Einsatzkräfte der Polizei fahren bei der Suche nach dem vermissten Arian mit Spürhunden auf Schlauchbooten über die Oste
Keine Hinweise, keine Spuren: Die Polizei stellt die neue Suche nach Arian wieder ein. Bildrechte: picture alliance/dpa/Sina Schuldt

Seit 3 Wochen verschwunden Vermisst: Suche nach Arian wieder eingestellt

16. Mai 2024, 18:38 Uhr

Das Schicksal des sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens ist weiter unklar. Auch die erneute Suche nach dem Jungen brachte nichts und wird am Freitag (17.5.) von der Polizei wieder eingestellt.

Am Donnerstag (16.5.) fuhren Polizei-Boote den Fluss Oste ab. Mehrere Suchhunde und ein Hubschrauber kamen zum Einsatz. Zudem standen Taucher bereit.

In der Nähe der Oste, einem Nebenfluss der Elbe, hatten Ermittler Fußspuren gefunden, die wahrscheinlich von Arian stammen. 

Am Mittwoch (15.5.) sprachen Polizisten in mehreren Ortschaften in der Nähe von Arians Heimatdorf Bremervörde-Elm mit Einwohnern. Einen wichtigen Hinweis hat die Polizei dabei aber nicht erhalten. 

Ein Suchhund der K-9 Suchhunde Elbe-Weser beim Einsatz auf der Suche nach einem vermissten Jungen
Spürhunde sollen noch einmal das Flussufer absuchen, an dem Arian möglicherweise langgelaufen ist. Bildrechte: picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt

Spekulation: War es ein Jagdunfall?

Auch nach vielen Wochen bleibt Arian vermisst - doch nach BILD-Informationen gibt es zumindest noch eine weitere Spur: Dabei soll es sich womöglich um einen vertuschten Jagdunfall handeln. Nach Informationen der Zeitung sprach ein Hinweisgeber davon, über "drei Ecken" etwas von einem möglichen Jagdunfall gehört zu haben.

Suche Arian Oste 2 min
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Brisant Do 16.05.2024 17:15Uhr 01:34 min

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Brisant Mo 29.04.2024 17:15Uhr 02:09 min

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Hunderte Hinweise eingegangen

In der Stadt Zeven hat die Polizei ein Lagezentrum eingerichtet, das bisher Hunderte Hinweise auf das Schicksal des sechsjährigen Arian aufgenommen hat und abarbeitet.

Doch eine heiße Spur war bislang nicht dabei. Der autistische Junge scheint wie vom Erdboden verschluckt: "Mittlerweile verstehen wir es nicht, dass der Junge nicht irgendwo gefunden wird", sagte Polizeisprecher Heiner van der Werp am Montag (13.05.).

Bereits mehrfach suchte die Polizei mit Helikoptern die Ufer des Flusses ab, der Arian mitgerissen haben könnte. Nach drei Wochen sind die Chancen, den Sechsjährigen in der freien Natur unversehrt zu finden, verschwindend gering.

Ballons und Süßigkeiten stehen auf einem Feld bei Bremervörde.
Mit Ballons und Süßigkeiten versuchte die Polizei zunächst, Arian anzulocken. Leider vergeblich. Bildrechte: picture alliance/dpa | Markus Hibbeler

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei in Bremervörde hat ein Hinweistelefon eingerichtet und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer etwas zum Aufenthaltsort des Jungen sagen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 04761 7489-135 (oder -144) zu melden.

Ein Junge in einer blauen Jacke
Arian (6) ist Autist und reagiert nicht auf direkte Ansprache. Bildrechte: Polizei Rotenburg

Die Beschreibung des Jungen: Er hat dunkelblonde Haare und trug zuletzt einen orangefarbenen, längeren Pullover, eine schwarze Jogginghose mit Drachenmuster und Socken.

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 16. Mai 2024 | 17:15 Uhr

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