Bundesweiter EinsatzSchüsse bei "Reichsbürger"-Razzia - SEK-Beamter bei Durchsuchung verletzt
Bei neuen Durchsuchungen im "Reichsbürger"-Milieu in Reutlingen ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos wurde durch einen Schuss leicht verletzt.
Nach Informationen der Deutschen Presseagentur befindet sich der Verletzte in einem stabilen Zustand, der Täter sei festgenommen worden. Gegen die Person werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Erneuter Einsatz nach Großrazzia im vergangenen Jahr
Bei den Durchsuchungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft handelt es sich um eine Folgemaßnahme nach der großangelegten Anti-Terror-Razzia gegen sogenannte Reichsbürger in mehreren Bundesländern, sowie Österreich und Italien im vergangenen Dezember. Dort hatte die Polizei einen Verbund von Reichsbürgern ausgehoben, die einen Umsturz in Deutschland geplant haben sollen. Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und weigern sich deshalb unter anderem, Steuern zu bezahlen.
Die aktuellen Razzien im „Reichsbürger“-Milieu wurden nach Medienberichten in acht Bundesländern durchgeführt. Nach Angaben von Bundesjustizminister Marco Buschmann wurden am Mittwoch insgesamt 20 Objekte durchsucht. Laut Bundesanwaltschaft gibt es insgesamt fünf weitere Beschuldigte. Gegen sie bestehe der Verdacht der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.
BRISANT/dpa
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