Ein Mann wirft seinen Weihnachtsbaum in einen speziell dafür aufgestellten Container.
So schön sie auch waren - nach der Weihnachtszeit haben die Weihnachtsbäume ausgedient und werden entsorgt. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Robert Michael

Abholen lassen, kompostieren, verbrennen Nach den Feiertagen: Weihnachtsbaum richtig entsorgen

06. Dezember 2023, 14:06 Uhr

Vor Weihnachten werden in Deutschland jährlich fast 30 Millionen Tannenbäume verkauft - eine große Menge Holz, die nach den Feiertagen wieder entsorgt werden muss. Doch wie wird man den Weihnachtsbaum am besten los und was gilt es zu beachten? Ein Überblick.

Wann vom Weihnachtsbaum trennen?

Die Feiertage sind vorbei: So langsam schwindet die Weihnachtsstimmung und es wird Zeit, den Weihnachtsbaum wieder loszuwerden. Einen einheitlichen Termin gibt es dafür allerdings nicht.

In einigen Haushalten fliegt der Baum bereits am 27. Dezember nach den Festtagen raus. Andere lassen ihren Weihnachtsbaum noch etwas länger stehen. Häufig bis zum 06. Januar - dem Dreikönigstag. In manchen Haushalten bleibt er sogar bis zu Mariä Lichtmess am 2. Februar stehen.

Abschmücken nicht vergessen!

Bevor der Weihnachtsbaum entsorgt wird, sollte er unbedingt gründlich abgeschmückt werden. Kugeln und Lametta haben bei der Entsorgung nichts zu suchen.

Wo den Baum entsorgen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Weihnachtsbaum loszuwerden. Die einfachste Variante ist es, den Baum vom örtlichen Abfallentsorger abholen zu lassen. Häufig können die Bäume zur braunen Biotonne oder zur Restmülltonne dazugestellt werden. Fragen Sie bei ihrer Stadt oder Gemeinde nach!

Auch in der eigenen Biotonne kann der Baum entsorgt werden. Dafür muss der Stamm in kleine Stücke zersägt werden.

Weihnachtsbaum Sammelstelle
Viele Weihnachtsbäume landen an speziellen Sammelstellen. Bildrechte: IMAGO / Sabine Gudath

In vielen Orten gibt es außerdem spezielle Sammelstellen oder Container für die ausgedienten Weihnachtsbäume. Wo diese sind und welche Termine für die Entsorgung einzuhalten sind, finden Sie auf der jeweiligen Webseite der örtlichen Stadtreinigung oder der Kommune.

Wer seinen Weihnachtsbaum selbst entsorgen möchte, kann den Baum auch im eigenen Garten kompostieren. Zerkleinert und verrottet eignen sich die Bäume perfekt als Komposterde. Einzelne Zweige können außerdem genutzt werden, um Beete abzudecken und vor Kälte zu schützen.

Auch als Feuerholz können die Tannenbäume genutzt werden. Um es im eigenen Kamin zu verbrennen, sollte das Holz gut getrocknet und vorher entsprechend gelagert werden.

Elefant bei der tradtionellen Weihnachtsbaumfütterung im Berliner Zoo.
Lecker! Elefanten freuen sich über eine schmackhafte Abwechslung auf ihrem Speiseplan. Bildrechte: IMAGO / snapshot

Mancherorts können die Weihnachtsbäume auch an Zoos oder Tierparks gespendet werden. Dort freuen sich die Tiere über den leckeren Snack.

Weihnachtsbaum im eigenen Garten verbrennen?

Der Weihnachtsbaum sollte nicht einfach im eigenen Garten verbrannt werden, denn das Verbrennen von Gartenabfällen ist vielerorts verboten. Dies ist abhängig von den unterschiedlichen Regelungen in den Gemeinden. Beim zuständigen Ordnungsamt können Sie erfragen, ob ein Gartenfeuer in ihrer Gemeinde erlaubt ist.

Geldstrafe bei falscher Entsorgung!

Weihnachtsbäume müssen als pflanzlicher Abfall entsorgt werden. Sie dürfen nicht einfach im Wald oder am Straßenrand abgelegt werden, da sie sehr lange brauchen, um zu verrotten. Eine falsche Entsorgung kann ganz schön teuer werden: Es drohen Bußgelder von bis zu 500 Euro.

Was passiert mit den Bäumen?

Die entsorgten Weihnachtsbäume werden zum Großteil geschreddert und anschließend kompostiert. Auch in Heizkraftwerken können sie weiterverwendet werden. Dort werden sie zur Energieerzeugung zerkleinert und verbrannt.

AFP/stuttgarter-nachrichten.de/bussgeldkatalog.org/mein-schoener-garten.de

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 03. Januar 2022 | 17:15 Uhr

Das könnte Sie auch interessieren