Diebstahl Mit diesen sechs einfachen Tipps schützen Sie sich vor Einbrechern
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Angeklappte Fenster, alte Türen oder Schlüssel in Geheimverstecken, die gar keine sind: Manche Einbrecher haben es wirklich leicht, in Wohnungen oder Häuser zu kommen. Über 65.000 Einbrüche hat die Polizei im Jahr 2022 registriert, aufgeklärt wurden davon nur mickrige 16 Prozent.
Dabei ist effektiver Einbruchschutz nicht schwer- und meistens auch nicht teuer im Vergleich zu den Schäden des Einbruchs.
Das sind die wichtigsten Tipps der Polizei
Tipp 1: Auch wenn man eventuell nur kurz das Haus verlässt, sollte man immer abschließen. Balkon- und Terassentüren sollten immer geschlossen bleiben, wenn man nicht zu Hause ist. Das gilt auch für Fenster, denn ein angeklapptes - und nicht geschlossenes Fenster - ist aus Sicht der Einbrecher immer ein offenes Fenster!
Außerdem kann ein angeklapptes Fenster später auch zu Ärger mit der Versicherung führen. Oftmals weigern sich Versicherungen, den entstandenen Schaden zu bezahlen, wenn das Fenster nachweislich angeklappt war.
Tipp 2: Steht eine Modernisierung der Haustür an, sollte man beim Kauf unbedingt auf die sogenannte Drei-Punkt-Verriegelung achten. Das bedeutet, dass die Tür an drei Punkten mit dem Türrahmen verzahnt ist. Ein Aufbrechen ist somit nur mit viel Kraft und Zeit möglich - und Zeit haben Einbrecher nie!
Alte Fenster lassen sich mit mechanischen Riegeln zusätzlich einbruchsicher machen.
Tipp 3: So ausgeklügelt und kreativ das Versteck auch sein mag: Schlüssel sollte man nie draußen verstecken!
Tipp 4: Die Polizei rät, Fremde und unbekannte Personen in der Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück sofort zu melden, wenn sie verdächtig wirken.
Tipp 5: Sie sind länger nicht zu Hause oder fahren in den Urlaub? Dann sollten Sie keine Hinweise darauf geben, dass Sie länger weg sind. Bedeutet: keine Ansagen auf dem Anrufbeantworter und wenn möglich auch die Jalousien nicht durchgehend unten lassen.
Nachbarn, die den Briefkasten leeren, sind oftmals ein effektiver Schutz, weil deren "Arbeit" Einbrecher zum Grübeln bringen, ob ein Einbruch sich wirklich lohnt.
Tipp 6: Zeitschaltuhren können den Eindruck erwecken, dass jemand zu Hause ist. Bewegungsmelder können dunkle Ecken ausleuchten, was Einbrecher gar nicht mögen.
Deutlich sichtbare Kameras außen lassen sich heutzutage auch problemlos mit dem Handy koppeln, sodass man bei Gefahr immer gleich eine Warnung bekommt - egal, wo man gerade ist.
Sie brauchen mehr Informationen und Beratung? Viele Polizeidienststellen bieten kostenlose Beratungen zum Thema Einbruchschutz an oder können mit Experten weiterhelfen.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 18. September 2023 | 17:15 Uhr