Tipps zum Wäschewaschen Kaltwäsche - Strom sparen beim Waschen mit der Waschmaschine
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16. November 2023, 13:31 Uhr
Richtig Haushalten ist in Zeiten der Energiekrise für viele Deutsche wichtiger denn je. Wie man beim Wäschewaschen richtig Geld spart und die Wäsche trotzdem sauber wird - BRISANT hat die wichtigsten Tipps!
Hohe Wassertemperatur - hoher Stromverbrauch
In deutschen Haushalten werden pro Jahr durchschnittlich 18 Millionen Tonnen Wäsche gewaschen. Allein für den Waschgang werden dabei circa 5,6 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht.
Hinzu kommt, dass einige Haushalte durch zu hohe Wassertemperaturen und alte oder halbleere Maschinen ihr Geld buchstäblich zum Fenster herauswerfen. Wie kann man das vermeiden?
Wie kann ich beim Waschen sparen?
Bei niedrigen Wassertemperaturen wird beim Wäschewaschen weniger Strom verbraucht. Die Maschine muss das Wasser nicht so stark aufheizen und benötigt folglich weniger Energie als bei einer 60-Grad-Wäsche.
Wer also mit 30- oder 40 Grad wäscht, spart ordentlich Strom und Geld, wie die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt:
Beim Herunterschalten von 60 auf 40 Grad sinkt der Stromverbrauch um bis zu 45 Prozent. Wird mit 30 anstatt 40 Grad gewaschen, spart das bis zu 40 Prozent.
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) veranschaulicht auf einer Grafik, wie sich die Kosten für eine Waschmaschinenladung bei sinkenden Temperaturen reduzieren:
Welche Wäsche kann ich kalt waschen?
Leicht verschmutzte Wäsche wie Pullover, Shirts, Hemden oder Hosen lassen sich gut bei Temperaturen unterhalb von 30 Grad waschen - also beim Waschgang mit 20 Grad. Dafür allerdings auf die auf dem Waschmittel angegebene Mindesttemperatur achten.
Die Verbraucherzentrale Hamburg rät, intensive Flecken vor dem Waschgang vorzubehandeln, zum Beispiel mit Gallseife.
Bei normal verschmutzter Wäsche reicht es, den Temperaturregler 10 Grad höher zu stellen. Bereits bei einem Waschgang von 30 Grad entfalten moderne Waschmittel ihre volle Waschkraft.
Auch stark verschmutzte Wäsche kann bereits bei 40 statt 60 Grad gewaschen werden - und kommt trotzdem sauber aus der Maschine.
Das Waschen bei niedrigen Temperaturen spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Wäsche. Die Kleidungsstücke bleichen nicht so schnell aus und behalten ihre Struktur und Form.
Hygienisch waschen bei 60 Grad
Bei einigen Wäschestücken lässt sich der Waschgang mit höherer Wassertemperatur nicht vermeiden.
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel empfiehlt, dass Spüllappen, Spülschwämme, Geschirrtücher, Handtücher, Unterwäsche und Bettwäsche von Hausstauballergikern grundsätzlich bei 60 Grad gewaschen werden sollten, um Mikroorganismen unschädlich zu machen.
Das gilt auch, wenn bei den Bewohnern eines Haushalts ein Infektionsrisiko besteht, etwa durch eine Magen-Darm- oder Pilzinfektion. Erst bei einem Waschgang ab 60 Grad werden Bakterien und Pilze unschädlich gemacht und die Ausbreitung einer Krankheit vermieden.
Auch zur Verhinderung einer übermäßigen Keimbildung in der Waschmaschine empfiehlt der IKW, ein- bis zweimal pro Monat einen Waschgang bei 60 Grad laufen zu lassen.
Online-Wasch-Rechner: So viel kostet Ihre Wäsche
Um den Überblick über Kosten und den Wasser- und Stromverbrauch zu behalten, hat das "Forum Waschen" einen "Online-Wasch-Rechner" auf seiner Webseite veröffentlicht. Der rechnet mit nur wenigen Klicks aus, wieviel man spart, wenn man sein Waschverhalten ändert.
Allgemeine Tipps zum Wäschewaschen und Energie sparen
- Waschmaschine möglichst voll beladen: Das reduziert die Anzahl der Waschladungen und damit auch die Gesamtkosten
- Bei möglichst niedriger Temperatur waschen: Je höher die Temperatur, desto höhere Energiekosten entstehen
- Auf Waschmaschine mit guter Energieeffizienzklasse (A bis D) umrüsten
- Eco-Programm statt Kurzwäsche nutzen: Braucht zwar länger, dafür fallen die Stromkosten niedriger aus
- Wäsche an der frischen Luft trocknen statt im Trockner: Schont den Geldbeutel und die Wäsche
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 19. Oktober 2022 | 17:15 Uhr
