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Bezirke der DDRLänder

16. Februar 2010, 11:52 Uhr

Bis 1952 war die DDR territorial in Länder aufgeteilt. Dann kam es zu einer Neugliederung. Die SED wollte durch die Bildung historisch gesichtsloser Bezirke noch mehr an Zentralismus und Gleichschaltung durchsetzen.

Bis 1952 war die DDR territorial in Länder aufgeteilt. Dann kam es zu einer Neugliederung. Die SED wollte durch die Bildung historisch gesichtsloser Bezirke noch mehr an Zentralismus und Gleichschaltung durchsetzen. Fortan war das Land in 14 Bezirke aufgeteilt: Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Potsdam, Frankfurt/Oder, Magdeburg, Halle, Leipzig, Cottbus, Erfurt, Gera, Dresden, Chemnitz (1953 in Karl-Marx-Stadt umbenannt) und Suhl. Ost-Berlin hatte einen Sonderstatus, wurde aber faktisch wie ein Bezirk der DDR behandelt.

Regionalgeschichtsforschung, Brauchtumspflege oder die Bewahrung heimatlicher Dialekte wie des Plattdeutschen wurden nur ungern gesehen.

Das regionale Selbstbewusstsein insbesondere der Sachsen, Thüringer und Mecklenburger blieb jedoch lebendig und erhielt in den achtziger Jahren sogar kleinere Freiräume. Während der Demokratiebewegung im Herbst 1989 kam die Forderung nach Wiederherstellung der Länder sofort auf die Tagesordnung und wurde noch vor der deutschen Einheit erfüllt.

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