Der Mann in Jeans und blauem Hemd hält sich mit den Händen den Schritt.
Je früher man Hodenkrebs erkennt, desto besser stehen die Heilungschancen. Bildrechte: IMAGO / Pond5 Images

Krebsvorsorge Hodenkrebs: So wichtig ist die Früherkennung

25. November 2023, 09:46 Uhr

Hodenkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern. In Deutschland erkranken jährlich etwa 4.500 Männer neu daran. Doch die Heilungschancen sind gut, wenn er früh erkannt wird.

Eine spezielle Früherkennungsuntersuchung für Hodenkrebs gibt es nicht. Deshalb empfehlen Experten bereits in jungen Jahren: Jeder Mann sollte es sich zur Routine machen, beide Hoden einmal im Monat selbst abzutasten. Ein geeigneter Zeitpunkt ist nach einer warmen Dusche oder einem warmen Bad. 

Denn wird der Tumor früh erkannt, stehen die Chancen gut, dass man ihn erfolgreich entfernen kann. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft liegen die Heilungschancen hier sogar nahezu bei 100 Prozent. Bei Diagnosen im stark metastasierten Stadium sinkt die Heilungschance jedoch auf ca. 70 Prozent, was aber immer noch ein guter Wert ist. 

Illustration - Hodenkrebs
Auch kleine Hodentumore lassen sich mit der richtigen Abtasttechnik gut erkennen. Bildrechte: imago/Science Photo Library

Die Hoden richtig abtasten: So geht's

Tasten Sie jeden Hoden einzeln auf der Vorder- und Rückseite ab. Halten Sie den Hodensack dabei am besten mit beiden Handflächen. So können Daumen und Zeigefinger beider Hände für das Abtasten benutzt werden. Rollen Sie den Hoden am besten zwischen dem Daumen und den Fingern hin und her. 

Bei diesen Auffälligkeiten sollten Sie zum Urologen


  • tastbare, schmerzlose Verhärtung im Hoden
  • Schwellungen oder Schmerzen im Hodenbereich
  • ein Schweregefühl oder ein Ziehen im Hoden oder in der Leiste
  • Gewicht und Größe haben sich verändert

Penis Kopie einer griechischen Statue mit Details im Geschlechtsbereich
Schmerzen im Hodenbereich? Dann sollten Sie besser zum Urologen. Bildrechte: IMAGO / YAY Images

Achtung: Wenn Sie solche Beschwerden bemerken, heißt das noch nicht, dass Sie an einer Tumorerkrankung leiden. Die Symptome können auch durch gutartige Erkrankungen verursacht werden.

(Dieser Artikel wurde erstmals am 19.07.2022 veröffentlicht und am 23. November 2023 aktualisiert.)

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 24. November 2023 | 17:15 Uhr

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