GQ-Gala "Männer des Jahres" Outing: TATORT-Kommissar Vladimir Burlakov liebt einen Mann
Hauptinhalt
05. November 2021, 19:09 Uhr
Um seine Liebe zu einem Mann offiziell zu machen, hätte TATORT-Star Vladimir Burlakov keinen passenderen Rahmen wählen können. Bei der Verleihung der GQ-Men-of-the-Year-Awards am Donnerstagabend in Berlin zeigte er sich erstmals mit seinem Partner Martin auf dem roten Teppich.
Seit 2020 ermittelt Schauspieler Vladimir Burlakov als Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer im Saar-TATORT - und lässt so manches Frauenherz höher schlagen. Doch sein jüngster Auftritt bei den GQ Awards in Berlin dürfte bei seinen weiblichen Fans für Enttäuschung gesorgt haben. Der Schauspieler nutzte die Veranstaltung für ein diskretes Coming-out.
Diskretes Outing bei GQ Awards
Hand in Hand posierte der 34-Jährige erstmals mit seinem Freund vor Kameras - und bestätigte damit offen sein Liebesglück. Wer sein Auserwählter ist? Martin solle als Name reichen, sagten beide auf Nachfrage und genossen den Abend.
Es ist aufregend, man überlegt sich natürlich auch immer, wann nimmt man den Partner mit in die Öffentlichkeit. Aber heute hat sich das einfach richtig angefühlt.
Positive Resonanz auf Outing
Mag der gut aussehende Mime auch so manches Frauenherz gebrochen haben - die Promis vor Ort und die Fans im Internet zeigen sich erfreut über das gelungene Coming-out. Auch das Portal Queer.de postete "Glückwunsch und alles Gute".
Vladimir Burlakov - vom Asylbewerber zum beliebten Schauspieler
Aktuell zählt Vladimir Burlakov zu den beliebtesten deutschen Schauspielern. Doch der Weg dorthin war für ihn kein leichter. 1987 in Moskau geboren, siedelte Burlakov im Alter von neun Jahren mit seiner Mutter, seiner Zwillingsschwester und der jüdischen Großmutter nach Deutschland über.
Ohne Deutschkenntnisse in München angekommen, wartete die Familie lange auf die Einbürgerung, lebte zunächst in einem Asylbewerberheim. Eine Zeit, die den heutigen Schauspieler sehr prägte.
Früh in seiner Kindheit hegte Vladimir Burlakov bereits den Wunsch, Schauspieler zu werden. Er verfolgte dieses Ziel konsequent und ließ sich 2006 bis 2010 an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München ausbilden. Dort gelang es ihm auch, seinen russischen Akzent abzulegen.
BRISANT/dpa/daserste.de
(Dieser Beitrag wurde am 05.11.2021 erstmals veröffentlicht.)
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 05. November 2021 | 17:15 Uhr
