Im DDR-Sport wurden Höchstleistungen am laufenden Band produziert. Zum Erfolgsrezept gehörte auch systematisches Doping. Die "Klartext"-Reportage vom 30.09.1991 im DDR-Fernsehen klärt auf.
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Olympiasieger Udo Beyer glaubt nicht an sauberen Sport. Ungerecht sei es jedoch, alle Leistungen unter Dopingverdacht zu stellen.
Für olympische Höchstleistungen wurde auch in der Bundesrepublik gedopt. Journalist Dieter Adler spricht über Praktiken im Westen.
Am 22. Oktober 1950 gründete sich die Deutsche Hochschule für Körperkultur in Leipzig. 40 Jahre zählte sie weltweit zu den erfolgreichsten Sporthochschulen, bis sie 1990 als "Hochburg des Doping" geschlossen wurde.
1963, lange bevor in der DDR flächendeckend gedopt wurde, schrieb eine DHfK-Trainerin einen Brief an ihre Sportlerinnen und beschwor sie, "kein einziges Mittelchen zu schlucken".
Der ehemalige Skispringer Hans-Georg Aschenbach war einer der ersten DDR-Sportler, die zugaben, gedopt zu haben. Aber nicht Doping, sondern die republikweite Talentesichtung hält er für das Erfolgsrezept des DDR-Sports.
Boxer Henry Maske war 1988 Olympiasieger im Mittelgewicht und ab 1990 kämpfte er als Profi im Halbschwergewicht. Den Schlüssel für seinen Erfolg sieht er in der DDR-Sportförderung.
Sport spielte im Osten eine wichtige Rolle. Seine außenpolitische Bedeutung wurde bereits früh erkannt. Und so wurden bestimmte Sportarten und Spitzensportler besonders gefördert ...
Jahrelang kämpfte das kleine Land um internationale Anerkennung - auch in den Stadien der Welt. Die Bundesrepublik verwehrte diese Anerkennung hartnäckig, und verbot sogar das Hissen der DDR-Fahne bei Wettbewerben.
Über dieses Thema berichtete der MDR im TV in "Sport im Osten" | 12.05.2018 | 16:30 Uhr