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Die Explosion in Eschweiler hinterließ ein Trümmerfeld. Viele Menschen wurden dabei verletzt. Bildrechte: dpa

EschweilerSchwerverletzte bei Explosion in Wohnhaus - Baby in Lebensgefahr

Stand: 31. März 2023, 18:52 Uhr

Eine gewaltige Explosion in einem Haus hat die Stadt Eschweiler in Nordrhein-Westfalen erschüttert. Nach Recherchen des WDR wurden dabei 17 Menschen verletzt. Unter den zwei lebensgefährlich Verletzten ist auch ein Kind. Offenbar ist eine Gasexplosion Ursache des Unglücks. Die genauen Details wollen Ermittler im Laufe des Tages bekanntgeben.

Eine gewaltige Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus hat in Eschweiler nordöstlich von Aachen am Donnerstagabend mindestens 15 Menschen verletzt. Andere Quellen sprechen von 17 Verletzten.

Zwei von ihnen, darunter ein zwei Monate altes Baby und dessen Mutter, schweben aktuell in Lebensgefahr. Vier weitere Menschen verletzten sich schwer.

Feuerwehr: Verletzte haben massive Verbrennungen

Einige Verletzte hätten "massive Verbrennungen", sagte ein Feuerwehrsprecher. Polizei und Feuerwehr gehen derzeit von einer Gas-Explosion als Ursache aus. Durch die Wucht der Detonation gingen in 50 Metern Umkreis viele Fensterscheiben zu Bruch. Die Explosion war in der gesamten Innenstadt zu hören.

Die Explosion entfesselte zudem ein Feuer, das stundenlang ein Großaufgebot der Feuerwehr beschäftigte. Erst gegen 2 Uhr nachts war das Feuer gelöscht.

Fast die ganze Nacht musste die Feuerwehr den Brand nach der Explosion löschen. Bildrechte: dpa

Auch viele Häuser in Umgebung beschädigt

Die Explosion war am Donnerstagabend gegen 21 Uhr gemeldet worden. Auch angrenzende Häuser wurden durch ihre Wucht schwer beschädigt. Ob das Unglückshaus und eventuell auch Nachbarhäuser einsturzgefährdet sind, muss nun geprüft werden. Bis dahin dürfen die Bewohner nicht zurück in ihre Wohnungen.

Sachverständige und Brandermittler untersuchen jetzt das Gebäude, in dem gestern die Explosion stattfand. Bildrechte: dpa

Die Behörden gehen derzeit von einem Unglück aus, schließen ein Fremdverschulden aber nicht aus, deshalb übernahm die Staatsanwaltschaft Aachen die Ermittlungen. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es bislang nicht, hieß es.

dpa/AFP/BRISANT/WDR

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 31. März 2023 | 17:15 Uhr