Megxit-Jubiläum Seit 100 Tagen in den USA: Nichts Neues von Meghan & Harry!
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100 Tage ist es her, dass Prinz Harry und Ehefrau Meghan dem britischen Königshaus Adieu gesagt haben, um zunächst in Kanada und schließlich in den USA neu Fuß zu fassen. Privat wollten sie leben, so der Plan - und der scheint aufgegangen zu sein. Und zwar so gut, dass man von den beiden "Abtrünnigen" vor allem eines hört: nichts!

100 Tage ist es her, dass Prinz Harry und Ehefrau Meghan dem britischen Königshaus Adieu gesagt haben, um zunächst in Vancouver und schließlich in Meghans alter Heimat Los Angeles neu Fuß zu fassen. Privat wollten sie leben, so der Plan - und der scheint aufgegangen zu sein. Und zwar so gut, dass man von den beiden "Abtrünnigen" vor allem eines hört: nichts!
Prinz Andrew dominiert Megxit-Jubiläum
Jetzt, nach 100 Tagen, das erste kleine Jubiläum ihres royalen Rückzugs - und alles dreht sich ausgerechnet um einen, der sich in Harrys und Meghans neuer Heimat nicht blicken lassen sollte, da ihm eine Verhaftung drohen könnte: Prinz Andrew. Durch ihn sollen Fotos von Ghislaine Maxwell und Kevin Spacey möglich geworden sein, wie sie lässig auf dem Thron der Queen posieren. Ein absolutes No-Go. Und ein weiteres Indiz dafür, wie eng er in den Missbrauchsskandal um den mittlerweile verstorbenen Jeffrey Epstein verwickelt sein könnte.
Kein Instagram-Profil, kaum Statements
Doch in einem sind sich die Prinzen Andrew und Harry sowie Meghan (Markle) einig: im Schweigen. Auf einen neuen Instagram-Account haben die beiden Exil-Royals bislang verzichtet. Ein Video zu Sohn Archies erstem Geburtstag am 6. Mai ist auf dem Instagram-Kanal der Organisation "Save the Children" veröffentlicht worden. Ein Statement der Beiden zum Thema "Black lives matter" ist auf dem YouTube-Kanal von "The Queen's Commonwealth Trust" erschienen. Auch Harrys Dankesbrief an die Mitarbeiter von "The HALO Trust", in dem er sich für ihren unermüdlichen Einsatz auch während der Corona-Pandemie bedankt, findet lediglich auf der Seite der Organisation selbst statt.
Die deutsche Sicht auf den Megxit: Suppenküche statt Glamour
Während in der britischen und US-amerikanischen Presse in Sachen Harry und Meghan die Gerüchteküche brodelt, gibt sich die deutsche anlässlich des 100-tägigen Megxits unisono. Unter der Überschrift "Suppenküche statt Glamour" findet sich im Internet vielfach kopiert ein Korrespondentenbericht der Deutschen Presse-Agentur, der das Wenige zusammenfasst, was man über das neue Leben der abtrünnigen Royals weiß: ihre Arbeitseinsätze für die von Ex-Häftlingen geführte Backstube "Homeboy Industries" sowie die Organisation "Angel Food", die Essen an Bedürftige ausgibt.
Unternehmerische Tätigkeit und "Archewell"
Darüber hinaus soll Meghan "unternehmerisch" tätig sein, wie sie in einem Prozess gegen die britische Zeitung "Mail on Sunday" angegeben habe. Doch mit ihren im April verkündeten Plänen, eine gemeinnützige Organisation namens "Archewell" für soziale Projekte gründen zu wollen, scheint sie nur wenig unternehmerisches Händchen zu zeigen. Denn dazu gibt es bis jetzt nichts Neues, wie dpa auf Anfrage mitgeteilt worden ist. Vielleicht sollten sie den Namen Programm werden lassen: Denn "Archewell ist ein Name, der das antike Wort für Kraft und Handeln kombiniert", wie Meghan und Harry gegenüber dem "Telegraph" erläutert haben.
100 Tage Megxit - zu früh für eine Zwischen-Bilanz?
Ist es einfach zu früh, bereits nach 100 Tagen Megxit eine erste Bilanz ziehen zu wollen? Im kommenden Jahr wird Königin Elizabeth II. alle mit dem Paar getroffenen Vereinbarungen auf den Prüfstand stellen, u.a. den Verzicht auf die lukrative Marke "Sussex Royal" sowie die Anrede "Königliche Hoheit". Vielleicht haben Prinz Harry und seine Meghan aber auch in nur 100 Tagen genau das erreicht, was sie eigentlich wollten: ein Privatleben, über das niemand Genaues weiß. Dann wäre es an der höchsten Zeit, ihnen aufs Herzlichste zu gratulieren.
Quelle: dpa
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 09. Juli 2020 | 17:15 Uhr