Ein Mann mit rasiertem Herz in der Brustbehaarung
Brusthaare liegen im Trend - mit der richtigen Pflege. (Archiv) Bildrechte: imago/Becker&Bredel

Mit oder ohne? Pflegen und Entfernen - So kümmert Mann sich richtig ums Brusthaar

20. Oktober 2023, 09:40 Uhr

In den vergangenen Jahren sollte es vorwiegend glatt(rasiert) sein, wenn es um die Männerbrust ging. Doch dieser Trend scheint vorbei zu sein. Mann darf sich wieder an eine behaarte Brust trauen. Wichtig dabei: Gepflegt sollte sie sein. Die besten Tipps für das gute Brusthaar-Gefühl gibt es hier.

Bis in die 80er Jahre galt die unrasierte Brust als männlich. Erst in den Neunzigern etablierte sich der Trend durch Models zum Kahlschlag an der Männerfront. Inzwischen sind beide Formen beliebt. Wichtig bei einer haarigen Brust: Sie sollte gepflegt sein.

Getrimmtes Brusthaar ist gutes Brusthaar

Generell bedeutet das, dass die Haare nicht wie Wildwuchs sprießen sollten. Mit einem Multifunktionstrimmer kann die Länge bei maximal zwei Zentimetern gehalten werden. Wichtig ist beim Trimmen, dass auf die Übergänge geachtet wird. Die Haare auf der Brust dürfen ruhig etwas länger sein als am Bauch. Aber aus dem Shirt herausragen sollte das Haar nicht. Auch eine Verbindung zwischen den Haaren auf Brust, Rücken und Achseln sollte es nicht geben. Und Experten finden auch: Brustwarzen bitte freihalten. Zugewachsen wirkt es ungepflegt.

Behaarte Brust
Eine Wildwuchs-Brust gilt nicht als gepflegt. (Archiv) Bildrechte: imago/McPHOTO

Trockenöl macht die Borsten weich

Zur Pflege muss nicht extra Brusthaar-Schampoo gekauft werden. Auch gängiges Bart- bzw. Pflegeöl ist eher ungeeignet, da es nicht richtig einzieht und somit im Hemd oder T-Shirt sichtbar werden kann. Besser ist hier ein Trockenöl, dass schnell einzieht und nicht klebt. Damit werden die oft borstigen Haare weicher, sagt zumindest Constantin Herrmann vom Magazin GQ.

Genug vom Brusthaar? Weg damit!

Wem auch gepflegte und gestylte Brusthaare irgendwann zu viel werden, der sollte sie wieder entfernen. Wie das am besten geht, erfahren Sie hier.

  • Das Rasieren ist sowohl trocken als auch nass die gängigste Methode. Sie ist schmerzfrei und kann problemlos unter der Dusche angewendet werden. Das Problem dabei: Die Wurzel bleibt erhalten und schon nach wenigen Tagen sprießen die Haare aufs Neue.
  • Beim Epilieren, das zu Hause durchgeführt werden kann, werden die Haare durch Pinzetten-ähnliche Zangen erfasst und mitsamt der Wurzel rausgerissen. Das ist schmerzhaft, überzeugt aber durch ein ansehnliches und vor allem lang anhaltendes Ergebnis. Erst nach ca. vier Wochen ist mit einem Comeback der Haarpracht zu rechnen.
  • Waxing ist die nächste Methode. Hier wird Kalt- oder Warmwachs auf die entsprechenden Körperstellen aufgetragen und anschließend ruckartig abgezogen. Das kann schmerzhaft sein, denn auch hier wird das ganze Haar mit der Wurzel ausgerissen. Der Vorteil ggü. dem Epilieren: Auch feinste Härchen werden erwischt und sorgen so für eine aalglatte Haut, die lange so bleibt. Da kann man möglicherweise auftretende Rötungen nach der Behandlung verschmerzen.


  • Bei der Methode per Laser werden die Haare oft dauerhaft entfernt. Die Wärme des Lasers gelangt bei der professionellen Prozedur bis in die Haarwurzel und verödet sie. Der Vorgang ist meist schmerzfrei.
  • Sugaring gilt als Trend-Methode bei der Haarentfernung. Dabei wird warme Zuckerpaste auf die zu enthaarenden Stellen gestrichen und später abgezogen. Der Glatt-Effekt hält etwa vier bis sechs Wochen an.
  • Die gute alte Pinzette kann zum Einsatz kommen, wenn es lediglich um einzelne bzw. wenige Haare geht.

Hände epilieren ein Bein.
Beim Sugaring werden unerwünschet Haare mit einer Zuckerpaste entfernt. (Archiv) Bildrechte: IMAGO / agefotostock

Um die Haut nach dem Entfernen der Haare zu schonen, sollte pflegendes und kühlendes Balsam aufgetragen werden. Beispiele sind eine hautfeundliche Aftershave-Lotion oder pflegende Hautöle.


(BRISANT/dpa/gq)

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 27. April 2022 | 17:15 Uhr

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