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Friedensbewegungen in Ost und WestArbeitsaufgaben in Anbindung an die Materialien

18. November 2019, 11:36 Uhr

1. Arbeiten Sie aus den Videoclips heraus,

  • welche Personen
  • aus welchen Motivationen
  • mit welchen Mitteln
  • welche Ergebnisse

für die deutschen Friedensbewegungen erreichten.

Fassen Sie Ihre Ergebnisse in einer Übersicht (z.B. einer Tabelle) zusammen.

2. Informieren Sie sich auch im Internet über Aktionen der Friedensbewegung in der DDR und der Bundesrepublik vor 1989. Z.B.

3. Vergleichen Sie nach drei selbstgewählten Kriterien die Rahmenbedingungen, unter denen die Friedensbewegten in Ost und West sich für den Frieden engagierten.

4. Arbeiten Sie heraus, weshalb die Friedensbewegung der DDR zu einem tragenden Bestandteil der Friedlichen Revolution 1989 geworden ist.

5. Beurteilen Sie, inwiefern die vorgestellten Aktionen dem Anliegen der Friedensbewegung nutzten.


Tipp: Dazu müssen Sie zunächst recherchieren, welche Ziele die Friedensbewegung verfolgte und verfolgt.

6. Überprüfen Sie, ob die als Beispiele angeführten Personen den Anspruch erfüllten, Zivilcourage zu üben. Gehen Sie dabei aus von der Definition unter

7. Jede Zeit hat Situationen für ihre Zeitgenossen bereit, in denen Zivilcourage gefragt ist. Und dann fragen die  Zweifler in der Regel danach, was ihnen ein solches couragiertes Handeln bringt.
Wechseln Sie die Perspektive: Analysieren Sie nicht in erster Linie, welchen Preis die gezeigten Persönlichkeiten für ihr Engagement zahlten, sondern versuchen Sie durch gezieltes Beobachten herauszufinden, was diese offensichtlich dadurch gewonnen haben, und zwar nicht nur als Mitglied einer Gesellschaft, sondern auch ganz persönlich.

8. Untersuchen Sie an Schulbüchern aus unterschiedlichen Zeiten und aus beiden deutschen Staaten, wie die Schule ihren Beitrag zur Friedenserziehung wahrnahm. Vergleichen Sie mit den Zielen der Friedensbewegung! (Struktur: Gleiches, Ähnliches, Unterschiedliches, Fazit)

Tipp: Schulbücher lassen sich noch in vielen Privathaushalten finden, in den Vorbereitungszimmern der Schulen lagern mitunter "Schätze", auch vielerorts gut aufgestellte Schulmuseen können sicher helfen.

9. Recherchieren Sie an ihrem Heimatort, welche Personen und/oder  Institutionen sich für die Friedensbewegung vor 1989 eingesetzt haben.

Tipp: Gute Anlaufpunkte sind z.B. die Kirchgemeinden, auch die Partei der Grünen usw. Bei pensionierten Lehrern nachzufragen, kann ebenso ergiebig sein wie in der örtlichen Kirchgemeinde zu recherchieren. Großeltern können erzählen und in vielen Familien existieren umfangreiche private Fotoarchive, die Aufschluss auch über die Positionierung der eigenen Familie zur Friedensbewegung geben können. Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, Zeitzeugen über die jüngere deutsche Vergangenheit zu befragen.

Tipp: Geforscht werden kann zur Friedensbewegung und deren Wahrnehmung durch staatliche Stellen auch im Schularchiv, im Archiv der Gemeinde oder in den Stasiunterlagenstellen.

10. Beurteilen Sie, inwiefern die Friedensbewegten nicht nur einen Beitrag zur Stabilisierung des Friedens leisteten, sondern auch die weitere Demokratisierung Europas vorantrieben.

11. Diskutieren Sie abschließend, gestützt auf ihre Forschungsergebnisse, ob Zivilcourage Frieden schaffen kann. Beurteilen Sie dabei, ob die Erfahrungen aus der Vergangenheit auch für die aktuellen Probleme von Belang sein können.

12. Gestalten Sie mit ihren Forschungsergebnissen eine Veranstaltung oder eine Ausstellung zur Friedensbewegung während der deutschen Zweistaatlichkeit, z.B. zum Weltfriedenstag am 1. September.

13. Prüfen Sie, ob Sie sich wichtige Aspekte zur Friedensbewegung der 1980er-Jahre in Ost und West eingeprägt haben.