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Massenorganisationen in der DDRLehrerinformation zum Thema

05. Januar 2016, 09:30 Uhr

Die Beschäftigung mit den Massenorganisationen erlaubt zum einen den Einblick in den Versuch des Staates, Kontrolle auszuüben und zu erhalten, zum anderen spiegelt sich in diesem Thema auch ein Stück Alltagskultur der DDR.

Das Themenfeld Politik berührt die Alltagswelt von Schülern, insbesondere in der Sek. I, nur am Rande, das intrinsische Motivationspotenzial dieses Bereichs ist also begrenzt. Zugleich ist die Beschäftigung mit politischer Ideologie und Praxis für das Verständnis der DDR fundamental. Die Auseinandersetzung mit den staatlich kontrollierten sogenannten "Massenorganisationen" in der DDR bietet insofern einen dem Erfahrungs- oder Vorstellungshorizont der Schüler angemessenen Einstieg ins Thema Politik an, als dass tatsächlich die allermeisten DDR-Bürger Mitglied in einer oder mehreren dieser Massenorganisationen waren. Anschlusspunkt ist hier also der unmittelbare Alltagsbezug. Besonders bieten sich hier natürlich die Kinder- und Jugendorganisationen von Jungpionieren, Thälmannpionieren und FDJ an, bestenfalls im Vergleich mit eigenen Erfahrungen der Schüler in Kinder- oder Jugendarbeit in unterschiedlicher Trägerschaft in der Bundesrepublik Von dort ist dann die Perspektive auf weitere Massenorganisationen auszuweiten.