Aktionen der "Letzten Generation" Sebastian Bezzel: "Nervt, muss aber vielleicht so sein."
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10. August 2023, 16:48 Uhr
In den "Eberhoferkrimis" spielt Sebastian Bezzel den kultigen Provinzpolizisten Franz aus Bayern. Ehrgeizlos und bräsig stellt er sich Kriminalfällen und gesellschaftlichen Entwicklungen im fiktiven Örtchen Niederkaltenkirchen. Themen wie Klimawandel spielen in der gemütlichen Tristesse keine Rolle, doch privat findet der Schauspieler klare Worte.
Im Interview mit der dpa sagt er:
Wenn einer sagt "Ich glaube nicht an den Klimawandel", ist das ein Scheißdreck. Das ist keine Glaubensfrage, sondern wissenschaftlich bewiesen.
Sebastian Bezzel über die "Letzte Generation": "Der Gedanke an sich ist richtig."
Die Aktionen der "Letzten Generation" sieht der 52-Jährige allerdings zwiegespalten.
Das ist ziviler Ungehorsam, das nervt. Aber das muss vielleicht so sein. Die bringen keinen um, werden aber behandelt wie Terroristen und Verbrecher - und das sind sie nicht.
Natürlich seien sie "sehr radikal in ihrer Art" - und man müsse sie auch ins Boot holen. "Aber der Gedanke an sich ist richtig."
Lisa Maria Potthof: "Für uns privat ist das ein Riesenthema."
Lisa Maria Potthoff, die in den "Eberhoferkrimis" die Susi spielt, verweist bei dem Thema Klimawandel vor allem auf kommende Generationen. "Für uns privat ist das ein Riesen-Thema. Wir drei haben alle Kinder. Jeder, der Kinder hat und einigermaßen klug unterwegs ist, kann sich zurecht große Sorgen und Gedanken machen", mahnt die 45-Jährige.
Simon Schwarz, in der Filmreihe der Privatdetektiv Rudi, sieht das Thema ähnlich wie sein Kollege Sebastian Bezzel. Mit Blick auf Reaktionen auf die Mitglieder der "Letzten Generation" sagt der 52-Jährige: "Ich finde es schon erschütternd, wie stark sich eine Mehrheit in der Gesellschaft offensichtlich angegriffen und in ihrer Freiheit beraubt fühlt bei einem Thema, das tatsächlich ihre Freiheit um vieles mehr berauben wird."
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