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Einfach genial

Die Erfindung soll Wassersportlern das Leben retten: Es handelt sich um eine kleine Tasche, die von einer Drohne abgelegt wird und zur luftgefüllten Stoffboje wird. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Einfach genial | 21. Mai 2024 | 19:50 UhrErfindungen rund um Wassersport

21. Mai 2024, 16:10 Uhr

Dieses Mal bei "Einfach genial": +++ Das Boot zum Zusammenrollen +++ Wasserrettung per Drohne +++ Stand-Up-Paddling mit Flossenantrieb +++ Schwimmkissen aus Baumwolle +++

Wasserrettung per Drohne

"Restube" nennt sich die Erfindung von Christopher Fuhrhop: eine kleine Tasche, die man sich um die Hüfte schnallt. Sie soll Wassersportlern im Notfall das Leben retten. Beim Ziehen an einer Schnur öffnet sich eine Gaspatrone und füllt eine Stoffboje innerhalb von einer Sekunde mit Luft. Das Restube-Team hat die Idee weiterentwickelt: die Wasserrettung per Drohne. Dabei wird die rettende Boje mit Hilfe einer Drohne dort hingebracht, wo ein Mensch auf dem Wasser in Not geraten ist. Zielgenau muss der Drohnenpilot Restube platzieren, die Boje bläst sich dann selbst auf, wenn sie auf dem Wasser auftrifft. Das System soll nicht den Rettungsschwimmer ersetzen, denn der startet zeitgleich mit dem Fluggerät per Boot, um den in Not Geratenen zu bergen. Es kann beiden aber Zeit verschaffen. Vor rund sechs Jahren haben wir die Erfindung schon einmal vorgestellt.

In Deutschland gibt es derzeit drei Standorte für die Rettung per Drohne und das System wurde so weiterentwickelt, dass die Boje direkt auf dem Wasser abgelegt werden kann und nicht aus großer Höhe abgeworfen werden muss. Die Rettungsboje selbst nutzen laut Entwickler 400.000 Menschen in 25 Ländern.

KontaktChristopher Fuhrhop
Tel.: 0721 4869010
E-Mail:  hello@restube.eu

Schwimmkissen aus Baumwolle

Schwimmflügel- und Schwimmreifen sind in der Regel aus Plastik. Es geht aber auch anders: 1936 beobachtete die Berliner Schwimmlehrerin Marga Jenner, wie Bettlaken beim Wäschewaschen große Luftblasen einschlossen und sich nur schwer ins Wasser eintauchen ließen. Sie nutzte diesen Effekt und erfand Schwimmkissen aus Baumwolle, die sie sich später patentrechtlich schützen ließ.

Die Tochter der Erfinderin, Christine Rosenthal, hat die Schwimmkissen gemeinsam mit ihrem Mann Kurt weiterentwickelt. Sie verwendeten patentiertes Baumwollgewebe, verbesserten die Handhabung und entwickelten ein neues Produkt. Der Stoff und die Kissen selbst werden in Deutschland hergestellt. 2010 hatten wir die Schwimmkissen schon einmal vorgestellt. Das Design entsteht im Mainzer Atelier. Inzwischen haben die Söhne Maiko und Florian Rosenthal das Geschäft übernommen.

KontaktMaiko und Florian Rosenthal
Tel.: 06131/ 217850
E-Mail: mail@schlori-schwimmkissen.de

Das Boot zum Zusammenrollen

Hans Metzges aus Dresden ist gern mit dem Boot unterwegs. Er wollte etwas noch Praktischeres, noch Leichteres als alle Klapp- oder Faltboote, die es bereits gibt. Also hat er sich sein Wasserfahrzeug selbst konstruiert. Ein Boot mit dem Namen: Exoot. Es wiegt gerade mal 15 Kilogramm und besteht aus einer Deckplane, steckbaren Aluminium-Profilen und einer Außenhaut aus glasfaserverstärktem Kunststoff. 

Das Boot wiegt nur 15 Kilogramm und lässt sich auf Rucksackgröße zusammenrollen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Der Clou: Genau dieses Material macht es möglich, dass sich die Bootshaut einfach zusammenrollen lässt. So kann es leicht transportiert werden. Aufgebaut ist es in knapp zehn Minuten. Vor rund sechs Jahren hatten wir das System schon eimal vorgestellt. Hans hat sein Hobby zum Beruf gemacht und seine Idee verbessert und weiterentwickelt. Er hat einige Boote gebaut und ab dieser Saison will sein Kajak verkaufen. Eine Tragevorrichtung für sein rollbares Boot hat er auch entwickelt.

KontaktHans Metzkes
Tel.: 0I74 689O2O2
E-Mail: metzkes@exoot.de

Stand-Up-Paddling mit Flossenantrieb

Das Board wiegt 50 Kilogramm und liegt damit stabil auf dem Wasser. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Diese Erfindung soll im Gegensatz zu den Standup- Paddel-Boards, die man immer häufiger auf Seen und Flüssen sieht, viel stabiler auf dem Wasser sein und noch sanfteres Dahingleiten möglich machen. Die Erfinder erreichen das durch das Gewicht des Boards. Es wiegt 50 Kilogramm. Außerdem haben sie unten am Brett Flossen angebracht, die stabilisieren zusätzlich und treiben das Board an. Statt eines Paddels werden die Flossen mit einem Hebel bewegt. So wird das Board angetrieben und gesteuert. Juni 2023 haben wir uns das das erste Mal angesehen. Was hat sich seither getan? Klar ist: Die Erfinder, Hermann und René Riegerbauer aus Österreich, suchen nach Partnern für die Umsetzung ihrer Idee in größerem Maßstab.

KontaktRené Riegerbauer
Tel: +43 664 9128335 (Österreich)
Mail: rene.riegerbauer@gmx.at

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Einfach genial | 21. Mai 2024 | 19:50 Uhr