Heute kommen jährlich 1,4 Millionen Urlauber nach Rügen, 1986 wurden noch 26 Millionen Übernachtungen gezählt. (Aus: Ferienparadies Rügen/MDR, 2009)
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Das Ostsseebad Zinnowitz war der zentrale Ferienort der Wismut. Aus renommierten Hotels wurden FDGB-Heime für die Bergarbeiter und Bauern.
Die FDGB-Ferienkommissionen der Betriebe stimmten ab, welcher Kollege einen Urlaubsplatz bekam. Die Vergabe erfolgte nach bestimmten Kriterien. Doch welche waren das?
Tagsüber badete man am Strand. Doch nachts galt er als Sperrzone, teils bewacht und mit Scheinwerfern abgesucht. Viele Fluchten starteten in den Dünen.
Mit attraktiven Urlaubsplätzen an der Ostsee versuchen Betriebe in der DDR, Mitarbeiter an sich zu binden und Leistungsanreize zu schaffen.
Urlauberin Barbara S. hat nach langen Jahren einen Ferienplatz im Ostseebad Wustrow ergattert. Doch das Urlaubsquartier entpuppt sich als miefige Mogelpackung.
Zu DDR-Zeiten waren Campingplätze auf Rügen ebenso beliebt wie eine Unterkunft im FDGB-Ferienheim. Familie Hess erinnert sich an Campingurlaube auf Rügen.
Der Binzer Barkeeper Bernd Beyer stand in der DDR hinter zahlreichen Theken und weiß allerhand, über die Folgen der Planwirtschaft in seinem Job zu berichten.
Vor 1989 ein exklusives Ferienheim des DDR-Reisebüros, heute eines der weltbesten Strandhotels: das Kurhaus Binz. Der ehemalige Direktor Wilfried Rothkirch erinnert sich.
Ob Rügen, Darß oder Usedom, ob Camping oder ein Platz im FDGB-Ferienheim - Urlaub an der Ostsee war beliebt in der DDR. Und trotz Corona-Krise scheint ein Urlaub an der Ostsee möglich zu sein. Man kann wieder träumen.