Das offizielle Münzbild von König Charles III. auf einer 50-Pence- und einer 5-Pfund-Münze
Am Freitag wurden die neuen britischen Münzen mit König Charles III. präsentiert. Bildrechte: picture alliance/dpa/PA Wire | Aaron Chown

Nach Tod der Queen: Erste Münzen mit Porträt von König Charles III. sind da

07. März 2023, 16:23 Uhr

Sieben Jahrzehnte lang zierte das Konterfei von Elizabeth II. Pfund-Noten und Pence-Stücke. Nun hat die britische Münzprägeanstalt Royal Mint erstmals Münzen mit dem Porträt des neuen Königs Charles III. vorgestellt.

Die Münzprägeanstalt des Vereinigten Königreichs hat am Freitag (30.09.22) das Portrait von König Charles III. enthüllt, das künftig auf den britischen Münzen zu sehen sein wird. 

Der Übergang von Elizabeth II. und Charles III. wird fließend sein, denn: Das Profil des neuen Königs soll zunächst auf einer neuen 5-Pfund-Sondermünze und einer 50-Pence-Münze zu sehen sein. Die Rückseiten zieren Andenken an Queen Elizabeth. Die Monarchin wird also nach 70 Jahren auf dem Thron weiterhin nicht nur in den Köpfen, sondern auch auf dem Geld der Briten bleiben.

Die Münzen werden wahrscheinlich ab Dezember in Umlauf gebracht, so die Münzprägeanstalt Royal Mint. Ab dem nächsten Jahr werden dann auch die restlichen Münzen der Briten-Währung mit dem Charles-Porträt geprägt. 

Künstler Martin Jennings hat die neuen Münzen entworfen

Das Königsporträt ist das Werk des britischen Bildhauers Martin Jennings und wurde von Charles persönlich abgenommen. Es sei das kleinste Werk, das er je fertiggestellt habe, so Martin Jennings. Es mache ihn demütig, wenn er sich vorstelle, dass es nun über Jahrhunderte Menschen weltweit sehen und in der Hand halten werden. Die neuen Münzen enthalten die lateinische Inschrift: "König Charles III., von Gottes Gnaden, Beschützer des Glaubens".

Blick nach links: Das hat es mit Charles’ Blickrichtung auf sich

König Charles III. schaut auf den neuen Münzen nach links, während seine Mutter Elizabeth II. auf den Münzen nach rechts blickt. Die Tradition sieht vor, dass die Blickrichtung der amtierenden Monarchen immer wechselt. Einzig König Edward VIII. machte eine Ausnahme und behielt die Blickrichtung seines Vaters Georg V. bei. Allerdings dankte er nach kurzer Zeit wieder ab, um die US-Amerikanierin Wallis Simpson zu heiraten. Deshalb kamen die Münzen nie in Umlauf.

Brisant/AFP

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 30. September 2022 | 17:15 Uhr

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