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Am 30. Mai 1968 wurde die Paulinerkirche in Leipzig auf Weisung der SED gesprengt. Rund 500 Jahre war sie ein Ort des universitären Lebens, dann fiel sie der sozialistischen Umgestaltung der Universität zum Opfer.
Gerüchte häufen sich, dass die 800 Gräber aus dem Untergrund der Paulinerkirche geplündert und die Toten heimlich "entsorgt" worden sind. Vier Zeitzeugen erinnern sich.
Als Ernst Bloch 1957 die Universität verlassen musste, ahnte Literaturprofessor Hans Mayer: "Ich wusste, dass ich ihm würde folgen müssen". Erst 1963 verließ er Leipzig.
"In Leipzig habe ich entdeckt, was ich wirklich wollte: lehren und schreiben", sagt Hans Mayer und erinnert sich an den "herrlichen Skandal" mit der Günter-Grass-Lesung 1961.