Ex-Bond-Girl Eva Green vor Gericht – sie fordert Gage für nicht gedrehten Film

Schwere Vorwürfe gegen Eva Green: Als Bond-Girl wurde sie 2006 an der Seite von Daniel Craig weltbekannt. Aktuell macht sie allerdings nicht wegen ihrer Rollen von sich Reden. Die französische Schauspielerin kämpft vor Gericht um die Millionengage eines Films, der nie gedreht wurde.

Eva Green
Diva oder zu Unrecht Beschuldigte? Eva Green kämpft aktuell vor Gericht um Geld und ihren guten Ruf. Bildrechte: dpa

Hat Eva Green ein Filmprojekt zum Scheitern gebracht? 2019 sollte sie im Science-Fiction-Film "A Patriot" an der Seite von Charles Dance und Helen Hunt spielen, doch das Projekt schaffte es nie auf die Leinwand. Die Schauspielerin fordert trotzdem ihre Gage ein. Doch die Produzenten wollen nicht zahlen – und geben Eva Green sogar die Schuld am Scheitern des Filmprojekts. Der Vorwurf: Sie soll die Dreharbeiten sabotiert haben.

James Bond (Daniel Craig) und Vesper Lynd (Eva Green) kommen sich im neuen Kinofilm "Casino Royal" näher (undatierte Filmszene).
Bekannt wurde Eva Green an der Seite von Daniel Craig in "Casino Royal". Danach drehte sie mit Filmgrößen wie Tim Burton oder Roman Polański. Bildrechte: dpa

Kampf um Millionengage

Seit Donnerstag (26.01.) fordert die Schauspielerin in London vor Gericht von der britischen Produktionsfirma "White Lantern Films" eine Gage in Höhe von einer Million Dollar (918.000 Euro). Doch die Produzenten weigern sich zu zahlen und verklagen ihrerseits Green, da sie dem Projekt mit "unvernünftigen Forderungen" geschadet habe. 

Eva Greens Anwaltsteam nimmt diese Vorwürfe nicht hin und schoss am Donnerstag zurück. So legte Eva Greens Anwalt Edmund Cullen vor Gericht dar, dass die Schauspielerin sich "ein Bein ausgerissen" habe, damit der Film gedreht werden könne. "A Patriot" sei ein Herzensprojekt der Schauspielerin gewesen, schließlich sollte es darin um ein Thema gehen, das Eva Green "sehr beunruhigt, nämlich die Klimakatastrophe".

Eva Green habe sogar die mehrfache Verschiebung des Drehstarts sowie die Verlegung der Dreharbeiten von Irland nach Großbritannien hingenommen und mehrfach angeboten, einen Teil ihrer Gage zur Deckung der Produktionskosten zu verwenden.

Eva Green: Produktionsfirma schießt zurück

Die Anwälte der Gegenseite hielten dagegen und warfen Eva Green einen "Mangel an Vertrauen" vor. Als Beweis legten sie WhatsApp-Nachrichten als Beweis vor, in denen Eva Green ein Mitglied des Produktionsteams als "heimtückischen Soziopathen" und "verrückten Lügner" beschimpft haben soll. Außerdem habe sie den Produktionsleiter Terry Bird unter anderem "Dummkopf" genannt. 

Ist Eva Green eine Diva?

Eva Greens Anwalt Edmund Cullen wies die Vorwürfe entschieden zurück. Seine Mandantin hätte während ihrer 20-jährigen Karriere keinen einzigen Drehtag versäumt. Die Gegenseite wolle Eva Green bewusst als "Diva darstellen, um Schlagzeilen zu machen und ihrem Ruf zu schaden".

Es bleibt abzuwarten, wer das Gericht als Gewinner verlassen wird. Aktuell ist der Prozess auf elf Tage angesetzt. Eva Green wird voraussichtlich am Montag (30.01.) selbst vor Gericht aussagen.


Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 27. Januar 2023 | 17:15 Uhr

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