Angeberwissen über James Bond

Desmond Llewelyn bei der Eröffnung der Ausstellung "James Bond - die Welt des 007" in Hildesheim 1998
Q kam durch einen Leserbrief zu seinem Namen Zunächst hatte sich Autor Ian Fleming entschieden, dass Bonds Dienstwaffe eine Beretta 418 sein sollte. Allerdings beschwerte sich ein Leser, dass das eine Frauenwaffe sei – und für den Agenteneinsatz eher ungeeignet . Ein anderer Leser, der Waffenexperte Geoffrey Boothroyd, machte Flemming dann einen Vorschlag: Bond könnte in Zukunft mit einer Walther herumballern. Das würde besser passen. Der Autor bedankte sich auf seine Weise: Er gab "Q" den bürgerlichen Namen Major Boothroyd. Bildrechte: IMAGO
Daniel Craig Als James Bond in "Casino Royale"
Daniel Craig ist der kleinste Bond Mit seinem muskulösen Körper lässt Daniel Craig viele Fan-Herzen höher schlagen. Trotzdem ist er der kleinste aller bisherigen Bond-Darsteller. Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton und Pierce Brosnan – sie alle waren zwischen 1,85 und 1,87 Meter groß. Craig dagegen bringt es nur auf 1,78 Meter. Naja, man kann nicht alles haben. Bildrechte: IMAGO
James Bond "Spectre" - v.l.n.r. Christoph Waltz, Léa Seydoux, Daniel Craig und Monica Belucci
"Spectre" ist der bisher teuerste Bond-Film Das waren noch Zeiten! Das Budget des Films "James Bond - 007 jagt Dr. No" lag bei einer Million Euro. Und als es zehn Prozent mehr werden sollten, waren die Produzenten schon kurz davor, den Stecker zu ziehen. "Sprectre" lag bei 350 Millionen Euro – und ist damit tatsächlich der bislang teuerste Bond-Film. Immerhin gab es 450 Crew-Mitglieder, 2.000 Statisten und 240 Drehtage. Das will alles bezahlt sein! (Foto: v.l. Christoph Waltz, Léa Seydoux, Daniel Craig und Monica Belucci) Bildrechte: IMAGO
Roger Moore als James Bond und Maud Adams als Andrea Anders, 2002
Nur ein Bond-Girl hatte zwei Auftritte Die Schwedin Maud Adams spielte das Bond-Girl Octopussy im gleichnamigen Film von 1983. Das Ex-Model war allerdings auch schon 1974 in "Der Mann mit dem goldenen Colt" zu sehen – als Geliebte eines Gangsters. Der Doppelpack ist einmalig in der Filmgeschichte. Und Adams durfte sogar nochmal kurz ran. In "Im Angesicht des Todes" hatte sie 1985 noch einen Mini-Auftritt. Sie war gerade zufällig am Drehort und durfte zur Feier des Tages nochmal kurz durchs Bild laufen. (v.l. Maud Adams, Roger Moore und Britt Ekland) Bildrechte: imago images / ZUMA Press
James Bond Darsteller - Pierce Brosnan
Goldeneye gibt es wirklich Im entsprechenden Bond-Film ist "Golden Eye" ein Waffensystem, bei dem eine Atombombe in der oberen Erdatmosphäre gezündet wird. Dabei entsteht ein Impuls, der alle elektronischen Geräte rund um das Ziel zerstört. Immerhin kann Bond-Darsteller Pierce Brosnan das verhindern. Doch in Wahrheit war "Goldeneye" eigentlich ein Anwesen auf Jamaika. Dort hat Ian Flemming insgesamt 14 seiner Romane geschrieben. "Golden Eye" war allerdings der erste Bond, der keinen Bezug mehr zu einer Story von ihm hatte. Bildrechte: picture alliance/dpa
James Bond 'Spectre'
Bond hat ein reales Vorbild Die James-Bond-Reihe basiert auf Büchern des Briten Ian Flemming. Der hat übrigens während des Zweiten Weltkriegs selbst für den britischen Geheimdienst gearbeitet. Einen Kollegen von damals machte er zum Vorbild für James Bond. Manche Quellen sagen, dass es sich um den Agenten Edward Yeo-Thomas handelt, andere sprechen vom Spion Wilfried "Biffy" Dunderdale. Seinen Namen bekam 007 dann jedenfalls von einem Vogelkundler. Ein Dr. James Bond war in Fachkreisen mit dem Buch "Vögel der Antillen" bekannt geworden, Flemming borgte sich den Namen – weil er ihn extrem langweilig fand. Und genau so sollte sein Geheimagent klingen: Zunächst uninteressant - um dann um so mehr zu überraschen. Im seinem Roman "Man lebt nur zweimal" dankte Flemming dann dem echten Dr. Bond - und entschuldigte sich für den Identitätsdiebstahl. Bildrechte: Sony Pictures
James Bond 'Spectre'
Bond hält den Überschlag-Weltrekord Bonds Lieblingsauto ist der Aston Martin DBS, den er in zwölf seiner Filme fährt. Oft muss das Ding ziemlich leiden. In "Casino Royal" absolvierte der Sportwagen einen Stunt-Klassiker der jüngeren Filmgeschichte. Das Auto überschlug sich sieben Mal - und war dadurch nicht nur reif für die Schrottpresse, sondern auch für das Guinnessbuch der Rekorde. Damit der Aston Martin überhaupt so oft um seine eigene Achse wirbeln kann, mussten die Filmtechniker eine Luftdruckkanone im Boden installieren. Bildrechte: Sony Pictures
Schauspieler Daniel Craig als James Bond
Bedeutsame Abkürzung James Bond arbeitet für den britischen Auslandsgeheimdienst Military Intelligence, Section 6, kurz MI6. Die erste Null in seiner Abkürzung 007 steht dafür, dass er die Lizenz zum Töten hat, die zweite Null besagt, dass er von dieser bereits Gebrauch gemacht hat. Die Sieben ist seine Kennziffer innerhalb des MI6. Bildrechte: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen
James Bond (George Lazenby) und Miss Moneypenny (Lois Maxwell) 1969
Bond hat schon drei Mal gekündigt Auch Geheimagenten haben manchmal die Nase voll von ihrem Job. Und so hat auch James Bond tatsächlich schon drei Mal die Brocken hingeschmissen. Das erste Mal "Im Geheimdienst Ihrer Majestät". Die nette Sekretärin Moneypenny hatte die Kündigung da allerdings zu einem zweiwöchigen Urlaub erklärt. In "Lizenz zum Töten" musste Bond offiziell kündigen - damit er eine Undercover-Mission starten konnte. Seine vorerst letzte Kündigung hat Bond in "Casino Royale" eingereicht. Bildrechte: Imago
Wodka Martini
Wodka Martini ist gar nicht Bonds Lieblingsgetränk "Geschüttelt, nicht gerührt" – das kennt jeder. Und es geht natürlich um den Martini. Interessanterweise ist das aber gar nicht Bonds Lieblingsgetränk. Für eine Studie wurden mal alle Drinks ausgezählt, die sich 007 bis inklusive "Casino Royale" so runtergekippt hat. Dabei zeigte sich: Der Agent trinkt im Schnitt alle 24,3 Minuten. Insgesamt kamen so 114 Drinks zusammen, mehrheitlich Champagner. Bier ist erst in letzter Zeit dazugekommen. Stichwort Product Placement. Heineken hat angeblich 45 Millionen Euro gezahlt, um Daniel Craig erfrischen zu dürfen. Wissenschaftler haben Bonds Trinkgewohnheiten noch näher analysiert - und dabei ausgerechnet, dass der notorische Säufer auf eine Lebenserwartung von nur 56 Jahren käme. Bildrechte: Colourbox.de
Ian Fleming an seinem Schreibtisch 1962
Der Bond-Erfinder hat in einem Film mitgespielt Die ursprünglichen Bond-Bücher stammen ja von Ian Fleming - und der lebt seit 1964 nicht mehr. Das war das Jahr, als der dritte Bond-Film "Goldfinger" gerade anlief. In "Liebesgrüße aus Moskau" hat der Schriftsteller einen Gast-Auftritt. Und zwar als Zug-Fahrgast. Wer nachsehen möchte: Der ältere Herr, der nach genau einer Stunde und 16 Minuten auftaucht - das ist der Autor höchst selbst. Bildrechte: IMAGO
London Bus und Big Ben
Bond verdankt seine Agentennummer einer Buslinie Der Autor Ian Fleming war oft zwischen seiner Heimatstadt Canterbury und London unterwegs - im Bus mit der Nummer 007. So kam sein Spion zu der berühmten Nummer. Eine Doppelnull bekommen übrigens nur die absoluten Top-Agenten des MI6. Die Nummern 002, 003, 004 und 009 sind in diversen Filmen unter tragischen Umständen ums Leben gekommen. 006 ist der Bösewicht in "Golden Eye". Und 008 ist Bonds Ersatzmann, wenn er einmal zu Schaden kommen sollte. 001 und 005 kamen bislang noch nicht vor. Bildrechte: Colourbox.de
Clint Eastwood in "Joe Kidd" 1972 und Burt Reynolds in "Rough Cut" 1980
Echte Hollywood-Größen hatten keinen Bock auf Bond Wer ist der beste Bond-Darsteller? Mit dieser Frage kann man hitzige Diskussionen unter den Fans von 007 starten. Am fleißigsten war jedenfalls Roger Moore, der in sieben Filmen auftrat. Sean Connery brachte es auf sechs Geheimmissionen. Ein paar echte Schauspielgrößen lehnten die Rolle des Bond allerdings auch ab - unter anderem Hugh Jackman, Cary Grant, Clint Eastwood, Liam Neeson und Burt Reynolds. Im Fall von Eastwood und Reynolds lag es übrigens daran, dass beide jeweils glaubten, Bond solle besser von einem Briten gespielt werden – und nicht von einem Amerikaner. Bildrechte: IMAGO
Desmond Llewelyn (links) und Pierce Brosnan in "Tomorrow Never Dies"
Q ist der eigentliche Rekordhalter Roger Moore ist mit sieben Bond-Einsätzen Rekordhalter. Das ist aber nichts gegen einen anderen Veteranen der Film-Reihe: Schauspieler Desmond Llewelyn spielte bis zu seinem Tod im Jahr 1999 in 17 Filmen den Gimmick-Entwickler "Q". Llewelyn starb gewissermaßen an den Folgen seiner großen Popularität. Er war gerade mit dem Auto unterwegs zu einer Autogrammstunde, als er tödlich verunglückte. Auf seiner Beerdigung hielt Roger Moore eine Rede. Er war der einzige Bond-Darsteller, der gekommen war. Die Abkürzung "Q" steht übrigens für Quartiermeister. Es gab allerdings auch Filme ohne den genialen Bastler, zum Beispiel "Leben und sterben lassen". Bildrechte: IMAGO
Desmond Llewelyn bei der Eröffnung der Ausstellung "James Bond - die Welt des 007" in Hildesheim 1998
Q kam durch einen Leserbrief zu seinem Namen Zunächst hatte sich Autor Ian Fleming entschieden, dass Bonds Dienstwaffe eine Beretta 418 sein sollte. Allerdings beschwerte sich ein Leser, dass das eine Frauenwaffe sei – und für den Agenteneinsatz eher ungeeignet . Ein anderer Leser, der Waffenexperte Geoffrey Boothroyd, machte Flemming dann einen Vorschlag: Bond könnte in Zukunft mit einer Walther herumballern. Das würde besser passen. Der Autor bedankte sich auf seine Weise: Er gab "Q" den bürgerlichen Namen Major Boothroyd. Bildrechte: IMAGO
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