussion um Vor- und Nachteile einer einzelnen App gab es noch nie in Deutschlands Medien. Es gibt, wie immer in der Corona-Ära, viel Lob, scharfe Kritik und ungefähr alle Ansichten zurselben Zeit. Außerdem: Wie geht es Raif Badawi? Ein Altpapier von Christian Bartels.

Ein Blick nach Saudi-Arabien

Das Corona-Virus wirkt weiterhin als Treiber der Digitalisierung. So viel kollektiv gleichzeitige Diskussion um Vor- und Nachteile einer einzelnen App gab es noch nie in Deutschlands Medien.  Und dennoch gibt es Grund, kurz einen Schritt zurück zu treten:

"Seit acht Jahren sitzt in Saudi-Arabien der Blogger Raif Badawi im Gefängnis",

daran erinnern die Reporter ohne Grenzen. Dass der barbarischste Teil der Strafe, zu der er "unter anderem wegen 'Beleidigung des Islam'" 2012 verurteilt wurde, nämlich zu "zehn Jahren Gefängnis, 1000 Stockhieben, zehn Jahren Ausreiseverbot und einer Geldstrafe", nach bloß fünf Prozent der Hiebe offenbar nicht mehr weiter vollstreckt wird, ist kein großer Trost. Zumal unbekannt ist, wie es Badawi geht: "Vergangenen Dezember soll Badawi in Isolationshaft gesteckt worden sein, im März kam er nach einem Hungerstreik offenbar ins Krankenhaus."

Der nach ihm benannte Preis, der "Raif Badawi Award for courageous journalists", soll auf der Frankfurter Buchmesse, die im Herbst in reduzierter Form stattfinden soll, vergeben werden. Zum heutigen Jahrestag seiner Verhaftung rufen die ROG/RSF zu einer Mahnwache vor der saudiarabischen Botschaft in Berlin auf. "Für die Teilnahme ... gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln".

Und zu diesen üblichen Regeln kommt nun die neue App.

Die längsten App-FAQs und die entscheidende Frage

Hier verlinkt bundesregierung.de zu Apples "App Store" und Googles "Google Play", um in der ersten Person Plural (zweimal "wir", zweimal "uns" in viereinhalb Zeilen Text) den Download der neuen "Corona-Warn-App" zu empfehlen. Nicht aber, ohne doppelt zu erwähnen, dass dieses Laden "kostenlos" ist und nicht etwa halb freiwillig, nein, sondern "vollkommen freiwillig"!

Die Kampagne läuft. So häufig wurden häufig gestellte Fragen wohl noch nie gestellt (und beantwortet). Die Bundesregierung hat (und beantwortet) sechzehn Fragen, heise.de neunzehn, weiter vorne liegt das netzpolitik.org-FAQ mit seinem bereits Ende April gestarteten und laufend weiter ergänzten FAQ (27 Fragen, "Lesezeit" laut Firefox: "70-84 Minuten"). Die relativ entscheidendste Frage stellt (und beantwortet) unter den genannten FAQs allerdings nur heise.de: "Was denn nun? Soll ich die App jetzt installieren oder nicht?" Ein Auszug aus der vier Absätze umfassenden Antwort:

"... Falls die App funktioniert, könnte sie helfen, die Verbreitung von COVID-19, jedenfalls in Deutschland, einzudämmen. Alle die dabei mithelfen, ihre Mitmenschen auf diese Art zu schützen, erweisen der gesamten Gesellschaft einen Dienst ..."

Es geschieht schon wieder, woran die gesamte Gesellschaft gewohnt ist (oder zumindest ihre ambiguitätstoleranten Teile sind), seitdem die Corona-Krise in der medien-öffentlich wurde: So gut wie sämtliche, häufig gegenläufigen Ansichten werden geäußert, häufig mit guten Argumenten. Und welche davon mehr zutreffen und welche weniger, lässt sich nach den aktuell gesicherten Wissensständen einfach noch nicht sagen.

Wobei: Die positiven Stimmen überwiegen.

Viel Lob für die Corona-Warn-App

Das größte Lob hat Helge Braun formuliert, der als Bundesregierungsmitglied und Kanzleramtsminister freilich befangen ist. "Das ist nicht die erste Corona-App weltweit, die vorgestellt wird, aber ich bin ziemlich überzeugt: Es ist die beste", sagte er (und das RND hat dazu das schönste Foto). Das erste deutsche Digital-Dings mit Weltniveau seit Konrad Zuse oder zumindest Dietmar Hopp, Hasso Plattner & Co in den 1970ern/80ern? Bei der Pressekonferenz u.a. mit Braun verspürte das dreiköpfige Team, das heute auf der SZ-Seite 2 berichtet, zumindest einen "Hauch von Silicon Valley ... über dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung" liegen.

Aber auch unbefangene, eindeutig kompetente Experten loben bemerkenswert deutlich:

"Der Chaos Computer Club, der 'aus grundsätzlichen Erwägungen noch nie ein Produkt oder eine Dienstleistung empfohlen' hat, kommt einer Empfehlung so nah wie möglich",

schreibt Simon Hurtz auf der SZ-Meinungsseite (nur fürs Protokoll: neben einer ganzseitig bunten Anzeige der Bundesregierung für die Corona-Warn-App). Wenn der CCC sich äußert, dann nicht auf seiner Webseite, sondern in Gestalt seines Sprechers Linus "@linuzifer" Neumann im Fernsehen, z.B. hier oder hier.

"Bei dieser App wurde bei einem sensiblen Thema und einem IT-Großprojekt mit Beteiligung der Bundesregierung (im Vergleich zu vielen, vielen anderen) ausnahmsweise vieles richtig gemacht",

kommentierte Markus Beckedahl bei netzpolitik.org, nicht ohne allerdings bereits im Vorspann ein "Bitte jetzt nicht vermasseln!" zu hinzuzfügen. Na ja, "von den Möglichkeiten, die zur Auswahl standen, hat die Bundesregierung die beste gewählt", zitiert zeit.de am Ende eines ausführlichen Installations-Tests sowohl der Android/Google- als auch der iOS/Apple-Version der App Henning Tillmann vom Digitalverband D64.

... und scharfe Kritik

Mangel an Digital-Verbänden und -Gesellschaften war es nicht, an dem Deutschlands Digitalisierung bislang krankte. Weitere Verbände zählen zu den scharfen Kritikern derselben App. Wer die Frage

"Soll ich die Corona-Warn-App installieren?" eindeutig mit Nein beantwortet, ist Digitalcourage e.V., nicht nur, aber auch mit Berufung auf "schwerwiegende Fehler", die eine Forschungsgruppe dreier Universitäten sowie der TÜV Nord gerade erst gefunden hätten (und mit Links dorthin). Die Digitale Gesellschaft e. V. wiederum kritisiert eher ein "hohes Risiko für die Grundrechte":

"Arbeitgeber, Händler oder auch Veranstalter könnten die App zur Zugangs- oder Teilnahmebedingung machen."

Tatsächlich zumindest muss das wortreiche Betonen der vollkommenen Freiwilligkeit durch Bundesregierungs-Vertreter rechtlich auf Dauer nichts heißen, schon weil wir ja Gewaltenteilung haben. Wolfgang Janisch, der Karlsruher Justiz-Korrespondent der Süddeutschen, wirft heute

"ungemütliche Fragen auf: Darf ein Betrieb, der sich gerade mühsam vom Shutdown erholt, seine Belegschaft zum Download verpflichten, um die Firma virenfrei zu halten? Kann der Restaurantbesitzer, der endlich wieder öffnen darf, Besucher ohne Warn-App abweisen? Droht also, mit anderen Worten, die Diskriminierung app-loser Menschen?"

Wobei das beneidenswerte Selbstbewusstsein, mit dem die Digitale Gesellschaft e. V. gesegnet ist (bzw. das FIfF/ Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung, mit dem sie eine gemeinsame Pressemitteilung herausgab), ebenfalls Aufmerksamkeit verdient: "Die Zivilgesellschaft hat alle dicken Bretter doch schon gebohrt und dem Gesetzgeber die Lösungen auf dem Silbertablett präsentiert. Wenn er Interesse am Erfolg der App hat, muss der Gesetzgeber eigentlich nur noch zugreifen", sagt sie. So einfach ist es nun wirklich nicht, wie schon das harte Gegenfeuer belegt, das die App-krititschen Digital-Vereine bekommen. Um nur ein Beispiel dafür (des Ex-Piraten Pavel Mayer via Twitter) zu zitieren:

"Die Argumentation klingt für mich sehr nahe an der von 'Impfgegnern'. Falschinformation gemischt mit valider Kritik, Unverhältnismäßige Riskobewertungen, die andere Gefahren verharmlosen. Solche Datenschutzfundamentalisten diskreditieren seriöse Datenschützer."

Das Android-Standort-Paradox und die EU-Interoperabilität

Lassen wir rasch noch ein paar Detail-Fragen Revue passieren: "Die Geräte können nicht einschätzen, wie bedrohlich ein Kontakt wirklich war. Eine spontane, aber sehr intensive Umarmung kann beispielsweise nicht registriert werden, die App reagiert erst bei längeren Begegnungen", moniert etwa die Berliner Zeitung (wobei das Argument, dass Umarmungs-Intensität nicht gemessen wird, rein datenschützerisch natürlich auch positiv gewertet werden könnte). Das größere Problem, dass die App viele Menschen "von der Nutzung ausschließt", wenn sie nämlich "ältere Versionen mobiler Betriebssysteme" haben, bzw. sie zum Kauf neuer Geräte animiert, was vor allem die ohnehin boomenden Geschäfte der Hersteller weiter anfeuern dürfte, benennt die BLZ ebenfalls.

Kritik an "Abzocke" durch die App-Betreiber ("Niemand muss sich nachts um vier Uhr infiziert melden können", wird die Linke Anke Domscheit-Berg zur angekündigten "24-Stunden-Hotline" zitiert ...) sowie Kritik von Gesundheitsämtern, die zusätzliche Arbeit befürchten, "da die Software lediglich ein vermutetes individuelles Risiko angibt, aber aus Datenschutzgründen nicht erlaubt, die eigentlichen Kontaktpersonen und Infektionsketten nachzuvollziehen", listet der Tagesspiegel in seinen "offenen Fragen" auf.

Wer eben zu zeit.de klickte, stieß auf auf die Überschrift "Hä, warum muss ich jetzt doch meinen Standort aktivieren?". Das Paradox, "den Standortzugriff aktivieren" zu müssen, obwohl die App und ihre Abstandsschätzung ja gerade nicht auf GPS-Daten, also dem von der US Army entwickelten Globalen Positionsbestimmungssystem, basieren und eben keine Standortdaten sammeln soll, betrifft Nutzer bestimmter Android-Geräte. Recht klar beantwortet mobilegeeks.de diese häufig gestellte, komplexe Frage: "Bei bestimmten Android-Versionen muss die Standortermittlung auf den Geräten aktiviert sein, damit Bluetooth-Geräte in der Nähe gefunden werden können. Es handelt sich somit um eine Geschichte, die mit Android zu tun hat und von Google besser gelöst werden müsste".

Dass viele Detail-Fragen offen sind, liegt mindetens teilweise daran, dass in sehr freien Gesellschaften noch nicht viele Experimente mit Kontaktverfolgung zur Pandemie-Eindämmung über sog. Smartphones angestellt wurden. Die ersten dieser Experimente laufen gerade erst an, und ob sie sich sinnvoll verknüpfen lassen, zählt zu den wichtigen Fragen (neben der, ob sie tatsächlich helfen). Da sieht netzpolitik.org das deutsche Modell auf der richtigen Seite und Frankreich isoliert:

"Fast alle EU-Staaten verwenden für ihre Apps eine datenschutzfreundliche Infrastruktur, bei der Kontaktdaten dezentral auf den Handys der Nutzer:innen abgelegt werden. In Deutschland kommt die eigens von Google und Apple geschaffene Schnittstelle zum Einsatz, die praktisch einen globalen Standard für Kontaktverfolgung darstellt. Die französische Regierung setzt hingegen von Anfang an auf eine zentralisierte Datenspeicherung, die den Gesundheitsbehörden Einblick in die sozialen Kontakte ihrer Nutzer:innen gibt, sollten sich diese in der App infiziert melden. Weil dieser Ansatz technisch und datenschutzrechtlich schwer mit den Lösungen vereinbar ist, die in der restlichen EU zum Einsatz kommen, bleibt Frankreich bei der grenzüberschreitenden App-Nutzung außen vor."

Dass die ohnehin große Dominanz von Google und Apple als den einzigen Herstellern von mobilen Betriebssystemen weiter ansteigt, dürfte ein weiterer Aspekt der Entwicklung sein.

Und erste Zahlen zur Corona-Warn-App!

"Kurz nach 2 Uhr morgens" luden erste Medienmenschen sich die App herunter (Tagesspiegel, s.o.) "Schon wenige Stunden nach deren Veröffentlichung zeigte Googles Play Store mehr als eine halbe Million Downloads an", meldete dann spiegel.de. Inzwischen ist natürlich die erste Million längst geknackt, die freilich noch längst nicht die letzte sein sollte. Interessanter (ebd.):

"Bei Google hatten bis zum frühen Dienstagnachmittag knapp 15.000 Nutzer eine Bewertung der App abgegeben, bei Apple waren zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als 6000. Die allermeisten davon waren positiv. Im Durchschnitt gaben Android-User der App 4,7 von 5 möglichen Punkten, die iPhone-Nutzern vergaben 4,8 von 5 Punkten".

Und das bei einer App, deren eigentlicher Wert ja in Warnungen bestehen soll, die nach Tagen und Wochen – hoffentlich zuverlässig – gegeben werden? Digitalisierung bedeutet ganz besonders auch Beschleunigung, zeigt sich wieder. Wie sinnvoll diese Beschleunigung ist, steht auf einem anderen Blatt.

Die jedenfalls gelungene Beschleunigung hat auch mit Millionen Euros, von denen die gesamte, breite Werbeträger-Landschaft profitieren soll, zu tun, von klassischen Tageszeitungen über sog. Influencer und die Fußball-Bundesliga bis hin zu TikTok, wie die FAZ-Wirtschaftsressort berichtet:

"Über das Budget für die Kampagne schweigt sich die Bundesregierung aus ... Ein Branchenkenner, der nicht genannt werden will, schätzt die Kosten für die Entwicklung der Kampagne auf einen sechsstelligen Betrag, für die Plazierung der Anzeigen würde dann aber sicher ein achtstelliger Betrag fällig, also mehr als 10 Millionen Euro. Ein anderer schätzt die Gesamtkosten auf Basis älterer Kampagnen der Bundesregierung auf 10 bis 15 Millionen Euro."

Ein spannendes gesamtgesellschaftliches Experiment ist die Corona-Warn-App jedenfalls.


Altpapierkorb (Journalisten-Schlange vorm Frankfurter Gericht, "gruppenbezogene Verunglimpfung", fehlendes Publikum, Transparenzportal des ZDF, "Collateral Damage")

+++ Was in anderen Zeiten zweifellos mehr Aufmerksamkeit bekommen hätte (aber sicher noch Gelegenheit haben wird, mehr zu erhalten): der Prozess zum Mord an Walter Lübcke. Dazu zirkulierten Fotos aus der "Journalisten-Schlange". Denn "für die Berichterstattung ließen sich mehr als 200 Journalistinnen und Journalisten von 70 in- und ausländischen Medien beim Oberlandesgericht akkreditieren. Der Platz im Gerichtssaal ist jedoch aufgrund der Corona-Pandemie stark begrenzt. Während auf der Pressetribüne normalerweise Platz für 60 Medienvertreter ist, können unter den Corona-Bedingungen nur 19 Journalisten dort Platz nehmen ..." ("@mediasres"). +++ "Das Oberlandesgericht Frankfurt ... erschwert Medienvertretern unnötig die Arbeit" und "gefährdet so die Pressefreiheit und nimmt dem Verfahren womöglich die Wirkung, die es verdient", kommentiert Annette Ramelsberger in der SZ. +++ Wie sinnvoll es ist, dass die Journalistengewerkschaft DJV dann noch die Kategorie "Menschenwürde" hinzuzieht, ist eine andere Frage ...

+++ Apples App Store, in dem es jetzt die bekannte Corona-Warn-App gibt, steht im Mittelpunkt eines von zwei kartellrechtlichen Verfahren, die die EU-Kommission gegen Apple eröffnet hat (zeit.de).

+++ Großes Hallo erregt Hengameh Yaghoobifarah taz-Beitrag "All cops are berufsunfähig", u.a. in Form einer Anzeige der Deutschen Polizeigewerkschaft wegen Volksverhetzung. "Wenn man überlegt, ob und wann man eine solche gruppenbezogene Verunglimpfung schon mal in einem deutschen Medium gelesen hat, fällt einem eigentlich nur die verbotene Neonazi-Plattform 'Altermedia' ein", schreibt Marc Felix Serrao in der NZZ, lobt aber das taz-Publikum ("Schaut man sich die Kommentare unter der Kolumne im Netz an, dann liest man in weiten Teilen blankes Entsetzen").

+++ "Viele Fernsehformate verlieren an Lebendigkeit, wenn dem Moderator oder Showmaster in seiner guten Stube das Publikum fehlt, mit dem er aktiv spielen kann: kein inszenierter Spaziergang durch das Studio, kein Spiel mit der ersten Reihe, keine Befragung von Gästen": Da schreibt Michael Jäckel, auch aus seiner Erfahrung als Universitäts-Professor (bzw. Präsident der Uni Trier), über Erfahrungen mit plötzlich fehlendem Publikum (Medienkorrespondenz).

+++ "Für eine Kultur der Anerkennung, die in unserem Land im Vergleich zu anderen Kulturnationen etwas unterentwickelt ist, wäre eine glamouröse Live-Verleihung jetzt natürlich die perfekte Gelegenheit gewesen. Aber das werden wir dann im nächsten Jahr mit umso mehr Leidenschaft nachholen ..." sagt Wolf Bauer, einst Ufa-Chef und jetzt Jurychef beim Deutschen Fernsehpreis, der heute ohne Publikum vergeben wird, im großen Michael-Hanfeld-Interview in der FAZ.

+++ "Zum anderen gibt es anscheinend einfach zu viele Krimis, und es sollen wieder neue Formate entstehen", sagte der Schauspieler Andy Gätjen goldenekamera.de und erklärte damit exklusiv, dass das ZDF seine Schwedenkrimi-Serie "Der Kommissar und das Meer" einstellt.

+++ Wie man das "Transparenzportal" des ZDF findet und bedient, verrät Michael Ridder (epd medien).

+++ Dass "zum UNESCO Welttag des Audiovisuellen Erbes am 27. Oktober 2020 ... alle ARD-Landesrundfunkanstalten und das Deutsche Rundfunkarchiv historische Videobeiträge in der ARD Mediathek zeitlich unbegrenzt zugänglich machen" wollen, kündigte die ARD gerade an.

+++ Ob der in Großbritannien eingekerkerte Julian Assange einer besseren Zukunft entgegensieht als der ganz oben erwähnte Raif Badawi? Wer sich für Assange interessiert, könnte dann noch hier in ein australisches Audio reinhören, in dem sich Dean Yates, einst Korrespondent der Agentur Reuters in Bagdad, erstmals öffentlich zum "Collateral Damage"-Video äußert, das Wikileaks und Assange 2010 bekannt machten.

Neues Altpapier gibt's wieder am Donnerstag.

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