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LeserzuschriftenIhre DDR-Lieblingswitze

18. November 2021, 09:46 Uhr

Didier Scheibe: Nachbarschaftsüberwachung

Welches ist die Abschlussprüfung im Fach Nachbarschaftsüberwachung an der sogenannten Juristischen Hochschule in Potsdam? Schlusssprung mindestens drei Meter in die Höhe, Ohr an die Wand pressen und festsaugen.
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Marco Prominsky: Terroristen

Warum gab es in der DDR keine Terroristen? Die mussten ja 15 Jahre auf ein Fluchtauto warten!
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Gerold Schorr: Walter Ulbricht als Wissenschaftler

Walter Ulbricht und seine Lotte treffen Honecker im Politbüro. Sagt Ulbricht stolz zu Honecker: "Ja, meene Lotte und ich Réaumur'n am Wochenende nach Leepzsch". Schaut Honecker ganz verdutzt. Sagt die Lotte: "Ach, der Walter verwechselt immer Réaumur und Fahrenheit."
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Dietrich Klug: Der leere Raum

Was haben eine Konsumverkäuferin und ein Kosmonaut gemeinsam? Beide kennen den leeren Raum.
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Hans Block: Bekenntnis im Schnee

Erich kommt im Winter in seinen Schrebergarten und sieht, dass jemand in den Schnee gepinkelt hat: "Erich ist doof". Er lässt flugs den anderen Erich aufklären, wer diese Sache verbrochen hat. Am Folgetag meldet Mielke: "Also, Erich, wir haben's raus: Der Urin ist von Egon und die Handschrift von Margot."
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Petra Rieck: Im Westen

Das Politbüro tagt und fragt sich, warum so viele DDR-Bürger unbedingt in den Westen wollen. Um das rauszufinden, schicken sie einen 200 Prozent Überzeugten in den Westen. Nach einiger Zeit muss er nun dem Politbüro berichten und sagt, er verstehe es auch nicht, denn dort gäbe es die Erdbeeren erst im Dezember.
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Ulf Riemann: Im Weltall

Treffen sich drei Satelliten im Weltall. Fragt der eine. "Wer seid ihr denn?" Sagt der Erste: "Ich bin 3Sat aus Österreich." Der Zweite sagt: "Ich bin Sat 1 aus der Bundesrepublik." Die anderen fragen: "Und wer bist du?" "Ich bin Pappe-Sat aus der DDR."
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Siegfried Arnold: Debattieren

Honecker trifft Kohl und sagt: "Vieles bei euch gefällt mir nicht, Helmut. Aber eins ist toll, wie ihr so debattiert." Kohl: "Das üben wir. Dort kommt Graf Lambsdorff." An diesen gerichtet: "Wer ist das: Es ist nicht dein Bruder, nicht deine Schwester, aber trotzdem das Kind deiner Eltern?" Graf sofort: "Das bin ich selbst." Honecker kommt ins ZK zurück: "Genossen, wir müssen debattieren üben. Willi, wer ist das? Es ist nicht dein Bruder, nicht deine Schwester, trotzdem das Kind deiner Eltern?" Willi weiß es nicht. Honecker: "Und dabei ist das so einfach: Es ist Graf Lambsdorff!"
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Günter Schmid: An der Mauer

Zwei NVA-Grenzsoldaten gehen Streife an der Berliner Mauer, fragt der eine: "Was würdest Du tun, wenn jetzt hier die Mauer zusammenbrechen würde?" Sagt der andere: "Ich würde auf einen Baum klettern. Oder denkst Du, ich lass mich tottreten?"
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Rainer Salfitzky: Schwarz und weiß

Auf der Streife fragt ein Volkspolizist den anderen: "Sag mal, ist Schwarz eine Farbe?" "Ja", antwortet der. "Und Weiß, ist das auch eine Farbe?" "Ja", antwortet der andere wieder. "Oh", sagt der Fragende, "da hab ich ganz billig einen Farbfernseher gekauft."
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Kristian Schulze: Auf dem Brocken

Honecker steht auf dem Brocken und schaut ins Land. Was sieht er? Elend und Sorge ...

(zwei Orte im Oberharz)
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Gerhard Zöllner: Auto kaufen

In Dresden konnte man PKW ohne Anmeldung kaufen. Man musste sich aber allerdings in Rostock anstellen.
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Max Mops: Aus dem Geschäftsalltag

Kunde: "Guten Tag, ist das hier der Laden, in dem es keine Schuhe gibt?"
Verkäuferin: "Nein, das ist der Laden, wo es keine Hemden gibt, der Laden, in dem es keine Schuhe gibt, ist zwei Häuser weiter gezogen."

Und gleich noch einer.
Kunde im Werkzeuggeschäft. "Haben Sie 50er Nägel?" Verkäuferin: "Ne, Nägel ha'm mir überhaupt keene." "Na, dann nehme ich eben Schrauben." "Schrauben och nicht." Nachdem der Kunde auf weitere Wünsche jeweils eine Absage erhalten hat, entfährt es ihm: "Um Himmelswillen, was haben Sie denn überhaupt?" Verkäuferin: "Wir ha'm durchgehend geöffnet." "Aber wenn Sie doch nichts zu verkaufen haben, warum haben Sie dann durchgehend geöffnet?" "Wir können den Laden nicht abschließen, wir ha'm och keene Schlösser!"
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Manfred Steinke: Bierprobe

In der DDR war das normale "Kaufhallen-Bier" nicht das Beste. In der Cottbuser Brauerei machte man sich darüber Gedanken, denn vornehmlich das helle Bier war nach drei Tagen Sondermüll und hatte einen Bodensatz, manchmal schon beim Kaufen. Da entschloss man sich, eine Probe nach Pilsen in die ČSSR zu schicken, um das Resultat einer Untersuchung zu erhalten. Nach einiger Zeit kam die Probe zurück, mit dem Anschreiben: "Ihr Pferd hat Zucker!"
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Max Mops: In der Partei

Wie war das mit Intelligenz, Ehrlichkeit und Mitgliedschaft in der SED? War man intelligent und Mitglied der Partei, dann war man nicht ehrlich. War man ehrlich und Mitglied der Partei, dann war man nicht intelligent. Wer aber ehrlich und intelligent war, der war nicht in der SED.
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Uwe Knuepfer: Auf der Autobahn

Ein Trabi auf der Autobahn, davor ein Mercedes. Auf einmal fährt der Mercedes rechts und dann links, überschlägt sich und rollt die Böschung runter. Der Trabifahrer hält an und sieht, wie der Wessi aus dem Mercedes raushängt, wahrscheinlich ohnmächtig. Das Westgeld liegt verstreut um ihn herum. Der Trabifahrer schaut links und rechts, sieht aber niemanden. Er will nach dem Geld greifen und just in diesen Augenblick klopft ihm jemand auf die Schulter. Er schaut sich um, da stand der Förster hinter ihm und sagt: "Mein lieber Freund, wenn du Westgeld brauchst, musste dir selber einen schießen."
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Max Mops: Stalins Pfeife

Väterchen Stalin will sich eine Pfeife anzünden, findet sie aber nicht. Er sagt zur Ordonanz: "Meine Pfeife ist weg." Anruf bei der Kremlwache: "Väterchen Stalin ist die Pfeife gestohlen worden." Nach der Mittagspause fasst Stalin in den Stiefelschaft, zieht seine Pfeife raus und zündet sie an. "Ich habe meine Pfeife wieder", sagt er zur Ordonanz. Anruf bei der Kremlwache: "Väterchen Stalin hat seine Pfeife wieder gefunden." Antwort: "Ist nicht mehr notwendig, es haben bereits drei Mann gestanden."
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Mike Busse: Honni undercover

Honni möchte wissen, was das Volk wirklich von ihm hält und macht sich verkleidet auf in Richtung Alexanderplatz. Dort angekommen spricht er einen Passanten an und fragt ihn, was er persönlich von Honecker halten würde. Dieser schaut sich erschrocken um und bittet Honecker, ihm zu folgen. Sie laufen und laufen, wortlos, die Gegend wird immer einsamer und verlassener, bis der Mann schließlich auf einem dunklen Hinterhof zum Stehen kommt. Erneut schaut sich der Mann um, um sicherzustellen, dass es keine weiteren Zuhörer gibt. Dann beugt er sich zu Honecker hinab und raunt ihm ins Ohr: "Ich sympathisiere mit ihm!"
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Bernd Sluga: der Engländer

Zwei Volkspolizisten halten an der Grenze einen englischen Autofahrer an. Sagt der eine Polizist zum anderen: "Paul schreib auf, der Mann hat sein Lenkrad auf der falschen Seite!" Darauf der Engländer: "What do you want from me?" Der Polizist zum anderen: "Paul schreib auf, der Mann redet wirres Zeug." Der Polizist geht um das Auto herum und sieht den Aufkleber GB. Daraufhin sagt er zu seinem Kollegen: "Paul streiche alles, der Mann ist von der Griminal-Bolizei."
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Manfred Steinke

Erich in seinem Büro im Staatsratsgebäude. Das Fenster ist geöffnet und er hört Lärm unten auf der Straße. Schaut aus dem Fenster und sieht, dass der Wachposten und ein Bürger einen Disput austragen. Fragt er: "Genosse, was ist denn da unten los?" Der Posten steht stramm: "Genosse Staatsratsvorsitzender, der Bürger will sein Fahrrad an dem Gebäude abstellen!" Erich: "Na dann soll er doch, wir sind ein freies Land!" Der Posten: "Aber da kommt doch gleich die sowjetische Delegation!" Erich überlegt kurz und dann: "Na dann soll er es eben anschließen!"

Und noch ein Zweiter:

Zwei Bauarbeiter auf einem Baugerüst am Staatsratsgebäude, ganz oben. Plötzlich muss einer der beiden mal dringend auf den Topf und würde es bis runter nicht mehr schaffen. Sagt der andere: "Na, dann mach doch hier in den Eimer und wir entsorgen das nachher." Gesagt, getan und als er fertig ist, will er sich abwischen und da flattert ein gebrauchtes Stück Papier, durch den Wind getrieben davon, es flattert und flattert und ... genau in Erichs Fenster! Sagt wieder der andere: "Aber jetzt musst Du Dich wenigstens entschuldigen gehen." Schweren Herzens klettert er hinunter, nach einer Weile kommt er wieder, ganz munter, fragt wieder der andere: "Und, was hat er gesagt?" "Nischt, er hatte schon unterschrieben!"
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