Teasergrafik Altpapier vom 10. September 2021: Porträt Autor Ralf Heimann
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Das Altpapier am 10. September 2021 Uneigentliches Draufhauen

10. September 2021, 15:40 Uhr

Das Zeit-Magazin beendet seine beliebteste Serie. 20 Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 stellt sich die Frage: Haben die Medien irgendwas gelernt? Und was meint Jan Böhmermann mit dem Wort "Fickzwerg"? Ein Altpapier von Ralf Heimann.

Deutschlandkarte ade

Fangen wir mit einem Abschied an. Das Zeit-Magazin stellt seine Serie Deutschlandkarte ein. Sie ist, wie mein Altpapier-Kollege René Martens einmal sagte, so etwas wie die Mutter des Datenjournalismus. Dass die Serie endet, ist schade. Und das Ende kommt überraschend, denn wie wir aus der Redaktion gehört haben, ist der Grund keineswegs, dass die Menschen die Karten nicht mehr sehen können. Die Folge zur Verteilung von Nachnamen aus der vergangenen Woche etwa liege in der Rangliste der erfolgreichsten Print-Artikel vorne, sogar mit einigem Abstand, so sagte man uns. Aber warum endet die Serie dann?

Zeit-Magazin-Chefredakteur Sascha Chaimowicz schreibt auf unsere Frage, nach 14 Jahren wolle man "diese Art von Recherchen künftig nicht mehr auf einer festen Seite im Heft präsentieren". Das Magazin wolle sich "die Freiheit nehmen, besonders gute Recherchen graphisch auf neue, möglichst überraschende Weise zu erzählen". Und Chaimowicz schreibt: "Wir glauben weiterhin an das, was die Deutschlandkarte ausmacht: originelle, datenbasierte Recherchen."

Das kann nun einerseits bedeuten: Langsam gehen uns die Ideen aus. Es kann auch heißen: Wir haben mal wieder Bock auf was Neues.

Wahrscheinlich könnte man irgendwelche Gründe dafür finden, die Verbannung der Karten von ihrer festen Seite für keine ganz so gute Entscheidung zu halten. Andererseits findet die Serie nun möglicherweise genau das Ende, das Jogi Löw sich im Nachhinein gewünscht hätte. In dieser Woche ist noch eine Karte im Magazin, in der nächsten Woche auch. Das ist dann aber die letzte.

Die Evolution der Terrorberichterstattung

Morgen vor 20 Jahren flogen zwei Flugzeuge in die Türme des World-Trade-Centers und brachten sie damit zum Einstürzen. Der Moment, in dem die Nachricht ankam, ist vielen noch immer gegenwärtig. Und dabei spielt auch eine Rolle, wie Medien über die Anschläge berichteten. Bettina Schmieding hat sich für das Deutschlandfunk-Medienmagazin @mediasres in einem halbstündigen Beitrag in der Podcast-Reihe "Nach Redaktionsschluss" mit der Frage beschäftigt, wie die Anschläge den Journalismus verändert haben.

In der Sendung zu Wort kommen Georg Mascolo, Leiter des Rechercheverbunds aus NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung, die Extremismusforscherin Julia Ebner sowie der Hörer Wolfram Reichenbecher. Und der sagt, als Zuschauer habe er sich damals alleingelassen gefühlt. Er habe die Bilder sehen müssen, er habe keine Wahl gehabt, denn er stand damals in einer U-Bahn-Station in Hannover, und dort zeigte ein Bildschirm den Einsturz der Türme. "Ich war empört, dass solche Bilder in einem öffentlichen Raum zu sehen waren, der geschützt sein muss. Und solche Bilder gehören da definitiv nicht hin", sagt Reichenbecher in dem Beitrag. Was er sich gewünscht hätte: eine Einordnung und "mehr Gesagtes als zu Sehendes".

Um hier schon mal eine Zwischenbilanz zu ziehen: Es gibt zum einen um Medien, die heute sehr viel sensibler mit dieser Art von Material umgehen. Auf der anderen Seite stehen Medien, die für solche Ereignisse soeben einen Fernsehsender gegründet haben, um möglichst Minuten nach der Tat vor Ort zu sein, auf Sendung zu gehen und dann stundenlang die Illusion zu vermitteln, dass man schon irgendetwas wüsste, was fürs Publikum von Bedeutung wäre. Und das geschieht in der Regel, indem die Redaktionen Reporterdarsteller am Tatort herumirrlichtern lassen. Diese beschreiben dann in Live-Schaltungen, dass es im Grunde nichts zu sehen gibt.

Im Selbstverständnis dieser Medien ist das Ereignis im Moment der Tat Realität geworden und damit berichtenswert. Dahinter steht der Gedanke: Die Menschen sollen sehen, wie schrecklich die Welt ist. Keine so große Rolle spielt dabei die Tatsache, dass Medien Teil der Inszenierung sind.

Dies preist die andere und heute eher gängige Herangehensweise mit ein, die Tat als eine Inszenierung von Schrecken zu verstehen und stellt die Frage, inwieweit man sich an der Propaganda beteiligt und beteiligen muss, um eine gute Berichterstattung gewährleisten zu können. Denn dass die Tat bekannt wird, ist schon Teil des Plans, Angst möglichst flächendeckend zu verbreiten.

"Terrorismus lebt (…) nicht alleine von der Anzahl der Toten und Verletzten, sondern von der Länge der Sondersendungen und der Größe der Schlagzeilen."

sagt Mascolo. In dem Beitrag zitiert er aus den Leitlinien des Presserats zur Berichterstattung über Gewalttaten. Dort steht: "Die Presse lässt sich nicht zum Werkzeug von Verbrechern machen." Genau das aber ist in der Vergangenheit oft passiert, am 11. September 2001 in besonderem Maße. Die Kameras waren am Morgen zur besten Sendezeit schon auf Sendung, nachdem das erste Flugzeug in die Türme flog. Und dann kam das zweite.

"In der Beziehung ist der 11. September wahrscheinlich der perfekte terroristische Anschlag und das perfekte Verbrechen gewesen",

sagt Georg Mascolo. Aber gäbe es für so einen Fall eine Lösung?

Mascolo spricht über den Vorschlag, diesen Taten den "Sauerstoff der Publizität" zu entziehen. Ohne den medialen Resonanzraum würden terroristische Taten ihren Sinn verlieren. Ihnen diesen Raum zu nehmen, wäre heute schon deshalb nicht mehr möglich, weil die Inszenierung sich in dem Fall ohne Einordnung im Netz verbreiten würde. Über diese Taten in der Öffentlichkeit nicht zu sprechen, würde aber, wie Mascolo sagt, auch bedeuten, nicht zu trauern und nicht zu gedenken.

"Insgesamt ist jede Form von Berichterstattung eine gute, die im Zweifel selbst in einer Live-Situation daran festhält, lieber zunächst, wenn man Zweifel hat, wie eine angemessene Berichterstattung aussehen sollte, auf die Berichterstattung oder auf das Berichten von bestimmten Entwicklungen zu verzichten – auf das Zeigen von Bildern, bevor man sich hinterher dafür entschuldigen muss"

sagt Mascolo. Und er sieht tatsächlich eine Entwicklung, in der die "Hektik einer gewissen Ruhe gewichen" sei, in der es darum gehe "sicheren Grund zu erreichen" und ein "Mindestmaß an Fakten zusammentragen zu können, um überhaupt eine erste Einordnung vornehmen zu können". Julia Ebner sagt in dem Beitrag schon vorher:

"Man hat in den letzten 20 Jahren seit Nine Eleven einen deutlichen Lernprozess auf Seiten der Medien gesehen."

Bettina Schmieding erinnert daran, dass die RAF-Terroristen direkt mit Redaktionen kommuniziert und ihnen Bilder geschickt hätten, die dann so veröffentlicht worden seien. Dass man sich immer noch an die Bilder von Hanns Martin Schleyer erinnerte, "Sakko auf nackter Haut", das habe auch mit dieser Art der Berichterstattung zu tun.

Lukrative Verschwörungsfallen

Das Medienmagazin "Zapp" nimmt zum Anlass des Jahrestags ein weiteres Phänomen in den Blick, das in den vergangenen 20 Jahren Karriere gemacht hat: Verschwörungsmythen.

Die Autorin Inga Mathwig hat dazu unter anderem mit dem Youtuber und ehemaligen Verschwörungstheoretiker Gerald gesprochen, der bei Youtube unter dem Pseudonym Ascendancer zu finden ist. Gerald gibt einen Einblick in das Innenleben eines Menschen, der eine neue Wirklichkeit in Verschwörungsmythen gefunden hat. Er sagt unter anderem: "Während ich da drin war, war mir nicht bewusst, was das für ein Gedankengut ist." Und er sagt: "Das ist 'ne Falle. Du tappst da rein, und du merkst es nicht."

In Fallen tappt man unter anderem, weil kein Schild dranhängt, auf dem steht, dass es sich um eine Falle handelt. Und falls Menschen über die Verschwörungsdoku "Loose Change" Zugang zu diesen Inhalten gefunden haben, dann haben Facebook, Google und Apple das nicht nur nicht verhindert, sondern sie haben ordentlich daran mitverdient.

Bei iTunes ist der Film immer noch zu finden, einen zweiten Teil gibt es bei Youtube, Facebook scheint da auch keine Berührungsängste zu haben. Inga Mathwig hat die Firmen dazu befragt. Bei Facebook heißt es, man habe keine Richtlinie, die besage, dass die Informationen, die auf Facebook veröffentlicht werden, wahr sein müssten." Youtube teilt mit: "Nutzer können auch kontroverse Inhalte auf der Plattform finden. Wir sind keine Schiedsrichter der Wahrheit."

Wenn die Unternehmen zu Zeiten des Wahlkampfs verhindern, dass Lügen und absichtlich verbreitete Unwahrheiten den Ausgang bestimmen, wäre es sicher auch mal einen Gedanken wert, die Verbreitung solcher Inhalte auch zwischen den Wahlen zu verhindern. Wenn eine nackte Frauenbrust in den Filmen vorkämen, wäre das ja auch ohne Weiteres möglich.

Versteht das Publikum Böhmermann?

Das Zeit-Magazin hat seiner ihrer aktuellen Ausgabe Auszüge aus der Diskussion zwischen Markus Lanz, Jan Böhmermann und Giovanni di Lorenzo veröffentlicht, um die es schon am Mittwoch im Altpapier sowie gestern im Korb ging (hier das Video). Wo nun der Text vorliegt, würde ich gern noch einmal auf eine interessante Stelle zurückkommen, ganz am Ende. Es geht um eigentliches und uneigentliches Sprechen.

Um noch mal schnell den Unterschied zu erklären: Uneigentliches Sprechen wäre, zu sagen, jemand hat nicht alle Tassen im Schrank und damit zu meinen: Dieser Mensch ist nicht unbedingt das, was man unter vernünftig versteht. Eigentliches Sprechen wäre, mit dem Satz zu meinen, zwei Tassen stehen noch in der Spülmaschine.

Hier reden Giovanni di Lorenzo und Jan Böhmermann gekonnt aneinander vorbei. Di Lorenzo fragt, ob es nicht eigentlich ein "Kennzeichen der Rechten" sei, wenn Böhmermann Menschen diskreditiere und zum Beispiel Gregor Gysi einen "Fickzwerg" nenne oder für Donald Trump die Bezeichnung finde, er sei ein "orangener Haufen Menschenmüll". Und da hat di Lorenzo einerseits recht, denn auf den ersten Blick ist der Unterschied schwer auszumachen. Auf der anderen Seite hängt die Bewertung vom Setting und vom Rollenverständnis ab.

Di Lorenzos Perspektive ist die des Journalisten, der ein einigermaßen großes Megafon in der Hand hält (also in seinem Falle die Zeit, im dem von Böhmermann dessen Sendung oder den Twitter-Account) und der auf diese Weise den Ton setzt sowie Meinungen beeinflussen kann. Er steht im Vergleich zu den Menschen ohne großes Megafon etwas herausgehoben, weiter oben, bildlich vielleicht auf einer Art Bühne. Und das bringt eine gewisse Verantwortung mit sich. Ein Journalist, der sich an Hetze beteiligt, wirkt auf diese Weise an der Entstehung einer Atmosphäre mit, in der es irgendwann vielleicht nicht mehr bei Worten bleibt.

Böhmermann aber sieht sich in einer anderen Rolle, nämlich in der des Humoristen, der mit einem sehr feinen Instrumentarium Kontraste herauspinselt und damit Dinge sichtbar macht, die man sonst so deutlich nicht gesehen hätte. Das kann auch mithilfe von drastischen Wortbildern passieren. Sie dienen aber in diesem Fall nicht der Beleidigung, sondern der Veranschaulichung.

Böhmermann sagt:

"Wenn ich einen der mächtigsten Menschen der Welt als 'orangenen Haufen Menschenmüll' bezeichne, weil der gerade einen Körperbehinderten vor Kameras nachgeäfft hat, dann ist das zwar vom Ton nicht sehr fein, aber in diesem Moment genau richtig."

Den Unterschied deutlich machen die Schlüsse, die man aus dieser Formulierung in unterschiedlichen Zusammenhängen ziehen würde. Um auf das Kennzeichen der "Rechten zurückzukommen", das di Lorenzo anspricht: Wenn Nazis von einem "Haufen Menschenmüll" sprechen, weiß man aus Erfahrung: Dahinter steht eine Ideologie, nach deren Verständnis das genau so gemeint ist, wie es da steht. Nazis würden diese Menschen unter Umständen töten.

Das würde im Falle von Böhmermann niemand unterstellen. Das zu wissen, setzt allerdings voraus, dass sowohl Böhmermanns Rolle als auch das Setting bekannt sind.

Di Lorenzo argumentiert unter der Voraussetzung, dass Böhmermann missverstanden wird – oder missverstanden werden kann. In dem Fall besteht die Gefahr, dass der Unterschied zwischen dem eigentlichen und dem uneigentlichen Sprechen verschwimmt. Und diese Gefahr besteht nicht nur in diesem Fall. Dass der Rammstein-Song "Deutschland" sich auch ganz hervorragend zur Beschallung von Nazi-Events eignet, hat eine ähnliche Ursache.

Die eigentliche Frage ist also: Was darf man beim Publikum voraussetzen? Und eine Frage, die sich gleich anschließt, wäre: Muss ein Unterhalter wie Jan Böhmermann, auf eine bestimmte Art von Humor verzichten oder hinterher erklären, dass das alles nicht so gemeint war, weil er ein Millionenpublikum bedient und Teile davon seine Art von Humor möglicherweise missverstehen. Das könnte so ausgehen wie im Tatort, wo am Ende auch für die Menschen alles noch mal ganz genau gezeigt und erklärt wird, die zwischendurch eingeschlafen waren.

Und wenn man das dann noch etwas weiterspinnt, wäre man gleich wieder bei einer Frage, mit der wir uns hier im Altpapier regelmäßig beschäftigen: Bedeutet öffentlich-rechtlicher Rundfunk, dass das gesamte Programm am Durchschnitt ausgerichtet werden muss? Oder tragen die verschiedenen mitunter anspruchsvollen Nischen dazu bei, dass Menschen mit speziellen musikalischen, kulturellen oder humoristischen Vorlieben etwas Interessantes im Programm finden?

Interpretativer Journalismus

Am Ende vielleicht noch der Hinweis auf die aktuelle Übermedien-Kolumne von Samira El Ouassil, die sich ebenfalls mit der Debatte zwischen di Lorenzo, Lanz und Böhmermann befasst, allerdings mit dem "False-Balance-Dilemma", also im Zusammenhang von Talkshows mit der Frage: "Wer legt fest, was in guter Gast ist?" Auch hier geht es um das Selbstverständnis von Journalismus.

Samira El Ouassil schreibt:

"Ein Grund für den Dissens zwischen Di Lorenzo, Böhmermann und Lanz ist ein Kategorienfehler: der Unterschied zwischen wissenschaftlicher Aussage, wissenschaftlicher Einschätzung und gesellschaftspolitischer Meinung."

Und weiter:

"Wenn es einem Journalisten darum geht, alle Perspektiven zu einem Thema einzufangen, dann steht es ihm gerade in öffentlich-rechtlichen Medien nicht zu, die Legitimität einer Meinung durch Ausschluss zu entwerten."

Das gelte allerdings nur mit der Einschränkung, nämlich "solange eine Positionierung nicht derart demokratierzersetzend ist, dass sie den Debattenraum, in dem sie stattfinden soll, sabotieren würde".

In dem Fall rät El Ouassil zum Ansatz des "interpretativen Journalismus", der Fakten ein interpretierendes Element hinzufügt, allerdings im Sinne von vervollständigenden Informationen, nicht im Sinne von Meinung.

Und das bringe ein "neuartiges Verständnis von Objektivität" mit sich. Und dabei geht es um das Kunststück, die eigene Voreingenommenheit möglichst zu neutralisieren, aber gleichzeitig Fakten so gut es geht zu bewerten. Und das lässt sich auch auf die Auswahl von Interviewpartnern übertragen, aber das wird dann etwas tricky. Samira El Ouassil erklärt: 

"Man dürfte journalistisch berechtigterweise zum Beispiel sagen, dass man einen Hendrik Streeck (es ist nur ein Beispiel, zerhacken sie bitte nicht die Tastatur, ich hätte auch Alexander Kekulé oder Christian Drosten schreiben können) aufgrund seiner Fehler nicht mehr einladen möchte, man dürfte sich aber journalistisch nicht entschließen, Streeck aufgrund seiner Meinung zur Pandemie nicht mehr einzuladen."

Das setzt allerdings auch voraus, dass das Publikum unterscheiden kann oder möchte, ob Streeck nun nicht in der Sendung sitzt, weil er Dinge gesagt hat, die so nicht stimmen, oder weil sie der Redaktion nicht gefallen. Keine Ahnung, ob so etwas möglich wäre. Aber was man sicher sagen kann: Vor dem Fernseher sitzen wird immer komplizierter.


Altpapierkorb (Influencer und Werbung, Trendstudie, Reporter ohne Grenzen)

+++ Wann müssen Influencer Werbung als Werbung kennzeichnen? Der Bundesgerichtshof hat jetzt geurteilt: "Wenn Werbung von Dritten bezahlt wird, muss sie auch gekennzeichnet werden – wenn nicht, dann nicht", schreibt Wolfang Janisch auf der SZ-Medienseite. Das erklärt er noch etwas genauer: "Wer (…) lediglich die Vorzüge und Eigenschaften bestimmter Produkte darstellt, ohne dafür entlohnt worden zu sein, der bewegt sich in derselben Sphäre wie die Modezeitschriften der alten analogen Welt." Und das wiederum heißt: "Mit seinem ersten Aufschlag zum Influencer-Marketing hat der BGH also klargestellt, dass Werbung eine Frage des Geldes ist – genauer: der Gegenleistung."

+++ ARD und ZDF haben eine neue Trendstudie zur Mediennutzung veröffentlicht. Ergebnis: Die Mediennutzungsdauer steigt, wenn auch nur um fünf Minuten. Timo Niemeier schreibt für DWDL: "Im Schnitt nutzt jeder Deutsche also sieben Stunden pro Tag Medien. Die Gesamtreichweite von Bewegtbild liegt bei 89 Prozent täglich, 66 Prozent entfallen auf das Medium Fernsehen. Treiber der Bewegtbild-Nutzung ist aber nicht mehr das TV, sondern die non-linearen Plattformen. 29 Prozent der Videonutzungszeit pro Tag erfolgt zeitsouverän über das Internet – das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr."

+++ Eigentlich veröffentlichen wir im Altpapier keine Spendenaufrufe. Aber in diesem Fall machen wir eine Ausnahme. Reporter ohne Grenzen bittet um Geld für Journalistinnen und Journalisten in Afghanistan. Unterstützen können Sie die Hilfsaktion hier.

Neues Altpapier gibt es am Montag.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. 

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