Party im Palast Fürstin Charlène von Monaco - Feiert sie ihren 45. Geburtstag ohne Albert?

Am 25. Januar 2023 feiert Charlène von Monaco ihren 45. Geburtstag. Die vergangenen Jahre waren nicht immer leicht für die Fürstin. Kein Wunder - kaum ein angeheirateter Royal legte so eine Reise hin: angefangen vom südafrikanischen Naturkind, hin zur Olympionikin und letztendlich zur Frau an Fürst Aberts Seite. Ein Blick auf das bewegte Leben von Charlène.

Fürstin Charlene nimmt an den Feierlichkeiten zum monegassischen Nationalfeiertag im Palast in Monaco teil
Liegen die schweren Zeiten nun endlich hinter ihr? Zum 45. Geburtstag beschreibt sich Charlène als "gelassener". Bildrechte: dpa

In der Klatschpresse wird Charlène immer wieder als Monacos unglückliche Fürstin beschrieben. Und tatsächlich sah man Charlène in den letzten Jahren wenig lachen. Schuld ist eine Odyssee an physischen und psychischen Problemen.

Doch die Fürstin scheint sich gefangen zu haben. Im November 2022 erzählte ihr Mann Fürst Albert II. im Interview mit "Monaco-Matin", dass es mit dem Zustand seiner Ehefrau bergauf ginge. Sie brauche allerdings noch etwas Zeit, "um sich selbst zu finden und weitere Aufgaben zu übernehmen. [...] Ich bin sehr glücklich, dass sie wieder gesund ist und an vielen Veranstaltungen im Fürstentum teilnehmen kann."

Gesundheitlich also fast wieder ganz fit feiert Charlène am 25. Januar ihren 45. Geburtstag - und zeigt sich pünktlich zum Anlass so lebensfroh und ausgelassen wie schon lange nicht mehr - ein neues Lebensgefühl, das sich auch in ihrer Geburtstagsparty widerspiegeln soll. Oder macht Charlène jetzt ausgerechnet ihr Ehemann unfreiwillig einen Strich durch die Rechnung?

Charlene, Fürstin von Monaco
Seltener Anblick: Viele Jahre sah man die Fürstin nicht lachen. Zuletzt zeigte sie sich immer ausgelassener und fröhlicher. Bildrechte: Dehli News

Fürst Albert hat Corona: Fällt Charlènes Geburtstag ins Wasser?

Charlène von Monaco wollte ihren 45. Geburtstag groß mit Freunden und Familie feiern. Doch ausgerechnet an ihrem Ehrentag erkrankt Albert II. am Coronavirus, wie der Palast BRISANT am Telefon bestätigt. Der Fürst wurde bereits zum dritten Mal positiv getestet. Doch immerhin scheint er symptomfrei zu sein.

Ob auch Charlène infiziert ist und ihre Geburtstagsparty somit ins Wasser fällt, ist unklar. Es wäre traurig, denn die Fürstin hat das Event lange bis ins kleinste Detail geplant.

Fürstin Charlene: So könnte ihre Geburtstagsparty aussehen

Der französische Journalist Bertrand Deckers sagte gegenüber der Zeitschrift "Voici", dass Charlène nichts dem Zufall überlassen wollte und die Organisation deswegen selbst in die Hand genommen hat. Einige Details sind bereits im Vorfeld durch die Palastmauern durchgesickert.

So soll die Geburtstagsfeier im Palast stattfinden, mit Familie und Freunden. "Charlène hat Julien Dugourd, den Chefpatissier des Restaurants ‘La Chèvre d'Or’, gebeten, sich um die Torte zu kümmern. Außerdem wählte sie eine Blumendekoration, die aus weißen Proteas besteht, das sind Blumen aus Südafrika", so Bertrand Deckers. Eine schöne Hommage an Charlènes Herkunft.

Portrait: die südafrikanische Schwimmerin: Charlene Wittstock im Februar 2006
Sportlich und natürlich: Charlene während ihrer aktiven Zeit als Schwimmerin in ihrer südafrikanischen Heimat. Bildrechte: IMAGO / Gallo Images

Von Südafrika an die internationale Sportspitze

Die heutige Fürstin kam am 25. Januar 1978 als Charlene Lynette Wittstock in Rhodesien – dem heutigen Simbabwe - zur Welt. Zusammen mit ihren beiden jüngeren Brüdern Gareth und Sean wuchs sie in der Nähe von Johannesburg auf.

Übrigens: Charlènes Ururgroßeltern stammen aus Deutschland. Sie waren im Sommer 1861 aus der damals pommerschen Uckermark nach Hamburg aufgebrochen und von dort aus nach Südafrika ausgewandert. Dort lebten die Wittstocks als Tagelöhner und suchten erfolglos nach Diamanten.

Charlènes Mutter arbeitete als Schwimmlehrerin, eine Leidenschaft, die sie früh an ihre Tochter weitergab. 1996 gewann Charlène erstmals die südafrikanischen Schwimmmeisterschaften. 2000 war sie bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney dabei. 

Die Südafrikanerin Charlene Wittstock (r.) freut sich über ihren Siegerscheck.
Badeanzug statt Kleidchen: Fürstin Charlène - damals noch Charlene Wittstock - als erfolgreiche Schwimmerin. Bildrechte: dpa

Begegnung am Beckenrand: Erstes Treffen mit Fürst Albert

Auf dem Höhepunkt ihrer Sportkarriere lernte Charlène auch ihren heutigen Mann, Fürst Albert von Monaco kennen.

Im Jahr 2000 hatte die Leistungsschwimmerin gerade einen Wettbewerb in Monaco gewonnen, als sie dem monegassischen Erbprinzen zum ersten Mal begegnete. Noch am selben Abend lud er die Schwimmerin zu einem Abendessen in seinen Palast ein. Ein Paar wurden die beiden aber nicht sofort.

Charlène war noch mit einem schwedischen Leistungsschwimmer liiert. Ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten Albert und Charlène erst 2006 auf der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Athen. Zum ersten Mal in Monaco tauchte Charlène bei der Formel 1 im Mai 2006 auf.

Fürst Albert II. und seine Freundin Charlene Wittstock besuchen das Aquabike 2006.
2006 wusste noch kaum jemand etwas von der Frau an Fürst Alberts Seite. Tatsächlich lernte sich das Paar aber bereits sechs Jahre zuvor kennen. Bildrechte: dpa

Verlobung nach zehn Jahren

2010 wurde es ernst: Charlène avancierte endgültig zur Nummer eins an Alberts Seite. Die beiden besuchten offiziell als Paar die Hochzeit von Schwedens Kronprinzessin Victoria, kurz darauf hielt Albert um ihre Hand an, im Juli 2010 gab er die Verlobung bekannt. "Ich wollte die Person erst kennenlernen, mit der ich den Rest meines Lebens verbringe", so Albert zum offiziellen Pressetermin anlässlich der Verlobung. 

In seiner Biografie "Albert II de Monaco, l'homme et le prince" ("Der Mann und der Fürst") plaudert der Fürst sogar aus dem Nähkästchen und beschreibt, wie er Charlène einen Antrag machte. 

Der Moment an sich war nicht so romantisch, wie man denken könnte. Wir waren in Charlènes Apartment. Ich saß auf der Ecke des Bettes, sie war dabei, sich fürs Ausgehen fertig zu machen. 'Bevor du gehst, muss ich dich etwas fragen', habe ich gesagt. Das war's.

Fürst Albert II.

Fürst Albert II. von Monaco und seine Verlobte Charlene Wittstock
Kaum wiederzuerkennen: Zur Verlobung erinnert kaum noch etwas an das südafrikanische Naturkind von einst. Bildrechte: dpa

Aufstieg zu Monacos First Lady

Bevor Charlène Monacos First Lady werden konnte, musste sie akribisch auf ihre neue Rolle vorbereitet werden. Neben Französischunterricht und dem Übertritt zum Katholizismus bedeutete das auch den Abschied vom Schwimm- und Strandleben. 

Am 1. Juli 2011 heiratete sie Fürst Albert II. standesamtlich. Die kirchliche Trauung fand am darauffolgenden Tag, den 2. Juli, ebenfalls im Palast statt. Drei Jahre später kamen 2014 die Zwillinge Gabriella und Jacques zur Welt.

Fürstin Charlene von Monaco kommt in der Kirche Saint Devote an, um den Brautstrauß nach der kirchlichen Trauung in Monaco am 02. Juli 2011 abzugeben.
Strahlende Braut? Um Charlènes Hochzeitstag ranken sich viele Gerüchte. Bildrechte: dpa

Kalte Füße vor der Hochzeit?

Trotz Traumhochzeit und Nachwuchs wurde immer wieder an der Echtheit ihrer Liebe gezweifelt. Es wurden sogar Gerüchte laut, die Fürstin habe am Tag ihrer Hochzeit kalte Füße bekommen und wollte fliehen.

Sieben Jahre nach der Hochzeit äußerte sich Charlène erstmals zu den Gerüchten. In dem Buch "Albert II de Monaco, l'homme et le prince", das der Fürstenpalast zum 60. Geburtstag von Albert veröffentlicht hat, nahm die damals 40-Jährige zu den Spekulationen Stellung.

Auf einmal gab es diese Gerüchte. Es wurde gesagt, dass ich versucht hätte wegzulaufen – wegzulaufen, aber wohin? Auf die andere Seite des Mondes?

Fürstin Charlène

Fürst Albert II. von Monaco und Fürstin Charlene (r.) beim Anschneiden der Hochzeitstorte während des Galadinners nach ihrer Trauung am 02. Juli 2011 in Monaco
Fürst Albert und Charlène vor ihrer imposanten Hochzeitstorte. Bildrechte: dpa

Der Druck der Fürstenkrone

Doch auch noch Jahre nach der Hochzeit verstummen die Gerüchte nicht ganz. Die Fürstin wirkt oft kühl, lacht wenig. Viele sehen den Grund dafür in angeblichen Eheproblemen. Andere sprechen vom "Fluch der Grimaldis", da auch andere Familienmitglieder anscheinend einfach nicht glücklich werden.

Doch klar ist: Charlène von Monaco hat schon länger gesundheitliche Schwierigkeiten.

Im März 2021 war Charlène in ihre Heimat zurückgekehrt, um sich für den Schutz von Nashörnern einzusetzen. Ursprünglich sollte sie nur zehn bis zwölf Tage in Südafrika bleiben - doch aus den Tagen wurden Monate. Weil sie gesundheitlich stark angeschlagen war, saß sie lange Zeit am Kap fest, durfte wegen einer Hals-Nasen-Ohren-Entzündung nicht reisen. Sie musste mehrfach operiert werden und in einer Klinik bleiben. 

Letztlich kam Charlène erst Anfang November nach Monaco zurück, nur um sich anschließend in der Schweiz weiter behandeln zu lassen. Ihr Ehemann Albert sagte in einem Interview, Charlène leide unter physischer und emotionaler Erschöpfung.

Nach einer viermonatigen Behandlung kehrte Charlène endgültig wieder zu ihrem Mann und den Zwillingen zurück und nahm nach und nach ihre royalen Pflichten wieder auf.

Im Interview mit der Zeitung "Nice Matin" sagte sie, dass ihre Gesundheit immer noch schwach sei und sie nichts überstürzen wolle. "Es war ein langer, schwieriger und schmerzhafter Weg. Aber heute fühle ich mich gelassener."


Brisant/dpa/AFP/Voici/Nice Matin/palais.mc/zdf.de

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 25. Januar 2023 | 17:15 Uhr

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