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Es war einer der verheerendsten Kriege der Menschheitsgeschichte. Hier erhalten Sie einen Überblick zu verschiedensten Themen im Umfeld des 2. Weltkrieges.
In den ersten Kriegsjahren bleibt Mitteldeutschland von schweren alliierten Luftangriffen verschont. Das ändert sich das ab Herbst 1943. Bis Kriegsende eskaliert der Luftkrieg über Mitteldeutschland in mehreren Phasen.
Im Sommer 1944 bricht in Weißrussland die Heeresgruppe Mitte der Wehrmacht unter dem Ansturm der Roten Armee zusammen. Mit 400.000 Toten und Gefangenen ist es die schwerste Niederlage in der deutschen Militärgeschichte.
Bei Waldenburg in Schlesien wird im Zweiten Weltkrieg am größten Führerhauptquartier für Adolf Hitler gebaut. Trotz gigantischem Material- und Menscheneinsatz wird das Projekt Riese nie vollendet.
Am 6. Juni 1944 landen die alliierten Briten, Kanadier und US-Amerikaner in der Normandie. D-Day nennen sie den Tag, der die Entscheidung über das Gelingen ihrer Invasion in Hitlers "Festung Europa" bringen soll.
1943 geht in der Altmark der Längstwellensender Goliath in Betrieb. Der stärkste Sender der Welt kann getauchte U-Boote über 10.000 Kilometer weit anfunken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Goliath in Russland aufgebaut.
Geschichte
Dieses Foto ging um die Welt: Als sich am 25. April 1945 US-Soldaten und Rotarmisten auf den Trümmern der Torgauer Elbbrücke die Hände reichen, wird Welgeschichte geschrieben. Der Handschlag mahnt bis heute zu Frieden.
Nachrichten
Mit U-Booten will Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg Großbritanniens Nachschub unterbinden. 1942 und im März 1943 bringen seine U-Boot-Rudel die Briten im Atlantik an den Rand der Niederlage. Doch dann kippt die Situation.
Nach der Landung in Süditalien kämpfen sich die Alliierten auf Rom vor. Am Monte Cassino versperrt ihnen die Wehrmacht 1944 den Weg. Ein "Krieg im Museum" tobt, dem auch das berühmte Montecassino-Kloster zum Opfer fällt.
Am 26. Februar 1943 werden die ersten Sinti und Roma nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Mehr als 5.600 von ihnen werden vergast. Doch am 16. Mai 1944 brach im "Zigeunerlager" ein Aufstand aus.
In den letzten Kriegsmonaten liegen unsere Städte in Trümmern. Zentren wie Dresden oder Magdeburg werden massiv bombardiert. Aber auch kleinere Städte werden schwer getroffen. Manchmal nur durch einen "dummen" Zufall.
Sie gehört zu den großen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg: die Leningrader Blockade. Fast zweieinhalb Jahre schließt die Wehrmacht die nordrussische Stadt ein. Über eine Million Menschen sterben, die meisten durch Hunger.
Dresden ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 zerstört worden. Für die, die es erlebt haben, eine traumatische Erfahrung. Doch kann ein solches Trauma in den Generationen vererbt werden?
1945 endet der 2. Weltkrieg in Europa. Die Alliierten befreien Deutschland, aber sie vergehen sich auch an vielen Frauen. Die Opfer und ihre aus den Vergewaltigungen entstandenen Kinder sind bis heute traumatisiert.
Mit dem Nationalkomitee Freies Deutschland und dem Bund Deutscher Offiziere entstehen 1943 in der Sowjetunion Organisationen, die kriegsgefangene Offiziere und Generale in den Kampf gegen Adolf Hitler mit einbeziehen.
Im Juli 1943 will Hitler bei Kursk noch einmal einen großen Sieg gegen die Sowjets erzwingen. "Die besten Verbände, die besten Waffen" sollen den Erfolg garantieren. Doch die letzte deutsche Großoffensive scheitert.
Von Mai bis Juli 1945 wurden 800.000 Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben. Sie strandeten zunächst in den deutschen Grenzstädten, etwa in Görlitz. Die Stadt war überfordert und eine Hungersnot brach aus.
Deutsche Panzer wie Panther oder Tiger sind im Zweiten Weltkrieg gefürchtet. Auch die Leoparden der Bundeswehr besitzen Prestige. Doch Panzer sind keine deutsche Erfindung. Die Geschichte der deutschen Panzerentwicklung.
Etwa 14 Millionen Vertriebene suchen nach Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland eine neue Heimat. Dort jedoch gelten die ausgemergelten, entkräfteten Menschen oft als Eindringlinge.
Was prägt unser Bild der NS-Zeit? Hitler, jubelnde Menschenmassen, NS-Ideologie und Judenverfolgung. Der Aspekt Zwangsarbeit fehlt in der öffentlichen Erinnerung, obwohl die Bevölkerung von Zwangsarbeitern profitierte.
Nach dem Rückzug aus Ägypten und Libyen bezieht Rommels deutsch-italienische Heeresgruppe Afrika in Tunesien ihre letzte Verteidigungsstellung. Hitler verbietet eine Evakuierung. Ein zweites Stalingrad ist die Folge.
Im Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg in Europa. Mitteldeutschland wird in den letzten Monaten ein Brennpunkt des Kampfgeschehens. Zehntausende sterben durch Bomben, blutige Kämpfe sowie Kriegs- und NS-Verbrechen.
Millionen Ausländer mussten im Dritten Reich Zwansgarbeit leisten, während an der Front gekämpft wurde. Eine Entschädigung bekamen ausländische Zwangsarbeiter erst 60 Jahre später.
Die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai gilt als die Nacht, in der Hexen feiern und tanzen. Noch immer lodern jedes Jahr Hexenfeuer. Wie sehr Hexen auch die SS beschäftigten, zeigt der Fund der sogenannten Hexenkartothek.
Am 9. April 1940 überfällt die Wehrmacht Norwegen und Dänemark. Das Unternehmen "Weserübung" ist ein Wettlauf mit den Briten, den die Deutschen knapp gewinnen. Doch bei Narvik stehen sie kurz vor einer Niederlage.
Am 8. April 1945 flogen amerikanische Bomberstaffeln einen Angriff auf Halberstadt. Etwa 80 Prozent der historisch bedeutsamen mittelalterlichen Stadt wurden bei dem Angriff zerstört. Die Stadt verlor ihre Identität.
Nach Stalingrad gelingt es der Wehrmacht, die sowjetische Großoffensive am Südflügel der Ostfront durch Absetzbewegungen und Gegenschläge zu parieren. Im März 1943 erobert ein SS-Panzerkorps Charkow zurück.
Die Zeugen Jehovas gehörten zu den ersten Verfolgtengruppen im Nationalsozialismus. Keine andere Religionsgemeinschaft widerstand dabei mit einer vergleichbaren Unbeugsamkeit dem nationalsozialistischen Anpassungsdruck.
Die Beneš-Dekrete machten Deutsche und Ungarn in der Tschechoslowakei zu rechtlosen Außenseitern. Einem ungarisch-deutschen Paar verhalfen sie aber zum Liebesglück. Am 27.10.1945 wurde das letzte Dekret unterschrieben.
Die Elbmetropole Dresden - ein Mekka der Kunstliebhaber. Zerstört wurde die Altstadt in einer einzigen Nacht: vom 13. auf den 14. Februar 1945. Bereits wenige Tage später begann die Instrumentalisierung der Katastrophe.
Am 2. Februar 1943 kapitulieren in Stalingrad die Reste der 6. Armee der Wehrmacht. Zehntausende Soldaten Hitlers bleiben tot auf dem Schlachtfeld. Hunger, Kälte, Seuchen und ein überlegener Gegner besiegeln ihr Ende.
Am 16. Januar 1945 fielen die Bomben auf Magdeburg und zerstörten die Stadt. Noch heute sieht man die Folgen der Verwüstung. Nun gibt es Überlegungen, die historische Bebauung am Prämonstratenserberg wiederaufzubauen.
Neun Zehntel Stalingrads hat die 6. Armee erobert, als ihre Flanken von sowjetischen Panzervorstößen zertrümmert werden. Am 23. November 1942 treffen die Zangenarme bei Kalatsch zusammen. 260.000 Mann sind eingekesselt.
Bereits 1943 regt sich in einer Gruppe von Auschwitz-Häftlingen Widerstand. Es ist die am strengsten bewachte Gruppe: Sie sind diejenigen, die an den Öfen arbeiten und unter SS-Aufsicht Tausende von Leichen verbrennen.
1946 wird Königsberg in Kaliningrad umbenannt. Die Stadt wird Teil der Sowjetunion. Für ihre deutschen Bewohner gibt es hier keine Zukunft mehr. Ursula Klein hat die Nachkriegsjahre dort erlebt.
Polen präsentiert 2022 einen Bericht zu den im Zweiten Weltkrieg erlittenen Schäden und kündigt Reparationsforderungen in Billionenhöhe an. Deutschland lehnt das ab und verweist auf die Zwei-plus-Vier-Verträge von 1990.
Bahnstrecken und Bahnhöfe sind nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört. Ostdeutschland hat es beim Wiederaufbau besonders schwer, weil die Sowjets Bahngleise demontieren. Immerhin gibt es im August 1945 wieder ein Kursbuch.
Nichts an Reinhard Heydrichs Herkunft ließ ahnen, dass aus ihm einer der gefürchtetsten und radikalsten Gefolgsmänner Hitlers werden würde. Am 27. Mai 1942 wurde der "Schlächter von Prag" bei einem Attentat getötet.
Sowjetunion 1942: Mit tagelangem Trommelfeuer beginnt Anfang Juni die Schlacht um die Krim-Festung Sewastopol. Einen Monat wird erbittert um den befestigten Schwarzmeer-Hafen gekämpft. Erst am 4. Juli enden die Kämpfe.
Der Zweite Weltkrieg war in Gera nur wenige Monate vorüber, da wechselten die Besatzer: Die Amerikaner gingen, die Sowjets kamen. Wie die Stadt die Rote Armee willkommen hieß, verbreitete sich in ganz Thüringen.
1942 vertreibt Erwin Rommels Panzerarmee Afrika die Briten aus Libyen und stößt 400 Kilometer nach Ägypten vor. Doch vor El Alamein endet am 1. Juli 1942 der Siegeslauf. Es ist der Wendepunkt des Krieges in Nordafrika.
Am 28. Juni '42 beginnt im Osten die Sommeroffensive der Wehrmacht. Ziel ist die Vernichtung der Roten Armee. Zur Wolga soll es gehen und in den Kaukasus. Doch auch Hitlers "Zweiter Feldzug" in der Sowjetunion scheitert.
Für Tausende Menschen ist das Lazarettschiff "General von Steuben" die einzige Hoffnung, dem Krieg zu entkommen. Doch die Flucht wird zum Albtraum. 1945 versenkt ein sowjetisches U-Boot das Rettungsschiff.
Sie verloren Heimat, Freunde, ihre Kindlichkeit, Familienangehörige, manche ihr Leben. Wie viele Kinder in den Trecks der Geflüchteten und Vertriebenen aus Ost- und Südosteuropa waren, ist nicht bekannt.
Zum Selbstmord von Adolf Hitler am 30. April 1945 gibt es viele Theorien – und vor allem wilde Spekulationen. Wohin führen die Aussagen der Hitler-Vertrauten? Eine Spurensuche.
Am 10. Mai 1940 beginnt der Westfeldzug der deutschen Wehrmacht. Ziel ist die "Zerschlagung Frankreichs". Es wird ein "Blitzsieg", mit dem kaum jemand gerechnet hat. Grundlage des Erfolgs ist der "Sichelschnittplan".
8. Mai 1945. Der Krieg ist vorbei, die "Stunde Null" beginnt. Es ist eine harte Zeit, geprägt von Hunger und Trümmern. Und doch zeigt sich Solidarität: Besatzer werden zu Menschen, Fremde zu Helfern und Freunden.
Mai 1945: In den letzten Kriegstagen rettete ein 21-Jähriger unzähligen Menschen das Leben. Im Alleingang überführte er 40.000 Soldaten in amerikanische Gefangenschaft. In Sachsen erinnert heute eine Gedenktafel an ihn.
Im Februar 1942 brechen die deutschen Großkampfschiffe Scharnhorst, Gneisenau und Prinz Eugen durch den Ärmelkanal. Mitten am Tag schippern sie durch die Straße von Dover. Und die Seemacht England schaut hilflos zu.
In Jalta treffen sich 1945 die drei Staatsmänner Roosevelt, Churchill und Stalin. Im Mittelpunkt steht die Aufteilung des Deutschen Reichs und die Gründung der UNO. Doch das Treffen ist ein einziger Kuhhandel.
Bis heute gilt Stalingrad als die zentrale Entscheidungsschlacht im Zweiten Weltkrieg. Es ist der psychologische Wendepunkt. Doch über Sieg und Niederlage im größten Krieg der Menschheit wird andernorts entschieden.
Friedrich Paulus galt als Hitlers Hoffnungsträger und führte die 6. Armee in den Untergang. Vom Anhänger wurde er zum Gegner des NS-Regimes. Seinen Lebensabend verbrachte er in der DDR. Er starb am 1. Februar 1957.
Am 30. Januar 1945 sinkt das deutsche Flüchtlingsschiff "Wilhelm Gustloff". Es war die größte Seefahrtstragödie der Geschichte. Das Wrack liegt noch heute zwölf Seemeilen vor der polnischen Küste.
1945 begannen in den Ruinen Deutschlands die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges. Beobachter aus aller Welt begleiteten die Verhandlungen. Einer von ihnen war Willy Brandt.
Bis heute gelten die Nürnberger Prozesse als Meilenstein in der juristischen Ahndung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Verstrickung der Wirtschaft angemessen verhandelt wurde.
Noch vor Ende des Zweiten Weltrieges kehrte Walter Ulbricht mit seiner "Gruppe Ulbricht" nach Deutschland zurück und stellte die Weichen für eine sozialistische Republik nach sowjetischen Vorbild.
Ende 1941 stößt die deutsche Heeresgruppe Mitte auf Moskau vor. Doch ihr Siegeslauf endet in Schlamm und Eis. Am 5. Dezember schlägt die Rote Armee zurück. Sie setzt dem Nimbus der Unbesiegbarkeit der Wehrmacht ein Ende.
1945 feiern die Menschen die erste friedliche Weihnacht nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Zeitzeugen erinnern sich zurück und erzählen über falsche Leberwurst, Handarbeit ohne Licht und Tränen trotz Frieden.
Peter Zur ist noch ein Kind als sein Vater stirbt. Geblieben sind von ihm Fotoalben, Feldpostbriefe und ein ungutes Gefühl. Ein Familiengerücht behauptet, der Vater sei Deserteurjäger gewesen. Stimmt das?
30 Milliarden Feldpost-Sendungen gingen allein im Zweiten Weltkrieg zwischen Front und Heimat hin und wer. Was alles verschickt wurde und wie das Briefnetz allen Kriegswirren zum Trotz funktionierte, lesen Sie hier.
Die erste Dauerausstellung über die deutsche Minderheit in Böhmen, Mähren und Schlesien wird heute in Ústí nad Labem eröffnet. Ein nicht unumstrittenes Vorhaben, dass inzwischen ganz hoch angebunden ist in Tschechien.
Er ist als Politiker, Revolutionär und Marxist verehrt worden: Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt unter dem Namen "Lenin". Ihm zu Ehren wird 1945 in Eisleben das erste Denkmal in Deutschland aufgestellt.
1946 wird Rudolf Butters vom Sowjet-Geheimdienst verhaftet. Als angeblicher Nazi-Untergrundkämpfer landet er im Speziallager Buchenwald und wird im Februar 1947 in ein kasachisches Arbeitslager deportiert – sein Glück.
Es ist eines der berühmtesten Fotos der Geschichte: sowjetische Soldaten hissen die rote Fahne auf dem Reichstag. Hitlerdeutschland ist geschlagen. Doch das Foto entstand zwei Tage nach der Eroberung des Reichstags.
Mehr als 250.000 deutsche Flüchtlinge stranden Ende des Zweiten Weltkrieges in Dänemark. Viele Menschen dort sind nicht gut auf die ehemaligen Besatzer zu sprechen. Das Leben für die Deutschen ist entbehrungsreich.
Am 1. September 1939 fielen deutsche Truppen in Polen ein. Adolf Hitler tarnte den Angriff als bloße Verteidigungsmaßnahme. Doch der Überfall war der Beginn des Zweiten Weltkrieges.
Tausende polnische Kinder wurden während der Besetzung des Landes von den Nazis entführt und in deutschen Heimen zwangsgermanisiert. Bis heute suchen diese Menschen nach ihren Wurzeln, warten auf Anerkennung als Opfer.
Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Magdeburg durch Bomben zerstört. Nun will man die historische Bebauung am Prämonstratenserberg rekonstruieren. Doch hätte die Stadt 1945 vielleicht gerettet werden können?
Eine geheime Wunderwaffe soll nach Stalingrad noch den "Endsieg" bringen: Die V2 des Wernher von Braun. Gebaut wird die Rakete in einer unterirdischen Fabrik im Kohnstein am Südrand des Harzes - in KZ-Sklavenarbeit.
Einst legte er Hitlers Rassegesetze aus, als Adenauers Staatssekretär war er dann einer der mächtigsten Männer der jungen Bundesrepublik: So wurde er zur Symbolfigur für deren unaufgearbeitete braune Vergangenheit.
Die Wolfsschanze in Ostpreußen war das Führerhauptquartier und Hitlers Machtzentrale. Als die Rote Armee auf dem Vormarsch war, wurde sie am 24. Januar 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt.
2021 wird das Deutsche Rote Kreuz 100 Jahre alt. Zum Jubiläum fordern Historiker, dass der Verein die eigene NS-Vergangenheit aufarbeitet. Hat sich der größte deutsche Wohlfahrtsverband an Kriegsverbrechen beteiligt?
Nach dem Krieg veranstaltete die DEFA-Wochenschau eine Suchaktion und zeigte 1946 in jeder Folge einige der Kinder, die ihre Eltern im Krieg verloren hatten. Dadurch kamen viele Familien wieder zusammen.
Im Zuchthaus Waldheim kam es im April 1950 zum ersten großen politischen Prozess der DDR. Vor Gericht standen 3.432 ehemalige Insassen sowjetischer Speziallager. Die Dauer jedes Verfahrens stand vor Prozessbeginn fest.
Am 18. April 1945 verlieren im KZ Abtnaundorf bei Leipzig mindestens 80 Menschen ihr Leben. Nach ihrer Ankunft fertigen die amerikanischen Streitkräfte umfangreiches Dokumentationsmaterial von dem Massaker an.
Die letzten Monate vor Kriegsende waren eine Zeit großer Zerstörung. Neben Dresden, Magdeburg und Chemnitz wurden auch kleine Städte bombardiert - so wie Nordhausen, das Anfang April zu weiten Teilen zerstört wurde.
In den Nachkriegsjahren funktioniert die SMAD ehemalige Konzentrationslager zu Speziallagern für NS- und Kriegsverbrecher um. Doch auch willkürlich verhaftete Jugendliche und angebliche Spione werden hier interniert.
Ab Mai 1945 errichtet der sowjetische Geheimdienst zehn Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone. Mehr als 120.000 Menschen werden dort interniert. Ein Drittel stirbt. Elisabeth Neudeck und ihr Sohn überleben.
Fernsehen
Es ist ein traumatisches Ereignis, an das die Dresdner jedes Jahr gedenken. Zeitzeugin Nora Lang erzählt offen von ihrer Flucht aus dem Feuersturm '45, um damit ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.
"Der Zweite Weltkrieg begann in Mitteldeutschland, und er endete auch hier", so NS-Rüstungsminister Albert Speer. Schließlich lieferte Leuna den Treibstoff dafür. Bis die Bomber kamen. Ein hoch explosives Erbe bis heute.
Der deutsche Luftkrieg gegen Städte wie Gernika oder Coventry setzte eine Gewaltspirale in Gang. Die Alliierten schlugen zurück. Als kriegswichtiger Industrie- und Ballungsraum war Mitteldeutschland ein bevorzugtes Ziel.
Man wird nicht müde, nicht hungrig, fühlt sich euphorisch und selbstsicher. So wirkt die Modedroge Crystal Meth. Ihre große "Premiere" hatte sie bereits im 2. Weltkrieg - unter dem Namen "Pervitin".
Am 17. September 1939 besetzten sowjetische Soldaten Polen. Bereits zwei Wochen vorher waren die deutschen Truppen einmarschiert. Der Überfall auf Polen: Er ist von Hitler und Stalin geplant worden.
Was machen die Kriegserlebnisse der Eltern und Großeltern mit den Nachgeborenen? Totschweigen, Härte gegen sich und andere, rastloses Schaffen – all diese Verhaltensweisen wurden an die Jahrgänge bis 1975 weitergegeben.
Viele Kriegskinder konnten oft nicht über ihre Erlebnisse reden – aus Scham oder Schuldgefühlen. Manchen gelingt das erst mit den Enkeln, die stellen weniger Fragen nach der Moral, sagt Historikerin Barbara Stambolis.
Mecklenburg, Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die fünf Länder wurden am 8. Juli 1945 von der Sowjetischen Militäradministration eingerichtet. 1952 wurden sie abgeschafft und in DDR-Bezirke aufgeteilt.
Nach Kriegsende war das Automobilwerk Eisenach weitgehend zerstört. Dennoch dauerte es nur vier Monate, bis die ersten Pkw - neben Kochtöpfen - wieder gefertigt wurden. Dazu verhalf eine Art Wette mit Marschall Schukow!
Sie sind ein Phänomen militärischer Propaganda: die sogenannten Feindflugblätter. Ein neues Buch mit über 80 Beispielen aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt, dass es sich lohnt diese Ein-Blatt-Drucke genauer anzuschauen.
Die Geheime Feldpolizei war eine Art "Gestapo" für die Wehrmacht. Ihre Angehörigen konnten trotz zahlreicher Verbrechen nach dem Krieg unbehelligt Karriere beim BND machen. Ein wenig bekanntes Kapitel der Geschichte.
1945. Das Ende des Krieges ist absehbar. Seit Beginn des Jahres läuft die Offensive der Roten Armee, die eine Fluchtwelle in Ostpreußen mit sich bringt. Die Soldaten befehlen den Bewohnern, ihre Häuser zu verlassen.
Im Erzgebirge, ganz in der Nähe des beliebten Kurortes Oberwiesenthal, stößt man auf die Reste einiger Häuser. Sie gehören zur Siedlung Königsmühle. Was ist aus den Familien geworden, die hier lebten?
1945 öffnet die Universität Jena als erste Hochschule in der sowjetischen Besatzungszone wieder ihre Türen. Doch gelang es in der kurzen Zeit seit Kriegsende wirklich, eine ganze Hochschule zu entnazifizieren?
Im Nationalsozialismus wurden auf Befehl Hitlers Kinder von ihren Eltern getrennt und aufs Land geschickt. Offiziell diente die Aktion dem Schutz vor Bombardierungen. Manche Kinder sollten ihre Familien nie wieder sehen.
Das Zusammenleben von Polen und Deutschen zu Ende des Zweiten Weltkriegs war geprägt von Hass. Millionen Deutsche wurden vertrieben, einige blieben. Unter ihnen viele Kinder, die sich als Polen ausgaben.
Vier Monate nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa, am 4. September 1945, kapitulieren auf dem Spitzbergen-Archipel die letzten deutschen Soldaten. Es ist der Wettertrupp "Haudegen", den man fast vergessen hätte.
Unter der Losung "Junkerland in Bauernhand" wird im September 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone eine große Bodenreform auf den Weg gebracht. 3,3 Millionen Hektar Agrarflächen werden entschädigungslos enteignet.
In Potsdam treffen sich im Sommer 1945 die drei alliierten Hauptsiegermächte zu ihrer großen Siegeskonferenz. Es geht um milliardenschwere Reparationen, Grenzverschiebungen und die Vertreibung von Millionen Deutschen.
Im Krieg verliert Karl Heinz Mai beide Beine. Doch er will eigenständig bleiben und beginnt zu fotografieren. Es entsteht eine einzigartige Dokumentation der Entwicklung Leipzigs nach dem Krieg.
Ein eigener Staat für das sorbische Volk? Diesen Plan soll Georg Rentsch kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verfolgt haben. Seine Töchter begeben sich auf eine geheimnisvolle Spurensuche. Sind das alles nur Märchen?
Ganz Mitteldeutschland soll 1945 zur Sowjetischen Besatzungszone gehören. Doch bei Kriegsende 1945 stehen US-Truppen an Elbe und Mulde. Erst beim Besatzungswechsel Anfang Juli ziehen die "Amis" ab und die "Russen" ein.
Mit der größten Militärparade der sowjetischen Geschichte ließ Josef Stalin am 24. Juni 1945 in Moskau den Sieg über Hitler-Deutschland feiern. Die wiederbelebten Traditionen des alten Russlands ließen grüßen.
Am 10. Juni 1945 erließ die Sowjetische Militäradministration in Deutschland den "Befehl Nr. 2". Er regelte die Zulassung und Tätigkeit von Parteien in der SBZ. Nur einen Tag später wurde die erste Partei gegründet.
Als der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende geht, herrscht unter den Alliierten Freude und Erleichterung. Doch bei den befreiten sowjetischen Kriegsgefangenen ist die Freude verhalten. Für Stalin sind sie Vaterlandsverräter.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernehmen die Alliierten die oberste Regierungsgewalt in Deutschland. Mitteldeutschland wird Teil der Sowjetischen Besatzungszone, was für seine Entwicklung nachhaltige Folgen hat.
Eines seiner berühmtesten Bilder schoss der ungarische Kriegsfotograf Robert Capa bei der Befreiung Leipzigs am 18. April 1945. Robert Capa starb am 25. Mai 1954 bei der Detonation einer Mine.
Am 8. Mai 1945, um 23:01 Uhr, schweigen in Europa die Waffen. Ab diesem Zeitpunkt tritt die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht in Kraft. Doch bis zum Schluss wird im Osten erbittert gekämpft - auch in Sachsen.
Im Mai 1945 endet der 2. Weltkrieg. Die Zeitzeugen, die heute noch leben, sind damals Kinder. Sie fliehen, sitzen in Bombenkellern, spielen in Ruinen und müssen viel zu schnell erwachsen werden.
Ende April 1945 soll die Armee des Generals Wenck das eingekesselte Berlin befreien. Doch statt die blutjungen Soldaten sinnlos zu verheizen, führt Wenck seine Armee am 6. Mai über die Elbe in US-Gefangenschaft.
Fast 50 Bunker, drei Sperrkreise, ein großer Minengürtel. Die "Wolfsschanze" ist Hitlers meist genutztes Hauptquartier. Hier bespricht er die Kriegslage und den Völkermord an den Juden. Und hier wird er fast getötet.
In der zweiten Aprilhälfte 1945 stoßen polnisch-sowjetische Truppen durch Ostsachsen. Doch die letzte deutsche Panzeroffensive stoppt den Vormarsch. Bautzen wird ein Brennpunkt brutaler Kämpfe mit tausenden Opfern.
Die Leipziger sind kriegsmüde, als Ende April 1945 US-Truppen anrücken. Doch ein neuer Kampfkommandant organisiert den sinnlosen Widerstand. Als er am 20. April kapituliert, sind über 200 Deutsche und Amerikaner tot.
Am 15. April 1945 beginnt der Kampf um Halle. Fanatisierte Truppen liefern sich zunächst Häuserkämpfe mit US-Soldaten. Ein gewiefter Einfall der Einwohner und die Milde der Amerikaner retten die Stadt in letzter Minute.
Als US-Truppen am 4. April 1945 in Struth einrücken, scheint der Krieg vorbei zu sein. Doch drei Tage später bricht die Hölle über das Eichsfeld-Dorf herein. Danach sind über 300 Soldaten tot und ein Dorf abgebrannt.
Hitlers "Nero-Befehl", Infrastruktur zu zerstören und Gefechtspunkte zu verteidigen, entgegneten einige Befehlshaber mit rationalem und idealistischem Handeln: Einer davon war Stadtkommandant Joseph Ritter von Gadolla.
Im Januar 1945 beginnt die Rote Armee ihre Offensive auf Königsberg. Hunderttausende werden vertrieben. Auch Elfriede Rick muss ihre Heimat verlassen. Ein einziges Erinnerungsstück ist ihr geblieben: die Bibel ihrer Oma.
1947 wird Dorit Seeber im thüringischen Allmenhausen eingeschult: Die Zuckertüte ist geliehen, das Einschulungskleid ein Flickenteppich. Lesen lernt sie mit der Vorkriegsfibel. Dorit Seeber erzählt ihre Geschichte.
Friedrich Paulus war Oberbefehlshaber der 6. Armee. Seine Armee wurde in Stalingrad eingekesselt und kapitulierte am 31. Januar 1943. Wer war der Feldmarschall, der als Stratege galt und als gebrochener Mann endete?
Im Juni 1945 wird in Hainichen der Autofabrikant Hans Rasmussen verhaftet. Kurz danach stirbt er in sowjetischer Gefangenschaft. Warum? War er ein strammer Nazi? Das will seine Tochter Sybille herausfinden.
Was verbindet ein sowjetisches Speziallager und eine einstige Arbeiterwohnsiedlung der 20er-Jahre miteinander? Ihre Herkunft. An die einst Inhaftierten noch erinnert, die enteigneten Erbauer hingegen sind vergessen.
Am 31. Januar 1943 kapitulierte die 6. Armee in Stalingrad. Mit dem Untergang der 6. Armee erlebte die Wehrmacht ihre größte Niederlage und der Glaube an ihre Unbesiegbarkeit war gebrochen.
In der Nacht zum 22. April 1945 ereignet sich im sächsischen Großenhain eine Familientragödie. Der Tuchfabrikant Joachim Römer erschießt seine Familie und am Ende sich selbst. Eine Wahnsinnstat?
Hergang und Hintergründe der scheinbaren Wahnsinnstat des Joachim Römer recherchierte die Autorin Barbara Böttger - und ging damit auf die Spur ihrer eigenen Ahnen. Wir sprachen mit ihr über ihre Zeitreise.
Die sowjetischen Speziallager in der SBZ und der späteren DDR dienten eher der vorbeugenden "Säuberung" - erklärt Frank Nemetz vom Landesverband Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus, in einem Interview.
Ludwig Erhard ist vielen noch ein Begriff, gern mit dem Zusatz "Vater des Wirtschaftswunders". Weniger bekannt ist Walter Eucken als Vordenker der Wirtschaftsordnung der Nachkriegszeit und enger Berater Ludwig Erhards.
Heinz-Dieter Mendel wurde 1951 unter dem Vorwurf der Spionage verhaftet und zu 25 Jahren Haft im Gulag verurteilt.
1943 kapitulierte Hitlers 6. Armee unter ihrem Oberbefehlshaber Paulus in Stalingrad. Wie blicken wir heute auf diese Schlacht, die 700.000 Menschen auf beiden Seiten das Leben kostete?
+++ Der Fall Hans Filbinger +++ Der Fall Dr. Werner Best +++ Der Fall Kurt Lischka +++
Er war einer der angesehensten Literaturkritiker Deutschlands: Hellmuth Karasek. Seine Jugendjahre verbrachte er in Bernburg. Zu seinem 80. Geburtstags kehrte er noch einmal zurück. Am 29. September 2015 starb er.
MDR GESCHICHTE enthüllt, was bisher selbst Ulbricht-Biographen nicht wussten. Neben der bekannten Adoptivtochter Beate Matteoli hatten Lotte und Walter Ulbricht ein weiteres Adoptivkind.
Michael-Alexander Lauter wächst bis zum fünften Lebensjahr in verschiedenen Kinderheimen auf. Die Mutter ist berufstätig – der Vater ein großes Fragezeichen. Erst nach und nach erfährt Lauter, wer er wirklich ist.
Der Soziologe und Historiker Falco Werkentin hat sich intensiv mit der DDR-Strafjustiz, insbesondere mit den Waldheimer Prozessen befasst. Im Gespräch gibt er Auskunft, welche Rolle Hilde Benjamin darin spielte.
Eigentlich ist Waldheim ein beschaulicher Ort am Nordrand des Erzgebirges. Durch die Schnellprozesse der DDR gegen Nazi-Verbrecher wurde Waldheim 1950 berühmt.
Der erste DEFA-Film spielt im Jahr 1945 im zerbombten Berlin. Ein Kriegsheimkehrer trifft in Berlin seinen Oberst wieder, nun ein ehrenwerter Geschäftsmann - der im Krieg Frauen und Kinder in Polen erschießen ließ.
Videos zum Thema Geschichte in der ARD-Mediathek