Kolumne: Das Altpapier am 15. Dezember 2023 Die nächste Twitter-Prothese
Hauptinhalt
15. Dezember 2023, 11:55 Uhr
Mark Zuckerbergs Kurznachrichtendienst Threads ist jetzt auch in Europa verfügbar. Viele hoffen, dass er Twitter ersetzt. Aber vielleicht wäre es gut, wenn Threads genau das nicht macht. Heute kommentiert Ralf Heimann die Medienberichterstattung.
Das Altpapier "Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren und bewerten aus ihrer Sicht die aktuellen medienjournalistischen Themen.
In der Nische wird es enger
Schon wieder gibt es ein neues Twitter, diesmal heißt es Threads. Und immer, wenn zuletzt irgendetwas Neues auftauchte, mit dem man Kurznachrichten verschicken konnte, stellte bald jemand die Frage: Kann diese Plattform Twitter ersetzen? Simon Hurtz hat in der "Süddeutsche Zeitung" sechs Fragen zum Threads-Start in Europa beantwortet, in der diese Frage nicht enthalten ist. Er beantwortet stattdessen eine, die sich noch davor stellt: "Braucht es ein zweites Twitter?" Seine Antwort:
"Alternative Plattformen wie Mastodon und Bluesky konnten die Leerstelle, die Twitter hinterlässt, bislang nicht füllen. Es gäbe also eine gar nicht mal so kleine Nische, die Threads besetzen könnte."
Das Stichwort ist Nische. Martin Holland zitiert in seinem Beitrag für "Heise" über die neue Plattform die ARD/ZDF-Onlinestudie, nach der etwa 4 Prozent der Menschen Deutschland Twitter aka X genutzt haben, also in etwa so viele wie Pinterest, falls Sie noch wissen, was das ist. Twitter/X bedient damit eine sehr nischige Nische, in der es sich in der Vergangenheit auch deshalb so breitmachen konnte, weil es sonst niemanden gab, der dort Platz beanspruchte.
Gibt man sich Mühe, etwas Gutes in Elon Musk Twitter-Übernahme sehen zu wollen, könnte man sagen: Musk hat das Angebote an Kurznachrichtendiensten, wenn auch nicht ganz absichtlich, enorm vergrößert – oder jedenfalls hat er dafür gesorgt, dass Alternativen bekannt wurden. Das ist auf diesem Markt die Voraussetzung dafür, überhaupt eine Alternative sein zu können.
Wenn niemand eine nutzt, dann will ihn auch niemand nutzen. Der kritische Punkt ist die Schwelle, an dem so viele Menschen auf einer neuen Plattform zu finden sind, dass es sich lohnt, dabei zu sein. Die nächste Schwelle ist die Marke, an dem es kein Verlust mehr ist, auf das Original zu verzichten.
Beim Start von Mastodon, später auch bei Bluesky hofften viele, dass der zweite Punkt recht schnell erreichte sein könnte. Aber bislang ist das noch nicht passiert. Warum?
Lisa Hegemann schreibt in einem Beitrag mit dem sehr schönen Titel "Wann wird es wieder so schön, wie es nie war?" bei "Zeit Online":
"Man kann das darauf schieben, dass sie (Mastodon und Bluesky, Anm. Altpapier) anders sortiert sind als X, dass dort kein Algorithmus die Timeline gewichtet, sondern alles noch streng chronologisch passiert, so wie es einst auch auf Twitter war und so wie es sich die Ur-Twitterinnen stets zurückwünschten, was vielleicht aber doch nicht mehr den Nutzungsgewohnheiten entspricht. Oder darauf, dass man sich erst einmal für Instanzen entscheiden muss, was die Nerds abholen mag, aber für ein Gros der Netznutzer umständlich erscheint."
Eine mögliche Erklärung für den begrenzten Erfolg ist also: Es ist zu kompliziert.
Mehr Offenheit. Aber warum?
Bei Mastodon trägt dazu nicht nur bei, dass man sich für eine Instanz entscheiden muss. Man muss überhaupt erst mal verstehen, was eine Instanz ist. Die Anmeldung beginnt also für viele mit dem Gefühl: "So richtig ist mir gar nicht klar, was ich hier gerade mache." Das ist nicht unbedingt einladend.
Bei Bluesky gab es so eine Schwelle nicht. Trotzdem sind nicht gleich alle rübermigriert, die vorher bei Twitter ein Grund waren, sich dort immer wieder einzuloggen. Das kann an der Trägheit derer liegen, die bei Twitter etwas zu verlieren haben, zum Beispiel sehr viele Follower.
Threads macht es den Menschen leicht, wenn sie einen Account bei Instagram haben. Dann können sie ihre Verbindungen einfach übernehmen. Man muss die Plattform also gar nicht wechseln, man erweitert einfach die Funktionen einer bestehenden. Dazu öffnet Mark Zuckerberg weitere Türen, die Menschen die Möglichkeit geben können, auch dann Teil von Threads zu sein, wenn sie sich gar nicht anmelden möchten.
Mithilfe des sogenannten ActivityPub-Protokolls ist es möglich, eine Verbindung zu anderen sozialen Netzwerke und Plattformen herzustellen, ohne überall ein Konto haben zu müssen. Meta-Chef Mark Zuckerberg kündigte gestern in seinem neuen Netzwerk an (übersetzt mit Deepl):
"Wir starten einen Test, bei dem Beiträge von Threads-Konten auf Mastodon und anderen Diensten, die das ActivityPub-Protokoll verwenden, verfügbar sein werden. Wenn wir Threads interoperabel machen, haben die Menschen mehr Wahlmöglichkeiten, wie sie interagieren, und die Inhalte können mehr Menschen erreichen. Ich bin da ziemlich optimistisch."
Dass Twitter/X diese Möglichkeit nicht bietet, hat wohl damit zu tun, dass durch sie Kontrolle verloren geht. Dieser Zugang ist uninteressant, wenn man über eine Art Monopol verfügt. Bei Twitter galt lange: Die relevanten Leute sind da. Wer mitreden möchte, muss sich anmelden. Menschen die Möglichkeit zu geben, sich auch von einem anderen Ort aus zu beteiligen, ist vor allem wirtschaftlich riskant, wenn das Geschäft sich durch Werbung oder Abos finanziert. Hier können hohe Mauern sinnvoll sein.
Für einen neuen Anbieter ist die Situation anders. Er möchte den Markt erschließen. Es kann eine Strategie sein, die Mauern aus diesem Grund möglichst klein zu halten, denn das bedeutet unter Umständen: Selbstbestimmung über Daten und Privatsphäre – ein Feld, auf dem Mark Zuckerbergs Datensaugdienstleister, sagen wir so, nicht das allergrößte Vertrauen genießen.
Ausschließen kann man jedenfalls, dass hinter diesem Schritt die Überzeugung steht: Ein offenes Internet ist für alle am besten. Es dürfte eine realistische Annahme sein, davon auszugehen, dass Mark Zuckerberg das Interesse verfolgt, Threads vor allem wirtschaftlich erfolgreich zu machen.
Eine mögliche Strategie wäre, die Plattform in der Anfangsphase zu öffnen, wenn sie groß genug ist, zu schreiben: Das hat so leider nicht funktioniert. Und dann zieht man die Mauern eben doch wieder hoch.
Das Qwertz-Phänomen
Es kann sein, dass der Zugang zum Fediverse, also zum Netzwerk der föderierten voneinander unabhängigen sozialen Netzwerke, nur der Versuch ist, das zu schaffen, was den Mastodon und Bluesky bislang nicht gelungen ist: die kritische Masse zu erreichen.
Auf diese Weise könnte Zuckerberg eine andere Schwelle senken, die Ähnlichkeit mit dem sogenannten Qwertz-Phänomen hat, dem Problem der Pfadabhängigkeit. Das Wort Quertz beschreibt die Anordgung der Tasten auf einer Standardtastatur, auf die man sich einigte, weil diese Ordnung verhinderte, dass die Metalltypen der Schreibmaschine verhakten. Es gäbe ergonomisch sehr viel bessere Möglichkeiten, die Tasten auf einer Tastatur zu verteilen, aber weil alle mit dem schlechteren System vertraut sind, bleibt es dabei.
Es reicht also nicht, etwas zu entwerfen, das besser ist. Da ist als Gegengewicht auch noch das Kapital der vorhandenen Fertigkeiten und des Wissens, das auf der einen Seite auf der Waage liegt.
Bei Twitter dürfte das vor allem für Unternehmen und Institutionen eine Rolle spielen. Das mit viel Aufwand und Geld aufgebaute Publikum, das gegen einen Wechsel spricht, hatte ich schon erwähnt. Hinzu kommen träge Strukturen, komplizierte Entscheidungswege, die Unsicherheit darüber, ob die neue Plattform sich tatsächlich durchsetzen wird. Möglicherweise hat man eine spezielle Software gekauft. Und: Kann man den Leuten, die sich bislang um Twitter gekümmert haben, jetzt noch mehr Arbeit zu zumuten? Und wo mischt man überall mit? Bei Mastodon, Bluesky und Threads? Oder wartet man erst mal ab, was die anderen machen?
Denken zu viele Akteure auf diese Weise, kann das Veränderungen verzögern oder verhindern. Und wenn relevante Medien, Unternehmen oder Behörden auf einer Plattform nicht zu finden sind, kann das dazu führen, dass man sich von der alten zumindest nicht verabschiedet. Genau das ist bei X zu beobachten.
Wir beim Altpapier nutzen dort etwa eine Liste aus Medien oder Menschen, die sich mit Medienthemen beschäftigen. Im Laufe des Tages taucht dort nahezu jeder Text auf, der in irgendeiner Weise für das aktuelle Geschehen relevant ist. Für mich ist diese Liste eines der wichtigsten Argumente, die Plattform weiterhin zu nutzen.
Dass Threads irgendwann diese Funktion übernehmen könnte, ist zumindest nicht Teil des Plans von Meta. Instagram-Chef Adam Mosseri schrieb schon im Juli bei Threads (gefunden im Social-Media-Watchblog-Newsletter und übersetzt mit Deepl):
"Das Ziel ist nicht, Twitter zu ersetzen. Das Ziel ist es, einen öffentlichen Platz für Gemeinschaften auf Instagram zu schaffen, die Twitter nie wirklich angenommen haben, und für Gemeinschaften auf Twitter (und anderen Plattformen), die an einem weniger wütenden Ort für Unterhaltungen interessiert sind, aber nicht an ganz Twitter. Politik und harte Nachrichten werden unweigerlich auf Threads auftauchen – das haben sie auch auf Instagram in gewissem Maße – aber wir werden nichts tun, um diese Bereiche zu fördern."
Die Strategie besteht also darin, einen twitterähnlichen Dienst aus der Nische herauszubekommen und zu etwas Größerem zu machen. Es kann allerdings sein, dass das ein Wunschdenken ist, das auf einer falschen Annahme beruht, die man aus anderen Zusammenhängen kennt, in denen der Erfolg von etwas annimmt oder etwas verschwindet. Zum Beispiel Zeitungen. Die Annahme lautet: Wenn etwas verschwindet, muss etwas Neues kommen, das es ersetzt.
Im Zusammenhang mit Zeitungen taucht immer wieder die Frage auf: Was wird die Lokalzeitung ersetzen?
Ein Déjà-vu, immer wieder
Es könnte sein, dass in einer immer fragmentierteren Öffentlichkeit gar nichts das Komplettprodukt Lokalzeitung ersetzen wird, sondern dass unterschiedliche Anbieter das zur Verfügung stellen, was die Lokalzeitung früher aus einer Hand geliefert hat – und dass es manche Angebote vielleicht irgendwann gar nicht mehr gibt (looking at you, Seite mit dem linearen TV-Programm).
So könnte es auch mit den Twitter-Klonen kommen. Vielleicht wird Threads tatsächlich eher die "Bunte" unter den Kurznachrichtendiensten, Mastodon richtet sich auf Nerd-Inhalte aus, und X wird mit der Zeit zur medialen Gummizelle für die, mit denen man auf den anderen Plattformen nichts mehr zu tun haben will.
Den Effekt, dass Menschen, die vom kontaminierten X zu einem neuen Netzwerk wechseln und dort alles so zu sein scheint wie früher, erklärt Lisa Hegemann sehr schön in einer Analyse für "Zeit Online". Über das sich auch bei Threads wieder ergebende kollektive Déjà-vu schreibt sie:
"Hier fühle sich alles wieder an wie am Anfang des Internets. Was natürlich hauptsächlich daran liegt, dass die enthusiastischen first mover ihr Handle vom alten Netzwerk mitgenommen haben und den selben Menschen gefolgt sind, deren Handle sie noch aus den anderen Netzwerken kannten. Der Unterschied zu ihrer bisherigen Digitalheimat liegt hauptsächlich darin begründet, dass eben noch nicht alle da sind, denen man dort folgte, mit denen man sich vernetzte, weil man sich mal zufällig persönlich auf dem re:publica-Hof traf, obwohl die Inhalte einen nur mäßig interessierten – ganz zu schweigen von allen anderen, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun haben wollte, die einem aber Stimmung und Netzwerk verdarben und die algorithmisch sortierte Timeline verstopften."
Dass auf der neuen Plattform alles besser sein könnte, ist also möglicherweise einfach ein Übergangsphänomen, das sich solange ergibt, bis dann auch hier alles schrecklich wird – oder bis die Plattform eben eine Rolle findet, die man heute vielleicht auch noch gar nicht ahnen kann.
Dazu ein letztes Zitat von Lisa Hegemann:
"Vielleicht ist es also genau falsch, sich zu wünschen, dass Threads das neue Twitter wird. Vielleicht sollte man sich vielmehr wünschen, dass es die Zeit bekommt herauszufinden, was für eine Gemeinschaft mit was für Debatten und was für Regeln es sein oder werden könnte."
Bei Twitter habe anfangs schließlich auch niemand gewusst, was das sollte, schreibt Hegemann. Etwas zynisch könnte man sagen: Wer hätte ahnen können, dass Libertäre, Antisemiten und andere Rechtsextreme sich auf Linkstwitter irgendwann einmal so wohl fühlen werden?
Altpapierkorb (Threads und kein Ende, RBB-Staatsvertrag, 45 Journalisten getötet, Briefkopf-Affäre, Seipel, ChatGPT und Springer, Einstiegshürden)
+++ Noch ein paar interessante Beiträge zum Start von Threads: Das Social-Media-Watchblog hat in dieser Woche zwei sehr informative Newsletter veröffentlicht, die Simon Hurtz und Martin Fehrensen beide bei Threads verlinkt haben. Benedikt Schulz hat für das Deutschlandfunk-Medienmagazin "@mediasres" mit dem Digitaljournalisten und Podcaster Gavin Karlmeier ein interessantes Gespräch geführt. Lorenz Meyer hat schon am Mittwoch in seinem RBB-Radioeins-Kommentar den eigentlich viel besser klingenden Namen "Textagram" vorgeschlagen.
+++ Die Parlamente in Berlin und Potsdam haben den neuen RBB-Staatsvertrag beschlossen, berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur dpa, hier bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Altpapier). Anfang 2024 soll der neue Vertrag in Kraft treten. Was steht noch mal drin? Die Aufsichtsgremien sollen professionalisiert und die Kontrolle besser werden, die Intendantengehälter bekommen einen Deckel, wichtige Entscheidungen soll zukünftig ein dreiköpfiges Direktorium treffen, die Intendantin hat ein Veto-Recht.
+++ In diesem Jahr sind weltweit 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden, berichtet die Organisation "Reporter ohne Grenzen". Das ist die niedrigste Zahl seit 2002, trotzdem ist es eine schlechte Nachricht. Anfang Dezember saßen laut dem Bericht weltweit 521 Medienschaffende in Haft, die meisten in China. Besonders gefährdet seien Frauen, heißt es. Sechs der acht längsten Haftstrafen weltweit seien gegen weibliche Medienschaffende verhängt worden. Das gefährlichste Land für Journalistinnen und Journalisten ist laut dem Bericht Mexiko. Dort seien seit Januar sechs von ihnen getötet und 39 inhaftiert worden, 30 gälten als verschwunden.
+++ Einen Untersuchungsausschuss zur Briefkopf-Affäre (Altpapier) wird es vorerst nicht geben, berichtet unter anderem die "Tagesschau". Die AfD hatte den Ausschuss beantragt, alle anderen Parteien lehnten ihn ab.
+++ Nils Altland beschäftigt sich in einem 13 Minuten langen Beitrag für das NDR-Medienmagazin "Zapp" mit Putins Lieblingsdokumentarfilmer Hubert Seipel ("Putins Mann in der ARD"), der Frage, ob Seipel auch schon früher Kreml-Propaganda für die ARD Kreml-Propaganda betrieben hat (Altpapier), und wie es Putin gelang, einen so exklusiven Zugang zu Hubert Seipel zu bekommen. Julian Hans, zwischen 2013 und 2019 Moskau-Korrespondent der "Süddeutschen Zeitung", sagt in dem Beitrag: "Ich glaube, Putin hat verstanden, dass Hubert Seipel, wie viele Journalisten, eine gewisse Eitelkeit mitbringt. Dass es ihm Geltung wichtig ist. Dass Seipel möglicherweise zugänglich ist für Bestechung durch Nähe. Das, was Politiker überall machen, auch bei uns. Durch exklusiven Zugang."
+++ ChatGPT muss in Zukunft "Bild"-Zeitung lesen, berichtet Philipp Bovermann auf der SZ-Medienseite. Open AI und Springer haben vereinbart, dass der Chatbot in seinen Antworten aus Springer-Artikeln zitieren darf. Ein Grund für die neue Zusammenarbeit sei die geänderte EU-Gesetzgebung, nach der KI-Anbieter Urheberrechte respektieren müssen. Was das konkret bedeute, sei noch nicht klar, schreibt Bovermann. Unter anderem bedeutet es aber offenbar, dass KI-Unternehmen sich mit Verlagen einigen müssen.
+++ Der Medienwissenschaftler Björn Staschen hat in einer Studie (Titel: "Dafür musst du mit 'nem Polohemd aufgewachsen sein") untersucht, warum vor allem Kinder aus Gutverdiener-Familien den Weg in den Journalismus finden. Einige der Gründe: Überraschenderweise gibt es noch immer das Bild vom unerreichbaren Elite-Beruf, für den man ein abgeschlossenes Studium braucht, und zu dem Menschen aus sozial schwächeren Milieus oder aus diverser sozialer Herkunft schwer Zugang finden. Ohne Netzwerke fehlt das Wissen darüber, wie der Berufseinstieg gelingt. Was man laut der Studie dagegen machen kann: Medienkompetenz in Schulen vermitteln, Menschen in Berührung mit Journalismus bringen, Quereinstige, vor allem in Regionalmedien, "längerfristige Arbeitsverträge, Stipendien oder andere Formen einer regulären, verlässlichen Absicherung". Hier die Kurzfassung der Studie, hier eine längere.
Das Altpapier am Montag schreibt René Martens.