Geht gut mit Opa: Enkel bei der Gartenarbeit mit dem Großvater (Symbolbild)
Der Garten sollte gut für den Winter vorbereitet werden. Bildrechte: imago images / Westend61

Checkliste für den Garten Goldener Herbst - Was muss jetzt im Garten noch gemacht werden?

20. Oktober 2023, 14:26 Uhr

Tagsüber scheint die Sonne teilweise noch kräftig, aber in der Nacht können die Temperaturen schon Richtung Gefrierpunkt wandern. Im Herbst ist im Garten nochmal einiges zu tun. Wir haben eine Checkliste für alle notwendigen Gartenarbeiten zusammengestellt.

Die Herbstzeit ist für den Gärtner die zweite Hochsaison. Um den Garten auf die neue Saison vorzubereiten und damit zu garantieren, dass die Blumen und Sträucher im nächsten Jahr wieder in voller Pracht blühen, stehen noch einige Arbeiten an. Das ist zu tun:

Zwiebeln setzen

Damit im Frühjahr hübsche Blumen im Garten sprießen, ist es jetzt an der Zeit Blumenzwiebeln zu setzen. Zunächst sind aber verwelkte Blumen abzuschneiden.

Bei der Gelegenheit gleich die Erde lockern, damit Wasser besser abfließt und die Wurzeln erreicht. Winterharte Pflanzen, die in der Erde bleiben, schützt man am besten mit Mulch-Substrat.

Die Blumenzwiebeln der Frühblüher, wie Tulpen, Narzissen und Krokusse, werden jetzt in die Beete gesetzt. Die meisten Zwiebeln werden übrigens etwa doppelt so tief in den Boden gesetzt, wie sie groß sind.

Stauden, Sträucher und Bäume schneiden

Der Herbst ist die beste Zeit notwendige Rückschnitte an Stauden, Sträuchern und Bäumen vorzunehmen. Vor allem abgestorbene und kranke Äste beziehungsweise Pflanzenteile werden entfernt.

Mehrjährige Stauden sollten im Herbst heruntergeschnitten werden, damit ihr Pflanzenmaterial nicht fault und schimmelt. Wann es für die jeweilige Staude so weit ist, erkennt man daran, ob sie gelb wird, sich die Stengel von alleine in Richtung Boden neigen oder die Pflanze gar schon von selbst anfängt zu vergammeln.

Es sollte aber nicht zu radikal geschnitten werden: Zum einen sind gesunde Äste ein Schutz für die Pflanze und deren Wurzel, zum anderen sieht der Garten sonst in den Folgemonaten kahl aus. Falls notwendig, allein um das Grün zu verringern, das bei einem Nässestau faulen könnte, können auch Hecken nochmal zurückgeschnitten werden.

Aber auch hier gilt: Ein zu extremer Schnitt sorgt für weniger Sichtschutz im Winter.

Rasen mähen

Ein letztes Mal wird der Rasen gemäht, wenn keinerlei darauffallendes Laub mehr zu erwarten ist. Genau wie bei den Hecken, mag es der Rasen nicht, sich unter einer verrottenden Laubschicht im Dunkeln selbst zu kompostieren.

Alles Laub muss also entfernt werden, damit der Rasen nach mehreren Monaten Winterzeit wieder wachsen kann. Den Rasen aber nicht mehr zu kurz mähen! Es sollten mindesten 5 Zentimeter stehenbleiben.

Großvater mit Enkeln bei Gartenarbeit (Symbolfoto)
An sonnigen Herbsttagen macht die Gartenarbeit nochmal richtig Spaß. Bildrechte: IMAGO / Westend61

Rosenschnitt im Herbst / Vorwinter

Der Rosenschnitt im Herbst folgt genau dem gleichen Prinzip, wie bei allen Pflanzen, die im Winter nicht faulen sollen. Durch einen beherzten Schnitt verringert man enorm das Risiko, dass sie sich in der feuchten Jahreszeit irgendwelche Krankheiten einfangen.

Der Frühjahrsschnitt ist aber der wichtigere. Man kann die Rosen durchaus blühen lassen, solange es möglich ist. Das kann je nach Wetterlage bis weit in den Dezember gehen.

Größere Pflanzen umsetzen

Neben den Schneide-Arbeiten ist der Herbst gut geeignet um Pflanzen im Garten umzusetzen. Dabei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Deshalb die Sträucher oder Bäume großzügig ausgraben.

Anschließend die neu gesetzte Pflanze intensiv wässern, damit sie am neuen Ort gut angeht. Diese Aktion sollte aber nicht zu spät im Herbst erfolgen, nicht dass Frost und Kälte der Pflanze zusetzen. Bei frostempfindlichen Gewächsen lieber bis zum Frühjahr warten.

Was sonst noch zu tun ist

Falls nötig, Beete mit Reisig abdecken und frostempfindliche Pflanzen einpacken. Wasseranschlüsse abstellen, Hähne leerlaufen und offen lassen. Außerdem Teichpumpen ausbauen. Topfpflanzen rein oder an einen geschützten Platz stellen. Schneebruch gefährdete Pflanzen zusammenbinden.

Gräser kann man im Winter stehenlassen, denn sie bieten Tieren einen Unterschlupf. Ebenso bietet es sich an, in einer ruhigen Ecke im Garten das zusammengerechte Laub zu lagern, auch das hilft Tieren beim Überwintern. Ein Teil des Laubs kann ebenso auf den Kompost gegeben werden.

Weitere Themen