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Die Spargelsaison beginnt je nach Region frühestens Mitte März. Bildrechte: imago images/Shotshop

Spargelsaison 2024Spargel: Fünf Mythen über das beliebte Gemüse im Check

23. April 2024, 09:27 Uhr

Die Spargelsaison 2024 startet bereits mancherorts! Vielleicht weil Spargel so beliebt ist, ranken sich auch viele Mythen um das Gemüse. Aber welche stimmen und welche nicht? Wir haben sie auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft.

Ob nun mit Hollandaise, Schinken und Kartoffeln, als Suppe oder im Salat - wie Spargel am besten schmeckt, darüber lässt sich streiten. Fakt ist: Kaum ein Gemüse ist in Deutschland so beliebt wie das grüne und weiße Liliengewächs. Dementsprechend gibt es nicht nur viele Rezepte, sondern auch etliche Weisheiten über die beliebten weißen und grünen Stangen. Aber stimmen die auch?

Die Weine Silvaner, Weißburgunder, Rivaner oder Müller-Thurgau passen sehr gut zu weißem Spargel. Bildrechte: MDR/Jens Trocha

Mythos 1: Spargel ist ein Schlankmacher

Richtig! Mit gerade mal 16 Kalorien pro 100 Gramm eignet sich Spargel perfekt fürs Abnehmen. Und ist dabei eine richtige Vitaminbombe. Laut Bundeszentrum für Ernährung decken 500 Gramm Spargel rund 80 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C und E. Er enthält zudem wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kupfer und Phosphor.

In Deutschland wird Spargel auf rund 23.000 Hektar angebaut. Bildrechte: imago/Westend61

Mythos 2: Wenn Spargel bitter schmeckt, sollte man ihn nicht essen

Falsch! Manchmal schmeckt der Spargel bitter. Gefährlich ist das aber nicht, wie Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern erklärt:

Bitterer Spargel ist nicht giftig. Meist wurde er zu nah am Wurzelstock gestochen, in dem die Bitterstoffe stecken.

Aber nicht gleich wegwerfen! Mit ein bisschen Zucker im Kochwasser kann dem Spargel zumindest ein Teil der Bitterstoffe entzogen werden. Und immer dran denken: Bitterstoffe sind gesund!

Mythos 3: Spargel wirkt wie ein Aphrodisiakum

Angeblich soll Spargel sogar eine luststeigernde Wirkung haben. Dieser Mythos hält sich seit der Antike hartnäckig. Vielleicht liegt es ja an der Phallus-Optik des Gemüses. Nachgewiesen werden konnte eine gesteigerte Libido nach dem Verzehr der Stangen aber bisher nicht.

Die Spargelzeit endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag. Bildrechte: MDR/Spargelhof Kutzleben

Mythos 4: Weißer Spargel ist gesünder als grüner

Falsch! Grüner oder weißer Spargel - da scheiden sich die Geister. In puncto Gesundheit gewinnt allerdings der Grüne! Er wächst über der Erde und bildet unter Sonnenlicht zusätzlich den Farbstoff Chlorophyll. Laut Verbraucherzentrale enthält er also mehr Vitamin C und Provitamin A. Wenn der Spargel mit Wasserdampf gegart wird, bleiben übrigens mehr Vitamine und Spurenelemente erhalten.

Grüner Spargel wächst über der Erde. Bildrechte: Colourbox.de

Mythos 5: Spargel kann man nicht einfrieren

Falsch! Wer den Spargel nicht gleich nach dem Kauf essen möchte, kann ihn durchaus einfrieren. Dabei gilt es allerdings einiges zu beachten: Er sollte nur geschält in den Tiefkühlschrank.

Wenn er dann zubereitet werden soll, muss er direkt aus dem Gefrierfach in den Kochtopf. Er darf vorher nicht auftauen. Gekochter Spargel lässt sich dagegen nicht einfrieren, weil er nach dem Auftauen weich und matschig wird.

Je gerader und dicker die Stangen, desto höher Handelsklasse und Preis. Bildrechte: imago/Westend61

Tipp: Daran erkennen Sie, ob der Spargel frisch ist

Wie ärgerlich, wenn man beim Kochen feststellt, dass der Spargel gar nicht frisch ist! Dabei sind frische Stangen ganz leicht zu erkennen: Sie müssen prall und glänzend aussehen und fest sein. Die Spargel-Enden sollten nicht ausgetrocknet, bräunlich verfärbt oder hohl sein. Bei leichtem Daumendruck sollte Saft austreten.

Und es gibt noch einen Trick, um die Frische zu überprüfen: Reiben Sie die Stangen gegeneinander. Quietscht der Spargel leicht, ist er frisch.

Quellen und weiterführende Links:

Rund um den Spargel

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 17. April 2024 | 17:15 Uhr