MDR Zeitreise: Baumwollspinnerei in Leipzig

Die 1884 gegründete Fabrik entwickelte sich bis 1907 zur größten Baumwollspinnerei Europas, war mit Wohnungen, Kindergarten und Schrebergärten eine Stadt in der Stadt. 1993 wurde die Spinnerei abgewickelt.

Die Fabrik stand nach dem Zweiten Weltkrieg unter sowjetischer Besatzung. Viele, vor allem große, leistungsfähige Maschinen wurde als Wiedergutmachung abgebaut und in die Sowjetunion geschafft. Rechte: dpa

Anfang 1950 wurde am Eingang noch ein ungeteiltes Deutschland gefordert. Da war die Spinnerei schon ein Volkseigener Betrieb. Es gab Kinderbetreuung, Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen. Rechte: dpa

Ehemalige Baumwollspinnerei in Leipzig. Backsteingebäudekomplex. Parkende Autos und ehemalige Gleise.
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Die Spinnerei wurde 1993 abgewickelt. Schon bald entdeckten Künstler und Handwerker den Klinkerbau. Ateliers, Galerien und Werkstätten entstanden. Auch Neo Rauch von der Neuen Leipziger Schule zog ein. Rechte: MDR/Jejkal