Namhafte FCM-Spieler

Dirk Heyne
Dirk Heyne Dirk Heyne ist eine Magdeburger Torwartlegende, die lange Jahre mit seinen Paraden den FCM viele Punkte rettete. Von 1977 bis 1991 war er in 408 Pflichtspielen ein zuverlässiger Rückhalt für seine Mannschaft. Mit seiner großen Nervenstärke und Reaktionsvermögen hatte er auch großen Anteil an den drei Pokalsiegen 1978, 1979 und 1983. Mit 34 Jahren wagte er nach dem Abstieg des FCM 1991 noch einen Ausflug in Bundesliga. In Mönchengladbach kam er bis 1994 so noch auf 24 Bundesligaeinsätze. 2001 kehrte er an seine alte Wirkungsstätte zurück und wurde FCM-Nachwuchstrainer, ehe er ab 2003 die 1. Männermannschaft übernahm. Mit ihm schaffte der Club den Regionalliga-Aufstieg 2006. In der darauf folgenden Saison stand Heyne mit seiner Mannschaft vor dem Zweitligaaufstieg, verpasste diesen jedoch nur knapp. Drei Spieltage vor Schluss hatte der FCM fünf Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz. So muss der FCM weiter auf sein Debüt im deutschen Profifußball warten. Bildrechte: Sven Friedrichs
Joachim Streich (Mitte)
Joachim Streich Ohne die Spieler der erfolgreichen Europacup-Mannschaft geringzuschätzen - der wohl bekannteste FCM-Spieler ist Oberliga-Rekordtorschütze Achim Streich. Seine Bilanz ist beeindruckend: 229 Tore in der Liga - davon 171 für den FCM - und 55 Tore in der Auswahl. Besser als er war keiner. Bekannt war er für seine Treffer aus allen Lagen. Brillante Technik und Torinstinkt waren seine herausstechendsten Eigenschaften. Doch auch seine Tore konnten dem Club nicht zu einer vierten Meisterschaft verhelfen. Erfolge feiert Streich nur im FDGB-Pokal, welchen er mit dem FCM drei Mal gewinnen konnte. Ein Novum im höherklassigen deutschen Fußball ist sicherlich, dass Streich am Tag nach seinem Karriereende sofort das Traineramt beim FCM übernahm, obwohl er selbst lieber im Nachwuchsbereich angefangen hätte. Doch gegen die Allmacht der Verbandsfunktionäre war auch Streich machtlos. Den sportlichen Fall Magdeburgs konnte er allerdings nicht stoppen. Im letzten Spiel seiner Amtszeit hätte es jedoch fast zum ganz großen Coup gelangt. Denn in Karl-Marx-Stadt war zur Halbzeit der FCM Tabellenführer und somit nur 45 Minuten vom Meistertitel entfernt. Aber ein Tor des FCK und ein Sieg Dynamo Dresdens gegen Lok ließen den FCM noch auf Platz drei abrutschen. Bildrechte: Sven Friedrichs
Markus Wuckel
Markus Wuckel Für Heinz Krügel war Wuckel der beste deutsche Stürmer seiner Zeit. Bekannt war er für seine Schusskraft, ausgezeichnete Technik und seine energische Spielweise. Nach einem kurzen Intermezzo in Brandenburg hatte er mit seinem Sturmpartner Uwe Rösler großen Anteil am sportlichen Höhenflug des FCM Ende der 1980er-Jahre. So besaßen die Magdeburger unter ihrem Trainer Joachim Streich am letzten Spieltag der Saison 1989/90 noch Chancen auf den Meistertitel. Doch zu dieser Zeit war Wuckel nach einem schweren Verkehrsunfall im Frühjahr 1990 für lange Zeit außer Gefecht gesetzt. Seine ihm vorausgesagte Karriere im gesamtdeutschen Fußball, viele sahen ihn schon in der DFB-Auswahl, bekam dadurch einen Knick. Seine bestechende Form erreichte er nach dem Unfall nie wieder. 1991 verließ er den FCM und spielte bis zum Karriereende 1998 bei sechs verschiedenen Vereinen (u.a. VfB Leipzig). Heute ist Markus Wuckel Leiter einer Fußballschule. Bildrechte: Sven Friedrichs
Hans-Georg Moldenhauer
Hans-Georg Moldenhauer Hans-Georg "Molly" Moldenhauer hütete von 1960 bis 1972 das Tor der Magdeburger, kam aber anfangs an Stammtorhüter Blochwitz nicht vorbei. Nach dem Abstieg 1966 übernahm er dann aber dessen Rolle. Auf die sportliche Habenseite kann er zwei Pokalsiege verbuchen. Eine Anekdote aus seinen Anfangsjahren illustriert, wie akribisch Trainerfuchs Krügel seine Spieler vorbereitete: Den Tag vor einem Oberliga-Spiel bat er seine Torhüter Blochwitz und Moldenhauer, doch etliche Eimer Wasser zu füllen und sie vor die Torauslinie zu kippen. Krügels Begründung war, dass es doch am nächsten Tag regnen könne und man vorbereitet sein müsse. Im Anschluss an seine Sportkarriere legte er eine Funktionärslaufbahn hin, die ihm in Magdeburg keiner nachmachte: ab 1972 Vorstandsmitglied beim FCM, 1990 übernahm er den Vorsitz im DFV und gliederte den Verband in den DFB ein. Ab 1995 war er zudem DFB-Vizepräsident. Bis 2010 führte er als Vorsitzender des NOFV die Geschicke des ostdeutschen Fußballs. Bildrechte: Sven Friedrichs
Wolfgang Seguin (1. FC Magdeburg)
Wolfgang Seguin Insgesamt 18 Jahre für den FCM aktiv, gewann der Mittelfeldstratege alle großen Titel, die die goldene Generation des FCM an die Elbe holte. Sechs Pokalsiege, drei Meisterschaften und den EC-Sieg 1974 verbuchte Seguin in den Jahren zwischen 1963 und 1981 auf der Habenseite. In die Vereinsannalen ist Seguin als der Schütze zum entscheidenden 2:0 im Finale gegen den AC Milan eingegangen. In der 74. Minute hämmerte er den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte. Außerdem hält er den Vereinsrekord von 219 Oberligaspielen in ununterbrochener Folge, die er zwischen 1971 und 1979 absolvierte. Insgesamt kam er auf 396 Oberliga-Spiele. Das brachte ihm den Titel "FCM-Rekordspieler" ein und ist in der ewigen Bestenliste aller DDR-Oberligaspieler der sechste Platz. Zudem ist er Mr. Europacup des FCM mit insgesamt 59 Einsätzen. Trainer Krügel sah ihn als den "Motor der Mannschaft" an. Seine überragende Kondition half ihm, in der Offensive und Defensive gleichermaßen seine Qualitäten auszuspielen. Seine mannschaftsdienliche Art und seine Spielübersicht waren für den FCM Gold wert. 1986 kehrte er als Mannschaftsleiter zum FCM zurück und behielt dieses Amt bis 1991. Nach dem verpassten Einzug in die zweite Bundesliga und dem Abstieg in die dritte Liga sattelte Seguin um und gründete eine Gebäude-Reinigungsfirma. Als deren Geschäftsführer engagierte er sich auch finanziell beim FCM und war mit seiner Firma zeitweise Hauptsponsor des FCM. Sein jüngster von insgesamt fünf Söhnen spielt heute in Wolfsburg. "Ein Wechsel von Paul zum FCM stand allerdings nie zur Debatte", so Seguin, der heute in Stendal wohnt. Bildrechte: imago/Kicker/Eissner, Liedel
Dirk Heyne
Dirk Heyne Dirk Heyne ist eine Magdeburger Torwartlegende, die lange Jahre mit seinen Paraden den FCM viele Punkte rettete. Von 1977 bis 1991 war er in 408 Pflichtspielen ein zuverlässiger Rückhalt für seine Mannschaft. Mit seiner großen Nervenstärke und Reaktionsvermögen hatte er auch großen Anteil an den drei Pokalsiegen 1978, 1979 und 1983. Mit 34 Jahren wagte er nach dem Abstieg des FCM 1991 noch einen Ausflug in Bundesliga. In Mönchengladbach kam er bis 1994 so noch auf 24 Bundesligaeinsätze. 2001 kehrte er an seine alte Wirkungsstätte zurück und wurde FCM-Nachwuchstrainer, ehe er ab 2003 die 1. Männermannschaft übernahm. Mit ihm schaffte der Club den Regionalliga-Aufstieg 2006. In der darauf folgenden Saison stand Heyne mit seiner Mannschaft vor dem Zweitligaaufstieg, verpasste diesen jedoch nur knapp. Drei Spieltage vor Schluss hatte der FCM fünf Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz. So muss der FCM weiter auf sein Debüt im deutschen Profifußball warten. Bildrechte: Sven Friedrichs
Wolfgang Steinbach
Wolfgang "Maxe" Steinbach Der gebürtige Schönebecker Wolfgang "Maxe" Steinbach wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag des FCM von den Fans als der beste FCM-Spieler aller Zeiten gewählt. Er bestach durch seine Dribbelkünste, was viele Fans auch wegen seiner Statur ein wenig an Diego Maradona erinnerte. Der Aktivposten war lange Jahre aufgrund seiner exzellenten Technik und seiner mannschaftsdienlichen Spielweise aus dem FCM-Mittelfeld nicht wegzudenken. - Auf dem Foto enteilt er den Lok-Spielern Frank Edmond und Heiko Scholz. 33-jährig hatte er sich 1987 vom Club schon verabschiedet, wurde jedoch von Trainer Streich ein Jahr später aus Schönebeck zurückgeholt. Erst 39-jährig beendete er seine Karriere beim Zweitligisten Oldenburg, bei dem er von 1990 bis 1993 spielte. Bildrechte: Sven Friedrichs
Dirk Stahmann köpft 1990 gegen den HSV
Dirk Stahmann Dirk Stahmann ist ein FCM-Eigengewächs. Der Verteidiger spielte in seiner Karriere alleinig beim FCM und ist auch deshalb eine absolute FCM-Ikone. Selbst nach dem bitteren Abstieg in die Drittklassigkeit hielt er seinem Club die Treue. Der „Lange“ bestritt 1978 als 20-Jähriger seinen ersten Einsatz in der 1. Männermannschaft und trat erst 1994 von der FCM-Bühne ab. Landesweit bekannt war der Abwehrrecke für seine Sprung- und Kopfballstärke. Der langjährige Kapitän ging kompromisslos in Zweikämpfe und war für Einsatzwillen bei Mitspielern und Fans gleichermaßen anerkannt. Den für Stahmann markanten Vollbart hatte er sich auf einer Nordamerika-Reise der DDR-Nationalelf im Jahr 1986 stehen lassen. Mit Vollbart wollte er nun auch gegen Lok Leipzig in der Oberliga auflaufen. Trainer Streich bekam Order „von oben“, dass sich der Kapitän gefälligst rasieren solle, sonst dürfe er nicht auflaufen. Doch Stahmanns setzte sich mit seiner Sturheit durch, rettete den Bart und die 1:0-Führung bis zum Schlusspfiff über die Zeit. Der Vollbart wurde für lange Jahre sein Markenzeichen. Heute arbeitet Stahmann in einem Magdeburger Autohaus als Verkaufsberater. Bildrechte: Sven Friedrichs
Alle (7) Bilder anzeigen
Wolfgang "Maxe" Steinbach Der gebürtige Schönebecker Wolfgang "Maxe" Steinbach wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag des FCM von den Fans als der beste FCM-Spieler aller Zeiten gewählt. Er bestach durch seine Dribbelkünste, was viele Fans auch wegen seiner Statur ein wenig an Diego Maradona erinnerte. Der Aktivposten war lange Jahre aufgrund seiner exzellenten Technik und seiner mannschaftsdienlichen Spielweise aus dem FCM-Mittelfeld nicht wegzudenken. - Auf dem Foto enteilt er den Lok-Spielern Frank Edmond und Heiko Scholz. 33-jährig hatte er sich 1987 vom Club schon verabschiedet, wurde jedoch von Trainer Streich ein Jahr später aus Schönebeck zurückgeholt. Erst 39-jährig beendete er seine Karriere beim Zweitligisten Oldenburg, bei dem er von 1990 bis 1993 spielte. Bildrechte: Sven Friedrichs