1971, als Siebzehnjähriger, bestritt der hochtalentierte Rüdiger Schnuphase sein erstes Spiel für Rot Weiß Erfurt. Zwei Jahre später war der wuchtige Flügelstürmer bereits Nationalspieler. Da Rot Weiß Erfurt in der Oberliga nur Mittelmaß verkörperte, veranlasste der DDR-Fußballverband 1976 Schnuphases Wechsel zum Spitzenteam FC Carl Zeiss Jena.
1984, nach dem Ende seiner Karriere in der Nationalmannschaft, kehrte der mittlerweile 30-jährige Schnuphase, der 1982 zum „Fußballer des Jahres“ gewählt worden war, nach Erfurt zurück. Hier beendete er zwei Jahre später seine Karriere und arbeitete fortan als Trainer.Bildrechte: dpa
1971, als Siebzehnjähriger, bestritt der hochtalentierte Rüdiger Schnuphase sein erstes Spiel für Rot Weiß Erfurt. Zwei Jahre später war der wuchtige Flügelstürmer bereits Nationalspieler. Da Rot Weiß Erfurt in der Oberliga nur Mittelmaß verkörperte, veranlasste der DDR-Fußballverband 1976 Schnuphases Wechsel zum Spitzenteam FC Carl Zeiss Jena.
1984, nach dem Ende seiner Karriere in der Nationalmannschaft, kehrte der mittlerweile 30-jährige Schnuphase, der 1982 zum „Fußballer des Jahres“ gewählt worden war, nach Erfurt zurück. Hier beendete er zwei Jahre später seine Karriere und arbeitete fortan als Trainer.Bildrechte: dpa
Wolfgang "Molli" Benkert, der von 1971 an vierzehn Jahre lang das Tor des FC Rot Weiß hütete, gehörte zu den zuverlässigsten Keepern der DDR. Als er Anfang der achtziger Jahre, Benkert war damals bereits über Dreißig und in der Form seines Lebens, vor dem Sprung in die Nationalmannschaft stand, verletzte er sich. Bei der Wahl zu "Erfurts Fußballer des Jahrhunderts" 2000 wurde Wolfgang Benkert auf den dritten Platz gewählt.Bildrechte: dpa
Thomas Linke, der als 14-Jähriger 1983 ins Internat des FC Rot Weiß Erfurt aufgenommen wurde und 1989 sein Oberliga-Debüt gab, startete nach dem Ende der DDR eine große Karriere im Westen. Zunächst spielte der knochenharte und kompromisslose Innenverteidiger beim FC Schalke 04. Seine erfolgreichste Zeit hatte Thomas Linke aber von 1998 bis 2005 beim FC Bayern München, mit dem er fünf Meistertitel, drei DFB-Pokale und 2001 die Champions League gewann. Mit der Nationalmannschaft, für die er insgesamt 43 Spiele absolvierte, wurde Thomas Linke 2002 Vizeweltmeister.Bildrechte: dpa
Hier Thomas Linke mit 31 Jahren am 26.07.2000 in Erfurt beim Fussball-Testspiel von Rot Weiss Erfurt gegen FC Bayern Muenchen. Ergebnis: 0:4.Bildrechte: Rechte Sascha Fromm
Bereits mit 17 gelang dem 1962 geborenen Carsten Sänger der Sprung in die Oberliga-Mannschaft des FC Rot Weiß Erfurt.Bildrechte: dpa
Vier Jahre später wurde er in die DDR-Nationalelf berufen. 1992 verließ Sänger Erfurt und lief in den kommenden Jahren für den FC Hansa Rostock, für Sachsen Leipzig und den FC Carl Zeiss Jena auf. 1999 kehrte er zum FC Rot Weiß Erfurt zurück. Im September 1999 verunglückte Carsten Sänger auf der Rückfahrt von einem Regionalligaspiel in Zwickau mit seinem PKW. Sänger, der angetrunken war, verlor bei dem Unfall ein Bein.Bildrechte: Sascha Fromm
Der 1963 geborene Uwe Weidemann galt in den 1980er Jahren als großes Talent. 1983 bestritt er sein erstes Oberligaspiel für den FC Rot Weiß Erfurt, zwei Jahre später gehörte er bereits zur DDR- Nationalelf. 1990 ging Weidemann in den Westen – er spielte unter anderem für den 1. FC Nürnberg, für Hertha BSC und Schalke 04. Entscheidend in Szene setzen konnte er sich allerdings nicht mehr. Uwe Weidemann beendet seine Karriere 2002 beim Regionalligisten Fortuna Düsseldorf, seither ist er als Trainer beschäftigt.Bildrechte: dpa
Der 1980 in Erfurt geborene Clemens Fritz spielte seit seiner Jugend beim FC Rot-Weiß. 2001 verließ er seinen Heimatclub und wechselte zum Karlsruher FC. ...Bildrechte: dpa
Zwei Jahre später sicherte sich Bayer Leverkusen die Dienste des talentierten Verteidigers. Seit 2006 spielt Clemens Fritz, der zwischen 2006 und 2008 zu 22 Länderspieleinsätzen kam, bei Werder Bremen.Bildrechte: Rechte Sascha Fromm
Nachdem er fünf Jahre in der Jugend des FC Rot Weiß gespielt hatte, gelang Marco Engelhardt 1999 der Sprung in die erste Mannschaft des Regionalligisten. Der Mittelfeldspieler avancierte schnell zum Leistungsträger und fiel finanzkräftigen Vereinen aus dem Westen auf. 2001 wechselte Engelhardt zum Karlsruher SC, später zum 1. FC Nürnberg, mit dem er 2007 DFB-Pokalsieger wurde. Damit war die große Zeit Marco Engelhardts, der 2005 sogar drei Nationalspiele bestritten hatte, eigentlich aber auch vorbei. Nach Stationen in Kaiserslautern und Karlsruhe kehrte der mittlerweile 32-jährige 2012 zu Rot Weiß Erfurt zurück.Bildrechte: dpa
Sechs Jahre lang trug Lutz Lindemann das Trikot des FC Rot Weiß Erfurt, ehe er 1971 zum FC Carl Zeiss Jena delegiert wurde - der Spielmacher sollte nicht im Mittelmaß der DDR-Oberliga, in dem sich die Erfurter damals bewegten, versauern. In Jena feierte der 21-fache DDR-Nationalspieler auch seinen größten Erfolg: das Finale um den Cup der Pokalsieger 1981 im Düsseldorfer Rheinstadion, dass der FC Carl Zeiss allerdings 1:2 gegen Dynamo Tbilisi verlor.Bildrechte: dpa
Ronny Hebestreit schien das Zeug zu einem ganz großen Fußballer zu haben. Nachdem er vier Jahre beim FC Rot-Weiß gekickt hatte, wechselte er 1998 zu den Amateuren des FC Bayern München – er sollte behutsam an die Profimannschaft herangeführt werden. Doch das junge Talent konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Zwei Jahre später kehrte er nach Erfurt zurück und spielte bei den Thüringern bis 2007. Insgesamt bestritt für den FC Rot-Weiß Erfurt 329 Spiele, in denen er 113 Tore erzielte. Damit ist er nach Jürgen Heun der zweiterfolgreichste Torschütze in der Geschichte des Vereins.Bildrechte: Sascha Fromm
Der 1958 geborene Jürgen Heun ist die Erfurter Fußballlegende schlechthin: 400 Spiele bestritt der Mittelstürmer für den FC Rot Weiß und erzielte 131 Tore. Beide Werte sind Vereinsrekord.Bildrechte: Sascha Fromm
2000 wurde Heun, den alle nur "Kimme" nannten, mit deutlichem Vorsprung zum "Erfurter Fußballer des Jahrhunderts" gewählt.Bildrechte: Rechte Sascha Fromm
Der 1972 in Nordhausen geborene Marco Weißhaupt kickte in seiner Karriere bei insgesamt 14 Vereinen, unter anderem beim Hamburger SV, bei Hansa Rostock und beim FC Freiburg. Beim FC Rot Weiß Erfurt, wo er stets zu den auffälligsten Akteuren gehörte, war er von 1986 bis 1988, von 1992 bis 1994 und in der Saison 1996/1997 unter Vertrag.
Weißhaupt, der seit Januar 2012 für die TSG Neustrelitz spielt, gilt übrigens als drittschlechtester Elfmeterschütze in der Bundesligageschichte – vier von sechs Elfern verschoss er.Bildrechte: Rechte Sascha Fromm