#blickzurück: Kalenderblatt der Geschichte Das geschah am 18. Januar
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2007: Orkan "Kyrill" wütet
Vom 18. bis 19. Januar 2007 tobt der schwere Orkan "Kyrill" über Mitteleuropa. Windböen bis zu 200 km/h reißen nieder, was nicht niet- und nagelfest ist, und richten erheblichen Schaden an. In Deutschland deckt der Orkan ganze Dächer ab, knickt Strommasten um und sorgt für massive Brachflächen in den Wäldern. Um die Bürger zu schützen, werden Betriebe, Behörden, Schulen und Kindergärten vorzeitig geschlossen. Trotzdem kommen in Deutschland mindestens 13 Menschen ums Leben. "Kyrill" wird zu einem der schlimmsten Stürme Deutschlands.
1985: Smog-Alarm in BRD ausgelöst
Am 18. Januar 1985 wird in der BRD erstmals der Smog-Alarm der höchsten Stufe ausgelöst. Die kalte und windstille Wetterlage führt zu einer Dunstglocke über dem Ruhrgebiet. Die Messwerte der Luftverschmutzung erreichen einen bedenklichen Höchstwert. Ein großer Teil der Belastung hat seinen Ursprung in der DDR. Ostwind weht die Schadstoffe aus den Industrieregionen Halle, Leipzig und Bitterfeld-Wolfen nach Westen. In der DDR wird dieser Vorwurf von Politik und Medien bestritten. Im Kampf gegen den Smog wird dort sogar das Autofahren untersagt, die Schulen geschlossen und eine Zwangspause für alle Unternehmen verhängt, die Schadstoffe ausstoßen. Nach zwei Tagen lichtet sich der Dunst und die gefährlichen Werte sinken.
1956: NVA-Gründung beschlossen
Am 18. Januar 1956 beschließt die Volkskammer die Gründung der Nationalen Volksarmee (NVA) zum 1. März 1956. Zunächst ist die NVA eine reine Freiwilligen-Armee, bis 1962 die Wehrpflicht kommt. Dadurch wachsen die DDR-Streitkräfte auf über 170.000 Soldaten und Soldatinnen an. Die Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 ist auch das Ende für die NVA, denn die Bundeswehr wird die Armee des wiedervereinigten Landes. Rund 51.000 NVA-Soldaten werden nach der Auflösung in die Bundeswehr übernommen. Für Frauen gibt es keine Möglichkeit, einen Dienst an der Waffe zu leisten. Rund 2.000 Soldatinnen werden entlassen.
1901: Erstes deutsches Kabarett gegründet
Am 18. Januar 1901 wird das erste Kabarett Deutschlands in Berlin eröffnet. Das von Schriftsteller Ernst von Wolzogen gegründete "Überbrettl" wird zum Hit und die ersten Vorstellungen sind ausgebucht. Doch der Erfolg bleibt von der Konkurrenz nicht unbemerkt. Schnell werden in Berlin freie Bühnen mit anderen Kabarett-Programmen bespielt. Trotz der großen anfänglichen Beliebtheit wandern immer mehr Menschen zur Konkurrenz ab. Das "Überbrettl" kommt in die Miesen, muss schließen und wird zunächst ein Lustspielhaus, dann ein Kino.