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Marie Curie - Erste Nobelpreisträgerin der Welt

Die Polin Marie Curie schrieb in mehrfacher Hinsicht Geschichte: Sie war die erste Frau, die den Nobelpreis gewann, und das sogar zwei Mal. Und ihre Entdeckung der Radioaktivität veränderte die Welt. Vor 120 Jahren fand sie den radioaktiven Stoff Polonium, den sie nach ihrer Heimat Polen benannte. Bildrechte: imago/United Archives Internatio
In diesem Haus in der Altstadt von Warschau wird Maria Salomea Skłodowska 1867 als Tochter eines Physikers geboren. Weil Frauen in ihrer Heimat Polen, damals Teil des Zarenreiches, nicht studieren dürfen, geht sie nach Frankreich. Sie studiert Physik an der Pariser Universität Sorbonne und schließt dort als Jahrgangsbeste ab. Bildrechte: IMAGO
Für ihre Doktorarbeit hat sich die fleißige Marie Curie Großes vorgenommen. Sie will die "Becquerel-Strahlen" erforschen, die bei Experimenten mit Urankristallen entdeckt wurden. Die Strahlung kann Körper durchdringen und Curie will mehr darüber erfahren. Bildrechte: IMAGO
In einem Pariser Hinterhof messen sie und ihr Mann zahlreiche uranhaltige Metalle, Salze, Oxide und Mineralien. Fündig werden sie bei Pechblende, einem Uran-Mineral, das damals zur Herstellung von Farbe genutzt wird. Neben Uran verhält sich darin etwas anderes ungewöhnlich und erregt ihre Aufmerksamkeit. Bildrechte: IMAGO
Der gefundene Rückstand strahlt 400 Mal stärker als Uran. Curie schreibt in ihr Forschungsbuch: "Wenn sich dieses neue Element bestätigt, dann schlagen wir vor, es Polonium zu nennen. Nach der Heimat von einem von uns." Bildrechte: IMAGO
Bei Polonium handelt es sich um ein radioaktives chemisches Element. Zu Beginn verbindet Curie große Hoffnungen mit dem Element und hofft sogar, auf eine Arznei gegen Krebs gestoßen zu sein. Bildrechte: IMAGO
Außerdem wurde Polonium später zum Bau von Kernwaffen eigesetzt. Genauso wie ein anderes Element, das von Curie entdeckt wurde: Radium. Bildrechte: imago/United Archives International
Für ihre Forschung bekommt Marie Curie 1903 den Nobelpreis für Physik. Sie ist die erste Frau überhaupt, die mit einem Nobelpreis geehrt wird. 1911 gibt es einen zweiten Nobelpreis für sie, diesmal in Chemie. Bildrechte: imago/UIG
Marie Curie ebnet vielen künftigen Forscherinnen den Weg. Auch eine ihrer beiden Töchter tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter. Irène Curie leitete das von Marie gegründete Pariser Radium-Institut. Bildrechte: imago/United Archives International
Marie Curie stirbt 1934. Die Polin ist eine der wichtigsten Forscherinnen des 20. Jahrhunderts. Sie hat mit dem Vorurteil aufgeräumt, Frauen hätten in der Wissenschaft nichts zu suchen. In ihrer Heimat Polen wird sie bis heute verehrt. Dieses Denkmal steht in Warschau. (Über dieses Thema berichtete der MDR auch in "Lexi-TV", 06.11.2017 | 15:00 Uhr) Bildrechte: imago/ZUMA Press