Sarah Connor
Wünscht sich in der Gesellschaft mehr Empathie für das Thema Depressionen: Sängerin Sarah Connor. Bildrechte: Universal Music/Nina Kuhn

"Dunkle Gedanken" Hatte selbst schon Depressionen und Panikattacken - Sängerin Sarah Connor

17. September 2021, 13:38 Uhr

Selbstbewusst, stark und energiegeladen - so kennt man Sarah Connor. Doch anlässlich der Neuauflage ihres Erfolgsalbums "Herz Kraft Werke" lässt die Sängerin tief blicken. Seit sie ein Teenager ist, leidet sie immer wieder an Depressionen und Panikattacken. Kein Wunder, dass sich Sarah Connor in der Gesellschaft mehr Empathie im Umgang mit dem Thema wünscht.

Sarah Connor hat eine Neuauflage ihres Albums "Herz Kraft Werke" aus 2019 veröffentlicht. Neben fünf neuen Songs ist darauf auch die Ballade "Stark" zu hören. Darin thematisiert Connor die Gefühlswelt einer Bezugsperson eines depressiven Menschen.

Eine Erfahrung, die die Sängerin nur zu gut kennt. Auch sie selbst hat einem Menschen aus ihrem Umfeld in solchen Phasen Mut zugesprochen.

Es ist oft ein Teufelskreis: Man hört zu, redet, gibt Zuwendung, Liebe, Aufmerksamkeit und Zeit, man sorgt sich und hofft, doch am Ende weiß man nie, ob man überhaupt bei der Person ankommt und helfen kann.

Sarah Connor dpa

Wünscht sich mehr Empathie für das Thema Depressionen

Von der Gesellschaft wünscht sich die 41-Jährige mehr Empathie im Umgang mit dem Thema Depressionen.

Es ist keine Krankheit, die man von außen sieht. Du fühlst dich alleine, einsam, isoliert und abgespalten vom Rest der Gesellschaft. Es erfordert Feingefühl und genaues Hinsehen, um überhaupt mitzubekommen, dass es jemandem im eigenen Umfeld nicht so gut geht.

Sarah Connor
Hatte selbst schon mit Depressionen und Panikattacken zu kämpfen: Sarah Connor Bildrechte: Universal Music/Nina Kuhn

Sarah Connor - kämpft seit Teenager-Alter mit Depressionen

Und: Sarah Connor weiß, wovon sie spricht. Sie selbst hatte bereits als Teenager mit Depressionen zu tun, wie sie jetzt verrät, und kennt die "Dunkelheit der Gedanken".

Ich selber habe immer noch hier und da eine kleine Panikattacke, wir sind alte Bekannte. Das kann beim Autofahren passieren, wenn ich mit meinen Hunden im Wald spazieren gehe oder wenn ich auf der Bühne stehe. Ich habe mich damit abgefunden, ich glaube, damit werde ich mein Leben lang zu tun haben.

Sarah Connor dpa

BRISANT/dpa

(Dieser Beitrag wurde am 17.09.2021 erstmals veröffentlicht.)

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 17. September 2021 | 17:15 Uhr

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