StarsRoyalsHaushaltGesundheitLifestyle
Sommer, Sonne, Strand: In manchen Ländern gelten kuriose Vorschriften. Bildrechte: Colourbox.de

UrlaubszeitDiese kuriosen Verbote gelten in beliebten Urlaubsländern

23. Januar 2024, 12:05 Uhr

Ein nettes Urlaubsfoto hier, ein kleines Mitbringsel da. In einigen Ländern kann das böse enden, denn nicht überall ist alles erlaubt. In einigen Urlaubsregionen gelten durchaus kuriose Vorschriften, für die es saftige Strafen gibt. Die Liste der Verbote ist lang und witzig. Diese Regeln sollte man kennen, bevor man in den Urlaub fährt: von Griechenland bis Israel.

Venedig: Nicht auf Brücken stehen bleiben!

Venedig ist ein Touristenmagnet - trotz regelmäßigen Hochwassers und Eintrittsgeld für Tagestouristen. Etwa 20 Millionen Touristen kommen jährlich in die Stadt mit dem besonderen Charme. Um die Menschenmassen einigermaßen in den Griff zu kriegen, hat die Stadtverwaltung an einigen besonders engen Stellen Schilder aufgestellt, auf den zu lesen ist, dass man hier nicht stehenbleiben darf. Insbesondere auf den Brücken der Stadt gilt das. So sollen Staus verhindert werden, die alle nur nerven. Außerdem in Venedig verboten: in den Kanälen baden (350 Euro Strafe) und in Badekleidung durch die Stadt laufen (250 Euro Strafe).

Auch auf der Rialtobrücke am Canal Grande stauen sich regelmäßig die Touristen. Bildrechte: picture alliance / Daniel Kalker | Daniel Kalker

Griechenland: Keine Steine aus antiken Stätten entwenden

Nicht nur wegen der tollen Strände und des Wetters kommen die Touristen nach Griechenland: Auch die vielen antiken Stätten im ganzen Land locken Besucher aus der ganzen Welt. Damit auch zukünftige Generationen sich diese Sachen noch anschauen können, ist es strengstens verboten, von dort Steine mitzunehmen, seien sie auch noch so klein. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Gefängnisstrafe.

Anschauen ja, mitnehmen nein! Ausgrabungen in Griechenland Bildrechte: imago images/Nikd90

Sardinien: Keinen Sand vom Strand mitnehmen!

Bußgelder bis zu 3000 Euro für ein bisschen Sand? Wenn man Pech hat, läuft das auf Sardinien genau so. Der Grund ist ein besonders strenges Naturschutzgesetz, das auf der beliebten Urlaubsinsel gilt. Wer vom Zoll mit Sand vom Strand oder gar mit Muscheln erwischt wird, hat schlechte Karten. Lieber Finger weg!

Griechenland: Eselreiten nur für Menschen unter 100 kg

Santorin im Sommer: Tolles Meer, tolle Architektur und auch ansonsten wird Touristen einiges geboten, zum Beispiel Eselreiten. Die griechische Insel auf dem Rücken von Eseln zu erkunden, ist offenbar ein riesiger Spaß für Touristen. Einigen Tierschutzorganisationen war das seit langem ein Dorn im Auge, weswegen das griechische Landwirtschaftsministerium vor ein paar Jahren das Eselreiten beschränkt hat. Nun dürfen nur noch Menschen unter 100 kg auf den Tieren reiten.

Wer in Griechenland mit dem Esel reiten will, muss weniger als 100 Kilo wiegen. Bildrechte: picture alliance / Angelos Tzortzinis/dpa | Angelos Tzortzinis

Litauen: Nicht mit dem Handy über die Straße!

Smombie ist ein Kunstwort aus Smartphone und Zombie und beschreibt Menschen, die den ganzen Tag nur auf ihr Handy starren. Litauen hat Smombies nun den Kampf angesagt und kassiert zwischen 20 und 40 Euro von denjenigen, die beim Überqueren einer Straße nur auf ihr Handy gucken. Offenbar sind in dem baltischen Staat viele Unfälle genau so passiert. Um dem Herr zu werden, heißt es nun: Handy weg beim Straßenwechsel.

Trinidad & Tobago: Keine Militärkleidung erlaubt

Urlaub in der Karibik? Klar ist zumindest, dass man dafür nicht allzuviele Klamotten braucht. Doch beim Kofferpacken sollte man aufpassen, denn auf Trinidad & Tobago ist es verboten, mit Kleidung in militärischen Tarnfarben herumzulaufen. Auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes heißt es: "Militärähnliche Tarnkleidung jeglicher Art und Farbe (Camouflage) ist laut Gesetz dem Militär vorbehalten. Einfuhr, käuflicher Erwerb, Besitz und Verkauf sind strafbar und werden mit einer Geldstrafe nebst Beschlagnahme der Kleidung geahndet."

Mit dieser Hose würde man in Trinidad & Tobago Ärger kriegen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Henning Kaiser

Israel: Keine Bären am Strand?

Es gibt Verbote, die wohl relativ leicht umzusetzen sind: In Israel soll es zum Beispiel verboten sein, Bären mit an den Strand zu nehmen - gemeint sind hier nicht Teddybären, sondern echte Tieren. Die Begründung ist nicht ganz klar und auch die Echtheit der Vorschrift darf angezweifelt werden. BRISANT hat bei der israelischen Botschaft in Berlin nachgefragt. Auch dort kennt niemand die Quelle dieser angbelichen Vorschrift. "Wäre interessant zu wissen, ob das stimmt und wo das steht – auch für uns", heißt es in der Antwortmail.

Sieht süß aus, darf aber in Israel nicht mit an den Strand. Bildrechte: IMAGO / Panthermedia

BRISANT/Stern/FAZ/Peta/Stadtverwaltung Venedig/SPIEGEL/Auswärtiges Amt/Israelische Botschaft Berlin

(Dieser Beitrag wurde am 25.04.2023 erstmals veröffentlicht.)

Mehr zum Thema:

BRISANT