Friedensbewegungen in Ost und West Lehrerinformation zum Thema

05. Januar 2016, 09:31 Uhr

Die vorliegende Lerneinheit soll insbesondere das Wirken von Persönlichkeiten und Zivilcourage in der Geschichte bearbeiten.

Mit Hilfe ausgewählter Dokumente lernen die Schüler Persönlichkeiten kennen, die sich couragiert für den Erhaltung des Friedens einsetzten und dabei in Kauf nahmen, in Widerspruch zur offiziellen Staatspolitik und zum Mainstream zu geraten.

Die Arbeit mit den Materialien soll den Schülern die Gelegenheit geben, sich mit dem allgemeinen Vorurteil auseinanderzusetzen, zivilcouragiertes Handeln bringe doch nichts ein. Sie sollen herausarbeiten, dass sowohl gesellschaftliche Veränderungen durch solches Handeln in Gang kommen können als auch die Personen, die augenscheinlich zunächst vor allem Verluste einfahren, durchaus   auch persönlich Gewinner sind: Die im gemeinsamen Arbeiten am Rande der Legalität gebildeten Freundschaften, aber auch Erfahrungen und Selbstvergewisserungen wirken oft lebenslang und sind in der Regel eine Bereicherung für die Protagonisten.

In diesem Sinne sollen die angebotenen Aufgaben vor allem der Entwicklung der Orientierungskompetenz dienen und Schüler zum eigenen Engagement ermutigen.

Da die wenigen Videomaterialien und die kurzen Texte nur Einstiege sind, ist Wert darauf zu legen, dass die Schüler selbstständig zielgerichtet weiter recherchieren, um weitere Informationen zu gewinnen. Die Einspielungen und Texte können den Schülern Anregungen geben, im Rahmen eigener kleiner Forschungsprojekte nachzuforschen, welche Persönlichkeiten im eigenen Heimatort die Friedensbewegung repräsentierten und welche Erlebnisse und Erfahrungen diese dabei gemacht haben. Mit Materialien aus anderen Quellen sollte es auch gelingen, Vergleiche  zwischen den Friedensbewegungen in Ost und West anzustellen.

Die letzte Arbeitsaufgabe für Schüler dient der Wiederholung und Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Arbeit mit den Materialien und eignet sich auch für eine Bewertung der Schülerarbeit.

Die Einbeziehung der Forschungsergebnisse kann fächerübergreifend oder fächerverbindend erfolgen, geeignet scheinen dafür insbesondere Geschichte, Gemeinschaftskunde, Ethik und Religion.